Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
al#’1 a_k_prn (7442 Belege) Lexer BMZ Findeb.
die meister sprechent, daz under dem himel ist viures vil al umbe und umbe, und dar umbe enmac kein regen noch | |
nāhe komen, daz in joch iht rüeren müge; ez wirt allez verbrant und verderbet von des viures hitze, ź dan ez | |
ź dan ez an den himel kome. Alsō spriche ich: allez, daz man līdet und würket durch got, daz wirt allez | |
allez, daz man līdet und würket durch got, daz wirt allez süeze in gotes süezicheit, ź dan ez ze des menschen | |
hitzigen viure der götlīchen minne, diu des guoten menschen herze al umbe in ir beslozzen hāt. Nū mac man offenbārlīche bekennen, | |
minne. Ouch mac der mensche bekennen und wizzen, ob er alliu sīniu werk durch got würket und ob er sī in | |
durch got aleine, sich! und alsō verre enist er niht alles in götlīcher minne. Ein viur, sprichet künic Dāvīt, kumet mit | |
künic Dāvīt, kumet mit gote und vor gote, daz brennet al umbe und umbe allez, daz got wider im vindet und | |
gote und vor gote, daz brennet al umbe und umbe allez, daz got wider im vindet und im unglīch ist, daz | |
eigenschaft dā von, daz er daz lūter ein ist sunder alle zuovallende menge underscheides, joch in gedanken; daz allez, daz in | |
ist sunder alle zuovallende menge underscheides, joch in gedanken; daz allez, daz in im ist, got selbe ist. Und, wan daz | |
selbe ist. Und, wan daz wār ist, sō spriche ich: allez, daz der guote mensche līdet durch got, daz līdet er | |
güete-minnende got daz līden, daz sīne vriunde, guote liute, niht alle zīt āne underlāz in līdenne ensint? Hęte ein mensche einen | |
iemer sunder līden enwęren, ob sie niht enmöhten unlīdende līden. Alle güete des ūzerlīchen līdennes kumet und vliuzet von güete des | |
des willen, als ich vor geschriben hān. Und dar umbe: allez, daz der guote mensche līden wölte und bereit ist und | |
Künic Dāvīt sprichet in dem salter: ich bin bereit in allem ungemache, und mīn smerze ist mir alle zīt gegenwertic in | |
bin bereit in allem ungemache, und mīn smerze ist mir alle zīt gegenwertic in mīnem herzen, in mīner angesiht. Sant Jeronimus | |
würkenne, waz man sol und wil, hāt in im beslozzen allez, daz man dā von gewürken mac, aleine ouch ūzerlīche nieman | |
enist, sō er niht nider enliget ūzerlīche ūf der erde; alliu sīniu swęre ist volkomen in dem, daz er nider neiget | |
guote mensche hāt iezent getān in himelrīche und in ertrīche allez, daz er tuon wolte, ouch glīch dar ane gote. Nū | |
grōz gelücke und sęlicheit. ’Sęlic’, sprach got, diu wārheit, ’sint alle, die dā līdent durch die gerehticheit’. Dar umbe sprichet daz | |
sache was, wan ist der mensche guot, sō wil er allez, daz got wil, und niht, daz got welle, daz der | |
daz buoch der wīsheit. Ouch hāt daz die wārheit, daz allez, daz got wil, in dem selben und von dem selben, | |
Nū ist daz ein gewissiu wārheit, daz ich spriche, daz allez guot, joch alle crźatūren, gegen gote ist minner dan ein | |
ein gewissiu wārheit, daz ich spriche, daz allez guot, joch alle crźatūren, gegen gote ist minner dan ein bōne gegen aller | |
alle crźatūren, gegen gote ist minner dan ein bōne gegen aller dirre līplīchen werlt. Dar umbe versmāhete mir billīche, ob ich | |
und daz vrlīche anesach und enthielt sie und manete sie alle sunderlīche dar zuo, daz sie niht erschręken und williclīche līp | |
an spīse und trankes, slāfes und anders ungemaches und doch alles des vergizzet gerne und williclīche $t durch sō kleinen ungewissen | |
in dem źrsten buoche sīner bīhte. Er sprichet, daz got allez, daz noch zuokünftic ist, joch über tūsent und tūsent jār, | |
diu werlt als lange solte wern, hāt iezent gemachet, und allez, daz vergangen ist manic tūsent jār, sol noch hiute machen. | |
reht ist, rehte sprichet? Sant Johannes sprichet daz heilige źwangelium allen geloubigen und ouch allen ungeloubigen, daz sie geloubic werden, und | |
Sant Johannes sprichet daz heilige źwangelium allen geloubigen und ouch allen ungeloubigen, daz sie geloubic werden, und doch beginnet er daz | |
vernomen. Der minniclīche, milte got, diu wārheit, gebe mir und allen den, die diz buoch suln lesen, daz wir die wārheit | |
umbe sprichet ein geschrift: swer sich selben bekennet, der bekennet alle crźatūren, wan alle crźatūren sint eintweder līp oder geist. Dar | |
geschrift: swer sich selben bekennet, der bekennet alle crźatūren, wan alle crźatūren sint eintweder līp oder geist. Dar umbe sprichet diu | |
und ein ander mensche innerlich. Ze dem ūzerlīchen menschen hret allez, daz der sźle anehaftende ist, begriffen und vermischet mit dem | |
diu hant und des glīche. Und daz nemmet diu geschrift allez den alten menschen, den irdischen menschen, den ūzern menschen, den | |
ist und źwic ist. Der bse geist rętet und neiget alle zīt den menschen ūf daz zītlich und zergenclich ist und | |
untugent ist, bse und tiuvelisch. Der selbe bse geist hāt alle zīt sīn kōsen mit dem ūzern menschen, und durch in | |
mit dem ūzern menschen, und durch in lāget er heimlīche alle zīt des innern menschen, rehte als der slange hāte sīn | |
man in der sźle daz ist der guote boum, der alles āne underlāz bringet guote vruht, von dem ouch unser herre | |
glīchnisse hāt īngesęjet und sęjet den guoten sāmen, die wurzel aller wīsheit, aller künste, aller tugende, aller güete: sāmen götlīcher natūre. | |
īngesęjet und sęjet den guoten sāmen, die wurzel aller wīsheit, aller künste, aller tugende, aller güete: sāmen götlīcher natūre. Götlīcher natūre | |
sęjet den guoten sāmen, die wurzel aller wīsheit, aller künste, aller tugende, aller güete: sāmen götlīcher natūre. Götlīcher natūre sāme der | |
guoten sāmen, die wurzel aller wīsheit, aller künste, aller tugende, aller güete: sāmen götlīcher natūre. Götlīcher natūre sāme der ist gotes | |
sprichet ouch anderswā, daz des menschen geist und sīn vleisch alle zīt wider einander strītent. Daz vleisch rętet untugent und bōsheit; | |
und bōsheit; der geist rętet minne gotes, vröude, vride und alle tugent. Der dā volget und lebet nāch dem geiste, nāch | |
der guote boum, von dem unser herre sprichet, daz er alle zīt bringet guote vruht und niemer bse, wan er wil | |
wirfet abe die vorhte, als, ob er möhte sunder ergerunge aller liute übel und unreht tuon, es enluste in doch niht; | |
vröude und in süezicheit und sęlicheit, dā im unmęre ist allez daz, daz dem unglīch ist und vremde. Der vierde grāt | |
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