Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wünne stF. (494 Belege) Lexer BMZ Findeb.
daz sîz verstê!’/ //Swer nimt schœner frowen $s durch ihr wunne war,/ der gêt dar $s gerne, swa er si sehen | |
suozze inpfât $s ez doch senlichen slag,/ Swenne er ir wunnen inret sich,/ die so lôslich sint und sô wîblîch gimeit:/ | |
sî sint sô zartlîch gestalt,/ so minnenklîche: mir bihagt ir wunne baz,/ danne allez, daz $s zer welte wunne ist gezâlt./ | |
bihagt ir wunne baz,/ danne allez, daz $s zer welte wunne ist gezâlt./ //Swa mannes herze minnen $s gert an selker | |
ir nit machte giklagin $s mîn vil langez ungemach!/ Ir wunne mich/ tet so gar verzagen, $s wan ich sî so | |
mînem herzen do brach./ ich wart so swach/ von ir wunnen fîn,/ daz ich dâchte: ‘herze, lach/ fröide dîn!’ $s daz | |
kleit var./ swer sîn nimt war, $s der mag im wunne jehen./ In lobent mit süezzem sange diu vogillîn,/ diu sehent | |
$s huob sich do süezzeklîche,/ Wan ich wart von ir wunnen süezzes liebes vol,/ mir tet da wol, $s daz sî | |
des mîn herze in arbeit lît./ wan wære si âne wunne, so wære mir nit wê/ nach ir, als ez sus | |
als sô der sunne hinder gegât/ und der tag sîn wunne verlât./ fröiden vil si doch ie hât/ bî andern schœnen | |
gar./ ê der sumer uns irschin,/ dâ was man der wunnen âne/ und ûf plâne $s manger var./ //Man sol billîch | |
sîn./ smerzen/ muoz mich daz unz ûf den tôt./ Ir wunne gât/ so suozze mir ze herzen. ez verstât/ die gitât/ | |
ez verstât/ die gitât/ so wol, daz sî so mange wunne hât:/ des Minne mich von ir nit scheiden lât./ //Sumer | |
von ir nit scheiden lât./ //Sumer hât gesendet ûz sîn wunne:/ secht, die bluomen gênt ûf dur daz gras!/ Lûter, clâr | |
beginnen,/ sît nu muoz der sumer hinnen,/ der so mangiu wunne bar?/ Man sol leider trûren:/ süezziu zît, diu wellent sûren,/ | |
stunde,/ daz ich schowen sî bigunde,/ dô mir wart ir wunne erkant!/ Wan ich muos mich ir da geben,/ ich sach | |
Wan ich muos mich ir da geben,/ ich sach ir wunnen so vil./ sî mag mir mîn leben/ kürzen alder fröide | |
enwelle sich danne an mir mâzzen/ alder ouch betwingen sî!/ //Wunne wil unwunne schône verdringen,/ daz manz hœrt und sicht wol, | |
ze sehen mang schœn var:/ uns wil sumer fröide und wunne bern./ Des sint alle frô, $s wan die tulden senden | |
rîfen schier gewar./ winter bringet uns sorge her und anderswar,/ wunnen bar $s werdent diu lant so gar./ //Sô sach man | |
so gar./ //Sô sach man ouch dike an schœnen frowen/ wunnen mêr danne man nu muge geschowen:/ sî bergent nu keln | |
$s sicht man $s ouch wunnenrîch./ Nieman kan des sumers wunne volzellen./ schœn sint sîn gisellen,/ vîol, rôsen, bluomen, klê,/ boume | |
si sihe so schôn gebâren und so wol gestalt?/ Ir wunne macht mich touben,/ daz mir sinne brist,/ unde brinne ouch | |
enwil./ Waz frumt mich, swie schœn ez ist?/ ob si wunnen $s mir nicht gunnen $s wil von ir,/ sô ist | |
wil von ir,/ sô ist mir $s als dem gar wunnen brist./ //Voglîn singen $s ouch gebringen $s mir nit mag,/ | |
tiure tuot./ //Swenne ich schowe, $s waz mîn frowe $s wunnen hât,/ ach, wie gât $s daz dur daz herze mîn!/ | |
güete $s ouch so vol./ wol ir, wol, $s ir wunne ist manigvalt!/ //Frömdez minnen $s und angwinnen $s ist gelîch!/ | |
alte, daz fröit junge,/ wan sumer uobte $s doch ie wunnen schar./ Wol im, swer sich nu fröiwen sol!/ dem ist | |
sol!/ dem ist so wunnenklîchen wol./ swaz aber ich von wunnen schowe,/ doch wil mîn frowe, $s daz ich kumber dol./ | |
von vîol wunder $s und von camandrê,/ Daz ez von wunnen möchte lachen./ da müesten under $s münzen unde klê;/ Die | |
Si ist so rein, so wunnenrîche,/ davon nit kranke $s wunne hôrte zir./ So spræche ich: ‘lieb, nu sich, wie vil/ | |
der sumer schœne/ von hinnan sol./ Er was so manger wunnen rîch,/ des hôrte man vogil dœne/ klingen so wol./ Nu | |
schœne wîb,/ Wan er wirt in der sêle giwar/ der wunnen mîner frowen:/ so kumt sîn lîb/ In sô manigvalten sinne/ | |
geblüemet/ diu heide in sumerlicher wât,/ des man vil von wunnen sicht./ Des wirt si wol gerüemet/ von dem, swer sich | |
Des wirt si wol gerüemet/ von dem, swer sich wol wunne entstât;/ doch ist sî volgestet nicht,/ Ê daz da mêr | |
bilde/ zesemne gêt, vil wol bekleit,/ da ist der welte wunne vil./ Wie wirt da dan so wilde/ des mannes herze | |
ir schœne und der heide/ liuchtent zemene beide:/ waz da wunnen was!/ //Des wart dâvon inne/ fröit und wilder sinne/ manig | |
sumerliche schîn,/ daz sich diu welt nu stellet gar ze wunnen:/ des sol man mit in wesen $s frô./ Nu stêt | |
wê diu frowe mîn,/ daz muoz ich doch/ bî mangen wunnen klagen noch./ ez ist gewert/ so manig vert,/ daz ichz | |
an daz bette si swingen;/ so wurde ez vol/ der wunnen, der ich wünschen sol,/ wan ich ir stætez frömden/ so | |
nu nicht $s geschicht; $s daz tuot uns wê./ //Frowen wunne liebt sich baz,/ danne allez, daz/ ieman sicht: $s des | |
tuot/ mannes muot/ fröiden vol, $s der wol $s kan wunne entstân./ Ez tuot ouch wê/ dem, den sende nôt gevât,/ | |
kôsen/ mit vil lôsen/ sprüchen von der minne,/ darzuo manger wunnen spil./ Wê, wie ist erne rechte so guot!/ wan so | |
si wolte schowen,/ daz ichs dike mîden muoz,/ Swie mîn wunne lît an ir/ und ich sî so kûme verbir:/ mîn | |
baz,/ do sumer was, $s sît man nu nicht/ der wunnen sicht, $s die man sach dô,/ Dô man sach die | |
$s sach ich mîn frowen gân:/ ach, waz ich da wunnen sach/ An ir vil und mê $s und an dem | |
und diu frowe mîn/ lûchten gegen ein andern, daz diu wunne ûf gie./ in gesach nie $s so liechten schîn./ //Ich | |
daz, $s so ist ez wâr./ //Swer wol kunne/ frowen wunne/ manigvalt entstân,/ Der sol sehen/ gern und spehen/ an ir | |
und nemen war,/ daz man schowen/ mag an frowen/ lieblich wunne gar./ //Doch swen Minne/ bringet inne,/ wie si twingen mag,/ | |
und tugenden vol./ ir stêt zartlîche, sô si lachet;/ ir wunne machet, $s daz ich kumber dol./ //Ôwê, daz ich hân | |
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