Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
waʒʒer stN. (1641 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| stimm üeben wil, sô senkt er sein haupt in daz wazzer und rüehelt mit der stimm auz dem wazzer. die vogel | |
| in daz wazzer und rüehelt mit der stimm auz dem wazzer. die vogel sint zwairlai, und ainrlai wont pei dem wazzer | |
| wazzer. die vogel sint zwairlai, und ainrlai wont pei dem wazzer und die andern wonent gern in der wüesten. Aristotiles spricht, | |
| die art, daz er gern wont in Egypten lant pei dem wazzer, daz Nilus haizt. der vogel scherzt mit seinen kindeln von | |
| zwairlai. der ain ist ain wazzervogel und lebt neur des wazzers der weishait, daz ist diu gnâd, diu dâ fleuzt von | |
| prunnen der gothait, und lebt der visch, die in dem wazzer vliezent, daz sint die hailigen lêr der götleichen geschrift. diu | |
| in den zwain elementen, auf der erd und in dem wazzer, wan er swimt in dem wazzer sam die änten und | |
| erd und in dem wazzer, wan er swimt in dem wazzer sam die änten und läuft auf dem land sam diu | |
| andern vogeln, daz er mit seim praiten fuoz schöpfet daz wazzer und trenkt sich selber, reht als ain mensch, der sich | |
| mit dem fuoz trenkt sich der gaistleich mensch mit dem wazzer aller gaistleichen werk. pei dem gespaltenne fuoz des vogels verstên | |
| fühs, die dâ wonent in dem trucken tiergarten, dâ kain wazzer ist, daz ist dâ kain weishait ist und kain rehteu | |
| des regens niht gedulden, wie daz sei, daz er ander wazzer leidt, iedoch stirbt er von dem regenwazzer. er hüett seines | |
| êrsten ain wazzertier, alsô daz ez erzogen wirt in gesalzem wazzer; dar nâch verändert ez sein nâtûr und verkêrt sein gestalt | |
| und verkêrt sein gestalt aller ding und gêt auz dem wazzer und wirt ain lanttier und nert sich after des auf | |
| die weil er under der ruoten lebt in dem gesalzenn wazzer guoter strâf und weiser lêre, sô haizt er denn ain | |
| tier und lebt gleich auf dem land und in dem wazzer, sam Jacobus und Solînus und Plinius sprechent. daz tier ruot | |
| verslindet ez si. aber des nahts wont ez in dem wazzer. ez hât kain zungen und hât ain weit ginendez maul | |
| an der flügel stat, dâ mit er swimt in dem wazzer gar snell und weiten vert. aber diu snellikait ist mêr | |
| des delphins niht izzt, sô tragent si in auz dem wazzer an daz lant und beschirment in vor andern mertiern. ez | |
| sô fräut ez sich und spilt dester mêr auf dem wazzer, unz daz im ain mensch sô nâhen kümt, daz ez | |
| in hin gezucken mag, sô füert ez in under daz wazzer und frizt in. ez hât ain antlütz niht gar geleich | |
| schüepeln als ain visch, mit dem swimt ez in den wazzern. ez singt auz der mâzen süezleich, idoch hât ez niht | |
| sein und daz man si niht leiht überwind in dem wazzer, aber auf dem land sint si niht sô stark und | |
| stich haizen. daz ist ain tier, daz wont pei dem wazzer, daz Nilus haizt, in Egyptenlant, sam Isidorus spricht, und ist | |
| daz tier krank ist, sô gêt ez in ain süez wazzer und trinkt etswie lang dar auz, und sô ez gesunt | |
| ez gesunt wirt, sô gêt ez wider in daz gesalzen wazzer. daz aber süezez wazzer in dem mer sei, daz bewært | |
| gêt ez wider in daz gesalzen wazzer. daz aber süezez wazzer in dem mer sei, daz bewært man dâ mit. wer | |
| tag und naht dar inn, der vint in vol süezes wazzers. Pei dem tier verstên ich die widervallenden sündær, die zuo | |
| tier verstên ich die widervallenden sündær, die zuo dem süezen wazzer des abwaschens irr sünd gênt und werdent gesunt, und dar | |
| und dar nâch eilent si aber in daz trüeb pitter wazzer der sünden. //VON DEN VISCHEN. /Hie schüll wir sagen von | |
| erden, etleich von fauler zerprochner fäuhten, die man auf dem wazzer siht swimmen sam daz öl. die visch habent die art, | |
| sô wirt er ain herrenezzen. Albertus spricht, daz in dem wazzer, daz Ganges haizt, æl gên, die sein dreizig elnpogen lang. | |
| vil nâhen under allen andern vischen, daz er neur des wazzers lebt und mag auz dem wazzer ain stunt niht geleben, | |
| daz er neur des wazzers lebt und mag auz dem wazzer ain stunt niht geleben, wan er stirbt zehant wenne er | |
| niht geleben, wan er stirbt zehant wenne er über daz wazzer kümt. sein augen scheinent des nahtes in dem mêr reht | |
| die häring in dem mer ain lieht sehent ob dem wazzer, dâ samnent si sich hin in grôzen scharn, und mit | |
| sô senket er sich an den grunt und betrüebt daz wazzer ob im, dar umb, daz man in iht gesehen müg, | |
| sô wirt er gar erzürnt und senket sich under daz wazzer und zeuht mit im paideu schef und läut under daz | |
| und zeuht mit im paideu schef und läut under daz wazzer an den grunt. wie auch daz sei, daz er der | |
| ain grôzer perg: alsô erhebt er sich dick über daz wazzer mit seiner unmæzigen grœzen. und dar umb mag man in | |
| man in. des visches sam wirt gevangen oben auf dem wazzer, wan sô er geunkäuscht hât, sô swimt der sâm oben, | |
| slangen hecken. wenn der krebz getrenket ist mit milich ân wazzer, sô lebt er vil tag. des krebzs därmlein strecket sich | |
| wenn ain ungewiter komen schol, sô springent si auf dem wazzer und spilent, und dâ pei erkennent die schefläut künftigz ungewiter. | |
| dar umb mügent si sich niht verpergen in den grôzen wazzern. wenn si alsô jagent und daz wazzer vor in treibent, | |
| in den grôzen wazzern. wenn si alsô jagent und daz wazzer vor in treibent, sô væht man si dick paid mit | |
| mervisch, wan diu merswalb beleibt pei den vischen in dem wazzer und hât auch flügel, dâ mit si fleugt in die | |
| als Basilius spricht, diu slang locket die murên auz dem wazzer mit sänftem wispeln und unkäuscht dann mit ir. und dar | |
| dar umb lockent ir die vischer mit wispeln auz dem wazzer und vâhent si. Ambrosius spricht, wenn diu slang unkäuschen well | |
| daz ist ain grôzer visch und gêt in den vliezenden wazzern und nimt gar clain ezzens in seinen leip. er lebt | |
| wæt, sô wirt er vaizt und swimt oben in dem wazzer; wenn aber der nordenwint wæt, sô ligt er an dem | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |