Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
arm Adj. (1055 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
koninc gote./ Des mer is zo mote./ Vn̄ helf der armin sele./ Daz ist tugint aller erin./ Du grawist herre min./ | |
tage schin./ Nu uolge deme rade min./ Vn̄ helf der armin sele./ Die levet immir mere./ Nu ne laz dich nicht | |
sin./ Wir munichin uns trut herre min./ Wir sulin der armin sele wegen./ Diz ist ein unstade leuen./ Do sprach der | |
vil gar vergaz/ dirre welte muotes/ und zergänclīches guotes./ dise arme wünne er sźre vlōch,/ in einen walt er sich zōch/ | |
al gelīche/ in sīnem künicrīche/ und hiez, daz rīche und arme gar/ ze sīnem opher kmen dar./ dō sach man die | |
mit wībe./ diu truogen an ir lībe/ mit grōzen riuwen armiu kleit/ durch ir trūreclīchez leit/ gźn des herren ende./ sie | |
sīn herze vol/ grōzer valscheit drunder./ diz merket al besunder,/ arme und dar zuo rīche!/ ich wil bezeichenlīche/ daz ander sagen | |
Lāzarus/ hāten ungelīchez leben,/ daz ungelīche in wart gegeben./ der arme was hie arm durch got/ und leit durch got der | |
leben,/ daz ungelīche in wart gegeben./ der arme was hie arm durch got/ und leit durch got der welte spot./ dā | |
an sīn guot./ //Nū muoste nāhen der tac,/ daz der arme tōt gelac:/ mit des lībes tōde er starp./ sīn armuot | |
rīche künic sā/ ze sīnem lieben rātgeben:/ "sich, wie daz ärmeste leben,/ daz dirre welte künde hāt,/ in den hhsten vreuden | |
von in dīn wān,/ daz ir leben sī getān?"/ "daz ärmest und daz bste gar,/ des mīn ouge ie wart gewar."/ | |
in dem muote,/ daz ir mit rīchem guote/ solde ein armer sīn erkorn,/ der węre von edelkeit geborn,/ und daz ich | |
erkorn,/ der węre von edelkeit geborn,/ und daz ich ein arme nęme:/ gźn gote daz gezęme."/ //Sus gedāhter sīn verlorn,/ ob | |
und wolde sīn durch sīn gebot/ in dirre welte ein armer man./ von sīnem vater er entran,/ sīn guot er dort | |
dem wege/ gźn einer einde dan./ dā hāte ein alter armer man/ gehūset hin durch sīn gemach./ vor des tür er | |
iemer mźre./ ob ich in sō grōzer źre,/ die der arme und der rīche/ enphāhent ungelīche,/ niht lobete, sō müestich wol | |
kleine,/ swarz über ein gebeine./ //Dō Jōsaphāte wart erkant/ sīn armer līp, sīn rūch gewant,/ des er ze kestegunge phlac,/ von | |
herre mīn./ sīt wir alsolhes muotes sīn,/ daz wir geistlich arm wesen/ und āne weltlīch guot genesen,/ sō ist uns gar | |
weltlīch guot genesen,/ sō ist uns gar ein armuot/ daz arme weltlīche guot./ zer welte ist unser armuot grōz,/ wan wir | |
in dem muote:/ "Krist herre, in dīne huote/ ergibe ich armer sünder mich/ und bite des von herzen dich,/ daz dū | |
sprach,/ dō disiu rede alsus geschach:/ "vernement algelīche,/ jung, alte, arme und rīche!/ herre künec, daz zimt dir wol,/ daz ez | |
muoz si vertragen;/ ir dienest mac si niht entsagen/ der ärmisten krankeit,/ der ie name wart geseit./ diu süntlīchest missetāt,/ der | |
iuch an im betrogen hāt./ der was lam und guotes arm,/ sīn antwerc tet im ofte warm,/ sō der vil arme | |
arm,/ sīn antwerc tet im ofte warm,/ sō der vil arme unwīse/ gediende sīne spīse./ sol got haben ein lamez bein/ | |
vriunt, vater, muoter źren,/ den armen niender sźren/ und schirmen arme weisen/ von kumberlīchen vreisen./ ouch verbiutet er dar zuo,/ daz | |
prīs./ ez ist niemen alsō wīs/ (er sī junc rīch arm oder alt),/ ergīt er sich in ir gewalt,/ er müeze | |
hōher art:/ von den diu lźre erhaben wart,/ die wāren arme liute gar,/ gebürte und wīsheite bar./ wie wil dū daz | |
tage ze tage sīget/ und jeniu lźre ūfstīget,/ die durch armer liute munt/ got tet mit rehter lźre kunt./ diu rede | |
in gotes namen getoufet/ und gote wider gekoufet./ junge, alte, arme und rīche/ touften sich algelīche/ durch des hhsten gotes gebot./ | |
in behabete iht dā vor./ swaz man iender überz lant/ armer dürftigen vant,/ die machet er wirdeclīche/ nāch ir wirde rīche./ | |
alsō,/ einen hof gebōt er dō,/ daz beidiu rīche und arme gar/ von sīnem lande kęmen dar./ als er sīnem vater | |
begōz/ in klagenden riuwen ir gewant./ sie gebuten sā zehant/ arme und rīche gāhen,/ ir lieben herren vāhen/ und suochen den | |
weinende got/ an in stęten diz gebot./ dō weinden herzeclīche/ arme und dar zuo rīche,/ als ie die getriuwen tuont./ von | |
mit reinen werken gotlich./ vür Krist unsern herren kam/ ein armer man, der was lam:/ der geloubte wol an in./ ūf | |
ein hol,/ dā was gehūset inne/ durch gotlīche minne/ ein armer einsidel guot,/ vor allem wandel wol behuot:/ der gruoztin minneclīche./ | |
mir dīnen segen,/ lieber vater, meister mīn:/ ich bin der arme junger dīn./ lā mich durch got zuo dir dar in;/ | |
dem guote,/ daz dū gelāzen hāst durch got./ wis gotlich arm durch sīn gebot,/ wan er ouch arm wart durch dich./ | |
got./ wis gotlich arm durch sīn gebot,/ wan er ouch arm wart durch dich./ in rīcher rīcheit armder sich,/ daz er | |
eide,/ daz er si lieze genesen/ und lieze si imer arm wesen/ in anderen rīchen./ er sprah: ‘wźrlīchen/ ir mūzet mit | |
sus genuoc./ after siben stunt siben jaren/ wi fro danne arme unte riche waren!/ der gechoufte scalc gie friliche heim,/ do | |
gar ungeliche,/ daz mannicher hüde an win, an korn $s armer ist danne fert./ Ach, got, daz wollent die richen nit | |
mütter holt $s und forsche an den fryen,/ gein sinen armen fründen sol er tragen milten muot./ Ellenden gast sol er | |
vervān./ Ich hān verkunnet trōstes mich,/ gedinges bin ich worden arn./ swer iemer muge, der trste sich –,/ ich muoz ze | |
wol tuonder liute ist niht ze vil./ wes engulte ich armer dan?/ wirde ich ein reht tuonder man,/ ich sol von | |
junge twinget sī./ Sōn ist ir ze rīch nieman,/ noch zarn, wan $s si slīhet līse:/ swem si wil, dem ist | |
die nōt/ klage ich dir./ //Lach dich erbarmen/ mich vil armen/ wunden. du tuost mir daz:/ dū gīst baz/ mir ouch | |
$s ez langer nicht ensparn./ Nu bin ich aller fröiden arn,/ ich vürchte mir so sźre:/ ez stāt umb līb und | |
kumber dol./ //Ōwź, daz ich hān bevunden,/ daz sī mir armen $s nicht ir hulde gan!/ Sī lāt mich senlīchen wunden;/ | |
gān,/ daz ich sī noch möchte irbarmen,/ daz sī mich armen $s nit enwolte lān./ //Swaz der man so gerne hęte,/ | |
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