Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wünne stF. (494 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dirre, swaz mir ieman seit./ Refr.: Swer sich so wunneclicher wunne wol für wâr gevreuwen mac,/ der hât die naht niht | |
liebe erleit,/ der kan och niht wizzen, waz gelücke/ wunnenclicher wunne gît zuo werdekeit./ //Sît der guoten güete/ sich so güetet | |
ungevroit von werden vroiden als ein man,/ Der sich aller wunne wol verkunnen muoz./ waz tuot in der welte rehten mannen/ | |
si nâch ir minne kan geminnen!/ Dâbî sô vil wunneclicher wunne lît,/ daz sich des nieman zende kan versinnen./ Wie kunde | |
minnet, der ist allen vroiden obe:/ si hât vil süezzer wunnen in ir schrîne./ Des mac ir prîs wol hôhe stân!/ | |
so wellen sî mich teilen lân./ //Nu hân wir iemer wunnen vil,/ erwerben wir daz beste wîb./ Nu seht, wie ich | |
in ir dône/ williklîchen hô,/ Sô des meijen kunne $s wunne $s machet/ unde lachet $s suozze berg unde tal./ gal, | |
bluot,/ Rôte rôsen,/ vîolvar die gleijen/ und ûf heiden/ mangerleije wunne fruot./ Dâbî sen ich nâch der lôsen,/ diu mir liebet | |
den gewalt,/ daz ich möcht verstôzzen in von der grôzzen wunne,/ Sô möcht ich in gantzen fröiden werden alt./ helfent alle | |
küssen nâhen,/ waz der ganzer stæte haben sol!/ Gegen der wunne ich niht gelîche./ swem ein wîb genædeklîche/ fröide gît, des | |
ich heiles sunder nît./ Si kunnen ungemüete vertrîben:/ wê, waz wunne an wîben lît!/ Wîbes minne fröide gît./ got füege iemer | |
wîb danne anders iht;/ Weder offenbar noch tougen/ nieman bezzer wunne siht./ Mîn herze allen wîben giht,/ ez sî wâr und | |
wil sî, so bin ich tôt!/ Si ist mînes herzen wunne gar,/ si kan wol wenden nôt;/ Si kan dur gantzen | |
vnde die gnade, da ſi iemer mere ſint in der wunne deſ ewigen libeſ, vnde daz ſi gezalt werdent ze kinden | |
die wir hivte begen, der ſvln wir vnſ mit gaiſtlicher wunne fr#;von, wan hivte erſchinen iſt der tak ainer niwen vrloſvnge, | |
ze dem êwigim lebin. Niemin iſt, der die gnâde unde wnne ditzeſ tagiſ erzellin megi. Dirre tach der iſt ein lieht | |
ire herrn mit lobe unde mit ſange, mit vil grozzin wnnin. Do warn ſumeliche engile da ze himile, die deſ nie | |
waſ unſenfte ûz hare gemachit deme lîbe ze martyre. Deheine wnne hêter in dirre werelt. Allir ſin můt unde ſin gedanc | |
ſinen genaden mit diſen worten. Er ladet unſ ze ſogetaner wnne, ze ſogetaner ur#;vode, div nimer zeget. Er ladet unſ ze | |
bringe, da er ſelbe iſt, da ur#;vode unde aller ſlahte wnne unde ſogetan genade iſt, der ſich niemen genieten mac. Dar | |
ewige lôn darumbe enphangen. Die ſelben genade unde die ſelben wnne r#;voch unſ got ze gebenne dvrc der heiligen bihtare êre, | |
himeliſſcen Ieruſalem, daz wir da geur#;vot m#;vozzen werden in der wnne, die nehein #;voge durch ſehen mac noch nehein zunge ercellen mac, | |
die g#;voten uriſten. Mit ſogetaner riterſcefte garnet ir die ewigen wnne, quam oculuſ non vidit, nec auriſ audivit, que preparavit deuſ | |
– – // $s ur#;voden m#;vozze leben in der himeliſſcen wnne immer mere an ende. Preſtante. // Ait glorioſiſſimuſ prophetarum Dauit: | |
que preparauit deuſ diligentibuſ ſe. ‘Div genade $t unde div wnne, div da gar iſt allen den, die minen trohtinen warlichen | |
daz ſin riche chome. Sîn rîche daz iſt div ewige wnne; gegen deme ſculen wir unſ bereiten mit aller ſlahte reinecheit. | |
den edilin,/ daz si alli vri wærin,/ daz si merri wunni habitin,/ ob sin vrilichin lobitin./ //Der eingil allir herist undir | |
werilt al irwart durch in./ er habiti in allin gischephidon/ wunni odir bilidi odir herzindum./ unsir chunftic ellendi/ was er mit | |
lib, rawa unde minni,/ also daz licht ist der ougin wunni./ //Herro, di dir dinint, ist daz richi:/ wi mugin wir | |
houpte siht;/ so vert der fürste schone./ /Er ist unser wunne,/ glanz alsam diu sunne./ /Sost sin tugenthafter lip/ milt und | |
gemeine,/ Dar zuo viol unde kle,/ liehtiu ougenweide./ mit den wunnen ist mir we./ daz kan nieman wenden wan al eine,/ | |
daz ich die sele sende hyn/ tzuo#p+8#p- der ymmer werenden wunne!/ gib myr so kreftelichen syn,/ daz mich der tiubel nicht | |
iemer niuwe/ ir inneclîchiu triuwe/ ir liep, ir leit, ir wunne, ir nôt;/ al eine und sîn si lange tôt,/ ir | |
tagen/ ein vröude berndiu sunne:/ er was der werlde ein wunne,/ der ritterschefte ein lêre,/ sîner mâge ein êre,/ sînes landes | |
wîs,/ iuwer werdekeit und iuwer prîs,/ iuwer vröude und iuwer wunne/ diu stîget als diu sunne./ irn möhtet ûf der erden/ | |
behalten wâren./ in den ûf blüenden jâren,/ dô al sîn wunne solte enstân,/ dô er mit vröuden solte gân/ in sînes | |
unde an muote,/ an allem dem guote,/ von dem sîn wunne solte gân;/ und wil er aber dâ bestân,/ sôn wil | |
handen/ mit zinslîchen schanden;/ und iuwer edelen kindelîn,/ diu iuwer wunne solten sîn,/ iuwer lust und iuwer leben,/ diu gebet ir | |
man/ die kapfen niuwan Îrlant an:/ dâ nemen ir ougen wunne,/ sehen, wie diu niuwe sunne/ nâch ir morgenrôte/ //Îsôt nâch | |
künigîn Îsôt/ daz si ir leben unde ir tôt,/ ir wunne unde ir ungemach/ zallerêrste gesach./ von sînem helme gienc ein | |
werlt hât,/ manges herzen vröude unde rât/ und maneges ougen wunne:/ //Îsôt diu liehte sunne/ und ouch ir muoter Îsôt/ daz | |
was,/ in enwæren diu zwei spiegelglas/ ein wunder unde ein wunne./ diu wunnebernde sunne/ si breite ir schîn über al,/ si | |
vil manegem herzen/ tougenlîchen smerzen./ diu weineten genôte/ ir ougen wunne, Îsôte./ dâ was gemeine weine:/ dâ weineten gemeine/ vil herzen | |
daz geschuof diu vremede und diu scham,/ diu in ir wunne benam./ sôs eteswenne tougen/ mit gelîmeten ougen/ ein ander solten | |
senfte bî der arbeit;/ an dem ie lît verborgen/ diu wunne bî den sorgen;/ der an dem ende ie vröude birt,/ | |
manc wunneclîchiu schar/ von rittern und von vrouwen/ ir ougen wunne schouwen,/ die liehten Îsôte./ diu wart vil unde genôte/ und | |
dâ saget/ von dirre sæligen maget:/ si gît der werlde wunne/ gelîche alsam diu sunne./ ezn gewunnen elliu rîche/ nie maget | |
hæte si und ir amîs/ ir kurzewîle manege wîs,/ ir wunne spâte unde vruo,/ wan nieman wânde niht dar zuo;/ dân | |
vrouwe Îsôt/ diu lebeten aber liebe unde wol:/ ir beider wunne diu was vol./ sus was in aber ein wunschleben/ nâch | |
ime benomen/ daz beste mîner ougen spil/ und mînes herzen wunne vil.’/ //Tristan dô er daz hundelîn/ gewan in die gewalt | |
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