Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
arm Adj. (1055 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
iht dervon gezucket,/ kursît helm oder schilt./ es het ein armez wîp bevilt/ an dem wâpenrocke al_eine:/ sô tiwer wârn die | |
unde vor bedâht/ wol nâch rîlîchen ziln./ es möhte ein armen künec beviln,/ als man den rinc gezieret vant,/ da der | |
Gâwân,/ swaz wir hie künge und fürsten hân,/ barûne und arme rîter gar,/ daz der decheiner hinnen var/ ê si mîn | |
schône enpfienc./ nu hœret wie sîn rede ergienc./ rîch und arme ez hôrten,/ die dâ stuonden en allen orten./ dô sprach | |
er doch niwan ſin notd#;evrft nemen. Iſt aber der menſch arm vnd hat ſiner notd#;evrft niht, wol, ſo ſol er tvn | |
dort obenan. Eʒ chome der endecriſt, eʒ werde daʒ chloſter arme oder ſwie eʒ erge, ſich nivr, daʒ dv ein gut | |
denne im mit allen ſinen eren. Nv ſeht, waʒ der arme mit einer vervluchten chaʒʒen verlos. Daʒ ander, daʒ einen menſchen | |
sprâchin alle gemeinlîche: "herre vatir, weme leizist dû uns? die armin schâf sulin die vreislichin wolve vil schiere bestân. wir wizzin | |
êwige gnâde vil bereite ist. iedoch irbarme //dich ubir uns arme, die dû hie lêzist." dô der heilige herre dise rede | |
êwigin gnâdin. O wî vil liebin, waz sal unsir vil armin werdin, daz ein sô heilic man den tûvil an sîme | |
gnâdin, daz er uns irquicken wolle von deme tôde der armin sêle, alse er die tôtin irquickin wolde durh des gûtin | |
geldin. des newolde der jude nicht nemin: er hiez iz armin lûtin gebin. unt der jûde wart getouft unt bihielt die | |
tiufels chr#;eutze bet#;euten und mit wie getanen banten er den armen menschen gebunden habe daz sch#;eullen wir merchen. daz teil des | |
mit dem bande bindet der tiufel leider manigen. so der arme mensche dem tiufel so verre gevolget, daz er in die | |
ist diu liebe des unrechtes und der s#;eunden, daz der arm mensch in den s#;eunden wonet und niht wider chomen wil | |
gotes zorn #;euber in get. also hat der tiufel den armen menschen verlaitet und gebunden und het in so vast in | |
menschen erloste der sich selber niht moht erl#;eosen, daz der arme mensch ab dem chr#;eutze des tiufels erl#;eoset w#;eurde und diu | |
vertunchelt het. durch so getan genade, daz er die den armen menschen bræcht und daz er sich selben sinem vater opherte | |
hilig zuversiht diu vertribet diu unsæligen missetriw und lediget den armen menschen von den starchen banden da mit in der tiufel | |
ez hailet die wunden. daz bet#;eutet daz unser herre den armen menschen die in der vinster des todes und der ungelauben | |
unser herre in dise werlt chom, do vand er die armen læut gebunden $t mit vil mangen banden der s#;eunden und | |
hail uns, herre, wan du gewalt hast ze hailen die armen menschen hie in erde. du hast auch gewalt zerf#;eullen da | |
dem geriht vorcht habent? ja si. treun, wie geschiht uns armen s#;eundærn dann die mit vil manigen s#;eunden bewollen sint! so | |
der tenken hant. da werdent offenlich diu dinch der wir arm menschen ie getaten $t und gereten und diu wir mit | |
fr#;eoude unde genade und wirtschaft diu nimmer zerget. die vil armen die danne in den s#;eunden funden werdent, den ist diu | |
ch#;eunnes waz Joseph und unser fraw sant Marie. swie si arm wæren, so waren si doch des ch#;eunichlichen geslæhtes. war umb | |
b#;eosiu t#;euchlin. der da rich waz der wart durch uns arm, daz wir rich w#;eurden des hiligen gelauben und der guten | |
unfræude und widerwærtichait, der tach der bet#;eutet fræude. wan die armen menschen in der vinster des ungelauben und in den grozzen | |
ob er den antlozzes bat, daz er siner friunt, uns armer sundære, die ze sinem dienst und ze sinem lob vil | |
ez sint zwů urstende, ein in diser werlt, so der arm suntær von der gab des almæchtigen gotes von sinen s#;eunten | |
haben dis siben tage begangen, daz unser herre durch den armen menschen in dise werlt chom und von unser frowen geborn | |
unser herre, schepfær aller dinge, durch lieb siner hantgetat, der armen menschen, menschlich gebilde an sich nam und in der stat | |
Der ein stern der da erschain, der bet#;eutet daz den armen l#;euten die in der vinster des todes waren, daz den | |
lert er uns die hiligen dimůticheit. er erwelt im ein armeu muter, er wart ze ainer armen stat geborn, er lie | |
er erwelt im ein armeu muter, er wart ze ainer armen stat geborn, er lie sich in ein armeu chrippe legen. | |
ze ainer armen stat geborn, er lie sich in ein armeu chrippe legen. do er uns mit siner hiligen marter von | |
der hat diu ê erf#;eult. der drier ding ist uns armen s#;eundærn vil not, der mirren, des rauches, des goldes: daz | |
wir durch sein ere, swa wir ez m#;eugen getun, unsern armen gůt sein, wan unser herre durch uns in diser werlt | |
gůt sein, wan unser herre durch uns in diser werlt arm was und erwelt im die armen und gibt den sein | |
uns in diser werlt arm was und erwelt im die armen und gibt den sein riche. der almæchtigot der durch uns | |
bræcht also im diu ê gebot. do unser herre dem armen menschen ze helfe wolde chomen, do gieng er ab dem | |
gie, do er von himel in dise werlt durch die armen s#;eundær chom, do volgot im diu menige die gnad der | |
der menschen lieb in diz werlt chom, daz er die armen werlt wist und in sein genad mit tailt, do er | |
gie, die war sunne, do der hilig Christ durch der armen menschen $t not an dem hiligen chræutz erstarp. do er | |
mines trachtines chint die vastent, die gebent ir gůt den armen, die rewet ir s#;eunt, die wainent ir s#;eunt. die daz | |
gote. von diu sprachen si: ‘uns enmiet niemant’. wir vil armen enm#;eugen uns mit niht geunschuldigen. von den ziten daz wir | |
angst wie erz behalt, so machet dann der richtum den armen menschen hochvertig und zeuhet in dann ze hant zu den s#;eunden | |
rechten werchen erf#;eullen, daz uns die b#;eosen gedænch die den armen menschen von got schaident unser hertze iht zetreten und die | |
diu zeit chom daz unser herre, der almæchtig got, den armen menschen erledigen wolt mit siner heren marter und er wol | |
si saiten auch daz er vil manig genad an den armen l#;euten begie und dar nach wider ze himel fur und | |
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