Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wërltlich Adj. (383 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sprechen svlen, die dabie niht mvgen sin. //Man mag avch wertlich cappellan haben. Vnd alle brvder vnd swester, die gesvnt sint, | |
spitals hawent, daz er iht wert mit ivdas erphloren. Avzwendig wertlich lvte die svlen niht ezzen in dem referten mit den | |
anxten sin, ze hilf komen. Die betrivent dr#;eosten. Sich von wertlichen werkchen ziehen. Man sol gotes lieb nihtesniht f#;evrsetzen. Vnrethen zoren | |
$t unde vrîheite des stûles von Rôme sî ûzgenomen von werltlichem gerihte, sô ist ouch daz billich, daz dirre heilige orden | |
bescheiden $t sîn, die ouch den aplâz des bâbestes den werltlichen lûten kunden unde daz volc darzu manen, daz ez zu | |
zu zwein mâlen ezzen vastelspîse, ez ensî danne durch der werltlichen lûte ergerunge, daz der landescommendûr mit dem bezzeren teile des | |
unde zu anderen gesellescheften unde zu cafspilen, der man durch werltliche hôhvart pfliget zu des tûveles dîneste, sulen die brûdere selden | |
unde allermeist der iungen und vrowen kussen, daz unkûscheit unde werltlicher minne ein offen ceichen ist, daz ist in sô unreloubet, | |
sant iht verdrucke. Sint daz nâch unsers hêrren worten ouch werltliche lûte mûzen rede geben an dem urteiles tage eines iegelichen | |
entschuldegunge dem hûs ein bôse wort gewahsen ist unde die werltlichen lûte dâvon vil geergeret sint. Ist aber die schult niht | |
pfert von deme carvane, $t die mac er lîhen ettelicheme werltlicheme manne zwêne tage oder einen, vier bestien vûter zu einer | |
marschalc mac laden unde zu der firmarîe tavelen setzen eteliche werltliche lûte unde zu in setzen die brûdere, die er wil, | |
kriechische erden/ ist kein sô rîche bistuom./ ir mugt den werltlichen ruom/ und gotes hulde wol bejagen.”/ “den spot möht ir | |
sol auh kein lodwaeber $t noh niemen, weder geistlich noh waerltlich, kain tuch ziugen $t wan von einvaltiger wolle. Swaer iht | |
bekenne/ manslath unde roubes,/ mordes unde zouberes,/ aller$/ slaten hures,/ werltliches rumes,/ maniger meineide./ ich han mich firwarth leider/ mith avunste | |
zweier leige wise in zweigerleige lúten. Die ersten das sint weltliche hertzen, die iren lust und ir gen#;eugede nement in den | |
Dise lúte sint tusent werbe s#;eorglicher dran wanne die gemeinen weltlichen lúte, die hant sich fúr b#;eose und sint in dem#;eutiger | |
stroffet umb alle unser súnde, vund meldet in uns alle weltliche inbildunge underscheidenliche und heisset uns nieman urteilen. ___Unser herre sprach | |
einveltigen gelouben unde enthalt von nichte nút me. Wan also weltliche lúte und súndige menschen verblibent in gelúcke der sinne, in | |
inne das men gedencken mag. Nu nement ein grop gelichnisse weltliche lúte die kein ding ennement denne noch sinnelicher wisen. Were | |
súndere. Die ersten von disen vieren das sint dise groben, weltlichen, frefeln, můtwilligen, fleischlichen wilden lúte, die Got weder enforhtent noch | |
benimet dir dise t#;vobheit. Dise t#;vobheit. [47v] enhant nút alleine weltliche lúte, sunder och geistlich lúte, die mit minnen und mit | |
und t#;vob worden, si sin in welicher stat si sint, weltlich oder geistlich. Und hie mit gont si zů dem heiligen | |
der sinne hette, der m#;eochte an im selber br#;eufen itale weltliche herzen, den als hertzlichen wol ist mit den creaturen die | |
es si geistlich oder liplich, inwendig oder uswendig. Wie die weltlichen lúte ir růwe und ir lust sůchent, das ist wol | |
was stat si sint, sunderlichen die under eime geistlichen schine weltliche herzen tragent und ir růwe nement in zitlichen dingen, si | |
sprach: ‘ir ensúllent nút volgen begerungen der italer eren’. Wie weltliche lúte nacht und tag stont mit allem flisse nach italen | |
nút, und sint ander lúte die under geistlichem schine tragent weltliche herzen und sůchent [59v] ere an allen dingen: an kleidern, | |
dich, der schade blibet din und nút min. Mit úweren weltlichen herzen und gem#;eute und úwere italkeit in geistlichem schine: die | |
menschen bringet der vijent ein als grobe bekorunge in, ein weltlich mensche erschreke ab ir. ___Nu dise hant dise alle beide, | |
ist doch der grunt von in beiden gar ungelich. Dem weltlichen menschen dem get dise bekorunge us einem ungestorbenen grunde und | |
allen sinen listen und b#;eoser schalkeit. Der arbeit endarf der weltliche mensche nút der zehant volget. An disen wirft er rechte | |
súnde, als unkúschkeit und gritkeit und hofart, zornikeit und die weltliche italkeit der herzen mit aller affechtiger gelust an allem dem | |
in dem meisten teile, das die geistlich schinent, die hant weltliche herzen, und etliche weltliche hant geistliche herzen. ___Von disen sprach | |
das die geistlich schinent, die hant weltliche herzen, und etliche weltliche hant geistliche herzen. ___Von disen sprach S. Augustinus: ‘vermaledictet ist | |
enwening besser dran sint. Die hant sich gekert von disen weltlichen dingen in der ersten irrunge als verre als si múgen. | |
die dem gar ungelich sint, wan ir herze das ist weltlich und ist besessen mit den creaturen, si sin weler kúnne | |
kúnne die sin, tot oder lebent. Ich enspriche nút von weltlichen lúten, sunder ich spriche von weltlichen herzen, die ir lust | |
Ich enspriche nút von weltlichen lúten, sunder ich spriche von weltlichen herzen, die ir lust nement willeklichen an zitlichen dingen, die | |
enwere das in die heilige kilche verurteilt hette geistlich und weltlich’. Es enwere das ein mensche in einem frevelen stolzem hovertigem | |
‘das du vol werdest.’ Nu dise menschen kument mit iren weltlichen hertzen, mit irem besessen grunde, und bitten und betten, und | |
verblibent mit uswendiger gůtschinender sinnelicher blinder wise, und wenne das weltliche [125v] e lúte und etliche witwen verre dise lúte fúr | |
ding das man zů Gotte get unwúrdeclich und sunderlich mit weltlichen hertzen, besessenen grúnden willen und wissendes, es si von waz | |
mensche uz Egypten gevarn ist, uz der welte und uss weltlicher wandelunge, und wenet zůmole uzkommen sin und geistlich sin, alle | |
Dise die sint widerwertig wider das liecht. Si sint von weltlichen herzen und sint als S. Johannes sprach zů den pharisen: | |
und seliklichen sehen. Der wille hat vil varwen in den weltlichen herzen; do ist der wille grob und uswendig; mer in | |
und verblibent mit disen sn#;eoden armen dingen als gentzlich als weltliche lúte mit grossen dingen. ___Unser herre sprichet man enmúge nút | |
hindersich gon’. [185v] In der wise stont alle die von weltlichen herzen die do sprechent: ‘wir tůn als vil gůter werk | |
die er uss dem tempel treip, stroffet alle můtwillige lustsůcher weltliche und geistliche grusenliche sere bi ewiger verdampnisse. ___Do unser herre | |
kirche, die heilge cristenheit; zů dem andern mole so sint weltliche hertzen úber die unser herre weinet und wol zů weinende | |
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