Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wênic Adj. (634 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gêt als von im ungekochet und dâ von hât er wênig vaizten und wirt gespeiset von clainem saf seiner narung. /Pei | |
die vogel, die si laidigent. si macht gar auz ain wênig ästleinen ain nest, dar inn si ruowet und ir air | |
visch und alliu tier, diu linder häut sint, diu slâfent wênich, und wenn die visch slâfent, sô rüerent si nicht wan | |
und hât klaineu pain in dem leib und hât der wênig und diu pain sint waich als die kruspeln aber in | |
ist ain mervisch, der ist zeitleich klain, wan er ist wênig mêrer denne ains elnpogen lang. er tregt an dem haupt | |
izt ân underschaid kraut und auch flaisch. diu slang trinkt wênig, aber si begert sêr weins und dar umb zement und | |
hitzig und dar umb, wenn si erkaltent, sô schadent si wênig oder gar niht. si schadent des nahtes minner denn an | |
Aristotiles spricht. diu salamander ist gar mager, wan si hât wênig pluotes, und dar umb ist si ain vorhtig tier, wan | |
dar umb ist si ain vorhtig tier, wan si hât wênig hitz. nu ist die hitz ain anprunst der getürstichait und | |
ist vil nâch ân allez flaisch und vint man ain wênig pluotes in irm herzen. si hât niht milzen. si loschet | |
verdürb; dar umb welent si daz pest. ach got, wie wênig der peinen ze unsern zeiten ist! ez sint all peinen | |
si niht gern, aber in allem anderm holz ân gar wênig wachsent si in den landen gegen der sunnen underganch. dar | |
auz dem obern hafen in den untern, aber des ist wênig. daz öl ist gar guot für den viertägleichen riten. ez | |
kelsuht, diu ze latein squinancia haizt. wenn daz saf ain wênig gewermt ist, sô ist ez guot den verslozzenn leib ze | |
pleter sam ain weid, ân daz si praiter sint ain wênig und kürzer. sein holz naigt sich ain klain von der | |
nâch der leng und legt diu zwai tail vonenander ain wênig, sô gênt si wider zuo enander und füegent sich ze samen | |
êrsten auf ainen glüenden koln legen und schol si ain wênig verprennen, dar nâch schol man in die rinden abziehen und | |
daz wazzer dar ein tuot. dû scholt nâch miltem weinlesen wênig trinken und nâch klainem weinlesen trink paz und milticleicher. daz | |
den wein trinken dar nâch und dû sein vil oder wênig hâst: dû scholt den wein dir selber trinken ze nutz | |
vaz ist, der daz vaz zeprechen wil, dâ leg ain wênig kæss ein, sô erlischt sein überwal, wan der kæs ist | |
und derlai ist der aller löbleichist. der ander ist ain wênich rôt mit ainer weiz gemischt. daz dritt ist kurz und | |
wan etleich nement therebintenzäher, der therebintina haizt, und mischent ain wênich balsems dar zuo, sô geleicht ez dem balsem; die andern | |
guoten wein dar zuo, der wol smeckt, und des schol wênich sein, und nimt die unnützen nägel und pint die in | |
pleter, ân daz si kräuser sint und spitzelig und ain wênig sinweller wan ains ölpaums pleter. des paumes harz oder sein | |
niht geläupleich. der reht pfeffer hât die art, wer sein wênich izt, der harmt wol, aber wer sein vil izt, dem | |
sei auz den vier elementen, doch hât er der ze wênig, alsô daz den kräutern niht genüegt. nu maht dû frâgen | |
und seineu pleter sint in erznei guot und hât ain wênich praiter pleter wan der petersil und ist mangerlai. ainz wehset | |
die hinvallent von den selban dünsten; aber man schol sein wênich ezzen. aber unser puoch ze latein sagt anders von dem | |
si hât pleter sam luctuken$/ pleter, ân daz alraunpleter ain wênich scherpfer sint. die wurz âzen diu kinder dô si si | |
die pesten under in und kreftich, aber man vint ir wênig. die saphir, die von Orient koment, die sint die pesten | |
oder daz diu kraft oben ist und des sâmen ze wênich, sô gepricht der purt etleicher lider, sam die arm oder | |
kraft dar inn ze krank ist. wenn aber des sâmen wênich ist und diu kraft krank, sô wirt ain klainez menschel. | |
$t ſware {f{(5r)}f} vnſ geſetzende gingen. Sunder vn2de ib etwaz anwenec zeſtrenge tithtende deſ rehten beſcaidenheit. dur die bůze der boſhait. | |
nemen reynevan vnd peterlin vnd salbei vnder einander vnd ein wenic brotes geriben $t dar z#;ov vnd w#;eurtze vnd eier. vnd ribe | |
briz vnd z#;ov slahe den mit eyern. vnd tů dar z#;ov ein wenic brotes oder gestozzene vische oder daz dicke von der mandel milich. | |
eyern, dor z#;ov $t tů gestozzen pfeffer oder ingeber vnd ein wenic saffrans, saltz z#;ov mazze, sprengez vf den visch, als der | |
herte eyer vnd sch#;eone brot, k#;eumels aller meist vnd ein wenic pfeffers vnd ein ey z#;ov der sch#;euzzeln. Diz male mit | |
bint daz z#;ov sammene, slahe zwei eyer dor z#;ov vnd nim ein wenic sch#;eones brotes vnd pfeffer vnd saltz z#;ov mazze. In dem | |
vnd stoz ez in eime m#;eorser vnd tů dar z#;ov ein wenic melwes vnd grobes brotes, pfeffer oder ingeber, saltz z#;ov mazze, | |
h#;evltzinen rost vnd la sie wol r#;eoste. vnd wirf ein wenic pheffers dor vf vnd betreyfe sie mit butern oder mit smaltze, | |
dor z#;ov eine brosmen sch#;eones brotes vnd k#;eumel dar z#;ov vnd ein wenic pfeffers vnd saffrans, vnd nim dri gesoten [Bl. 159 v, | |
lange behalden, so mach ez scharpf mit ezzige vnd ein wenic honiges vnd s#;eudez vnd legez kalt dor in. noch dirre wise | |
eyer vnd z#;ov slahe die, menge dar z#;ov gestozzen ingeber vnd ein wenic enys, g#;euz daz in einen vesten m#;eorser, der heiz si, | |
1. Sp.] vnd lazze sie backen glich heiz mit ein wenic smaltzes. gib sie gantz hin, daz heizzent k#;euniges h#;eunre. 29. | |
dar z#;ov vnd ingeber, daz ez scharpf werde, vnd nim ein wenic anis vnd mal daz mit ezzige vnd mit honicsaume vnd | |
wazzere, vnd nim eine rinden brotes vnd ingeber vnd ein wenic pfeffers vnd anis, daß mal mit ezzige vnd [Bl. 160 | |
sie weich werden. so nim denne sch#;eon brot vnd ein wenic pfeffers, dristunt als vil k#;eumels, mit ezzige vnd mit biere. | |
eyer dar z#;ov on daz wisse vnd nim ezzig vnd ein wenig wazzers dar z#;ov, niht z#;ov sur, vnd la daz erwallen, daz | |
stoz daz z#;ov sammene vnd dr#;euckez vz, daz die petersilie ein wenic z#;ov var. daz heizzet auch agraz. 36. Ein geriht von eime | |
vnd f#;eulle die hut des hechdes vnd r#;eoste in ein wenic vnd gibin hin. 37. Ein geriht von vrischen elen. Nim | |
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