Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wėrltlich Adj. (383 Belege) Lexer BMZ Findeb.
under den herren sy, was under den luden, geistlichen und werntlichen, geschee, von diesen und von dem, und yn ist wol | |
gruntlich lassen. Her umb ist alle stryt, alle arbeyt: die werntlichen wollent her umb gut und frunde und mage han und | |
kynder, was fyndet man dieser phariseyen alle under geistlichen und werntlichen luden! Die wernt ist ir vol, vol, vol: swartz und | |
wieder in das alde gesehen konde. Das ist jamer, das werntliche lude flyssiger synt umb also snode doitliche dinge, dann die | |
die alten zů den jungen/ mit handen zů den zungen/ weltliches gůtes, růmes mugent./ doch nieman hie dur sin tugent/ der | |
hertze, zunge und munt,/ uf daz dś warhait alle stunt/ weltlichen hertzen sśeste/ und in och lieben mśeste/ von des getihtes | |
bald von mir, Sathana!/ dur Got tůn und liden/ und weltlich fród miden/ wil ich. er ist der tróster min./ sin | |
des sich begen die megde,/ si sint arm oder rich,/ weltlich oder gaistlich./ ainote, vorhte, wishait,/ gehorsam, dem#;euetikait,/ betrahten, werken, wachen, | |
bekant./ der da můs haben mangel/ der da vergiften angel,/ weltlichen trost und sśessekait,/ fur Gottes trost ze hertzen lait,/ wan | |
valscher manung tůt er/ us disen ringen slichen./ die gaistlich, weltlichen/ tůt er ussritten, sam usschreit/ Judas, mit der gitikeit./ Seneca | |
swie daz si nit gan dannan,/ so hant si doch weltlicher leben/ dann die man siht zer e geben,/ in clostern | |
die rehtekait/ predien, der sol widersait/ han liplicher begirde./ er weltlich er und wirde/ sol und daz gůt versmahen./ dez sach | |
hundert tusent warbe/ in lip er lieber darbe/ eren, gůtes, weltlicher fród/ denn gotlicher beschówd,/ und och nit haben wolt,/ ob | |
ainer was genant,/ der was gewaltig riche./ er lepte gar weltlich/ und was ain furst, ain hoptman/ der sśnder, und nam | |
wie rich si sint,/ man nit uf erde ainen vint/ weltlichen ane tśrsten./ des wir dich, himel fśrste,/ śns bitten hie | |
ewig leben/ genędeclich erwerben,/ und daz in śs ersterben/ die weltlichen gelśst/ und aller durst ergust./ __Johannes śs geschriben het/ daz | |
Ez tuot baz $s herzen ougen nicht,/ swie vil man weltlich wunnen sicht,/ sam frowen wolgitān./ daz kan $s nieman verkźren,/ | |
kristenheit. Dem bābest ist gesetzet daz geistlīche, dem keiser daz werltlīche. Dem bābest ist gesetzet ze rihten ze bescheidener zīt ūf | |
gerihte niht betwingen müge, daz sol der keiser und ander werltlīche rihter mit der ęhte betwingen, und daz geistlīche sol twingen | |
ist sehs wochen und einen tac, sō sol in der werltlīche rihter in die ęhte tuon; und als er in der | |
münster oder in dem krichhove, er muoz geistlīchen gerihten unde werltlīchen büezen und enem an dem er hāt gevrävelt: drī buoze. | |
phunt oder fünf schillinqe, ie nāch des landes gewonheit. //Ieglīch werltlīch gerihte hevet begin von kür; daz ist alsō gesprochen, daz | |
haz oder durch guotes willen, der verliuset gotes hulde. //Vor werltlīchem gerihte sprechent die rihter niht urteil. Daz ist dar umbe | |
Ditz reht ist reht vor geistlīchem gerihte $t unde vor werltlīchem. /Nu sullen wir sprechen von den rātgeben. Und ist ein | |
auch reht nemen, āne geistlīche liute, die klagent wol vor werltlīchem $t gerihte, unde man muoz si beklagen vor geistlīchem gerihte | |
und ist daz ein geistlīcher man einen leien beklaget vor werltlīchem gerihte umbe gülte, der rihter sol im rihten; unde wil | |
und der leie der beklaget den geistlīchen man wol vor werltlīchem gerihte, und der rihter sol im rihten mit rehte über | |
sīnes ambetes. //Ir sult wizzen, daz elliu diu gerihte diu werltlīch sint, diu muoz man von einem rmischen künige enphāhen. Dā | |
ban tuo. Alsō sol der geistlīche rihter tuon ze dem werltlīchem, und alse im diu boteschaft kumet, sō sol er in | |
den marcgrāven. /Constantin der künic der gap dem bābest Silvester werltlīch gewette ze dem geistlīchen sehzic schillinge, dar mite ze twingen | |
man si dar zuo twinge mit dem guote. Alsō sol werltlīch gerihte unde geistlīchez über ein tragen: swaz sō einem wider | |
sint, der muoz zwir wetten umbe die eine sache, dem werltlīchen und dem geistlīchen gerihte und enem an dem der vride | |
allir reine vnde allir kivſche, dem ir wartit.’ Solte der wereltlīche kvnich chomin z#;ov iuwirm huſ, ſo zīertit irz, ſo ir | |
goteſ ſvn von himele r#;ovhte menniſk werden vnde in diſe werltliche $t brode ze komenne. Hint iſt der hailant, der heilige | |
wizzen, wie vnſanfte ſi daz himelriche erarneten. Si liezen daz werltliche g#;ovt darvmbe. Si gaben ir lip darvmbe, man viench ſi, | |
hie ellende iſt, dem iſt niht ſo unmare ſo diſiv werelteliche fr#;vode, der ſpart ſin ſanch, unze daz er wider kome | |
habin der himeliſchen heimōdi. Hie minnin wir lźidir mere den wereltlichen richtům den daz źuuige rīche. An der gotiſ urtźile, ſo | |
iſt, der r#;ovhte vf einem eſele erſchinen. Nv lat die werltlichen girde vnde brode, ſo ir verreſt meget, vnde devm#;ovtet ivch | |
lōbe, wie g#;vot ſi ſīn, unde gebent ez mźre durch werltlichen r#;vom denne durch got. Von den ſprichet div heilige ſcrift: | |
willen. Div ander chūſce iſt div magetlīche kūſce, div neheiner werltlichen $t geluſt nith erchennet. Die werdent gelich den engelen, lūter | |
hiute t#;von ſante N$. meſſe, die ſint unſ nith ze werltlicher ur#;vode geſezzet, als div werlt nu phliget, wan ſo heilige | |
iſt, ez ſī wīb oder man, der irdiſſcer źren oder werltlīcheſ lobeſ gert ze lōne umbe ſīne arbeit, der drucchet ſīn | |
erwelten menneſſcen ūf u#;vorent z#;vo dem goteſ riche uon diſen werltlichen arbeiten. Nv uernemet, waz ſint div ūf geracten uetech? Daz | |
Div zwei uetech erheuent einen iegelichen rehten menneſſcen uon dirre werltlichen trugeheit in die himeliſſcen mandunge. Alle, die g#;vot ſint, die | |
geſceiden uon der minne, da mit die menneſſcen ein ander weltlichen minnent. Der heilige Chriſt minnet unſ darumbe, daz wir mit | |
auer uehten wider den laſterlichen $t ſunden. Si wider ſt#;vonten den werltlichen w#;votrichen mit dem goteſ worte, wir ſculen auer mit der | |
oleſ darben. Wan leider uil manege ſint, die mere durch werltlichen r#;vom g#;vot t#;vont denne einualtlichen durc got. So ſprechent die | |
niht an die himeliſſcen mūre geleit werden. Die #;voch den werltlīchen richt#;vom ze uerre minnent, uon den ſprichet unſer herre: Faciliuſ | |
uobiſ occurret? Nu manen wir ivch, riche, den got den werltlichen richt#;vom hat uerlihen den armen ze troſte. Gedenchet darane, daz | |
da hine gen, da wir wirtſaft ſehen unde ſpil unde werltliche ur#;vode. Amen. // Lieben lute, dizze cīt iſt uil churz, | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 >> |