Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
arm Adj. (1055 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
sunder missetât/ vil gar ûf sich geluot./ er wolt die armen lœsen/ die in der helle lâgen blint/ von tiuvels ræten | |
zestunt/ kam ûz der helle grunt./ //Heiliger geist, erhœre mich armen, ich wil bitten dich,/ mîn sünde dû verstœre./ ich fürhte | |
güete,/ diu mir rîchet mîn gemüete/ sam der troum den armen tuot./ //Ez ist ein vil hôch gedinge/ den ich gen | |
lîp./ si sprach ‘lâ dich erbarmen,/ guot friunt, mich fröiden armez wîp:/ füere mich in dînem herzen hinnen.’/ ^"frouwe, ich minne | |
cʒorn des almehtigen gotes gelac vnd ſiner barmunge uber ſine arme hantgetat gedahte, do begunde ſic das waʒʒer cʒe minneren vber | |
ob er den antlozzes bat, daz er siner friunt, uns armer sundære, die ze sinem dienst und ze sinem lob vil | |
aller ſchieriſt an diſme gerihte ſicʒe.#.’ Do ſprach ſant Silueſter: #.,Armer m#;ovdinch, div gotes vrteil, $t div get hint vber dich | |
die wicen, die du den criſten haſt getan, můʒ din arme ſele die ewigen wicen iemer liden.#.’ Mit der rede wart | |
[reinem] gebet und mit anderen heiligen werchen. Er tr#;eoſte die armen, die wittew#;ein vnd weiſen, die pilgr#;eime, vnd gab in die | |
die ſint nu mine liute.’ Nv ſehet noch, %:ir vil armen liute, wie vaſte #;eir irret, das %:ir den gotes ſvn, | |
lie dem biſcholfe #;eir r#;eichtům, das er den teilte den armen vnd div gotes h#;vos dermite gefurderote. Das heilige crûce hieʒ | |
ſvnde, die #;eir gefrumet habet wider got vnd wider iwer armen ſele. Der iſt ſelich, der diu fůrſpor des almehtigen gotes | |
min lieht wider geben.#.’ Do ſprach ſant Vitus: #.,Du vil armer, din hercʒe iſt noh blint. Du ſolt das wiʒʒen, das | |
er abe vnd miſſemachote ſin antlucʒe vnd ſprach: #.,We m%:ir armen, das mir ein ſolich chnecht ane geſiget hat!#.’ Unter diu | |
fr#;vowen ſant Marien, menniſclich pilde an ſich neme vnd die armen menniſche ledigote, do gieng er in das chaſtel. $t Da | |
vns fride gemachet vnd hat die fienſchaft verſ#;evnit, die der arme menſch gearnet hete, der gotes hulde mit ſiner vngehorſam verlorn | |
vnd den durſtigen trenchen, den nackenten chleiden, das wir den armen herb#;evrgen, den ſiechen laben, das wir die gevangen, die in | |
ʒv in diu werlt, das er mit ſiner marter die armen menſchen erlediget. Alſo ſant er ſin heilige iunger ʒe der | |
vnſer girde ʒu dem ewigen leib ſi, das wir den armen ʒe helfe chomen, ſwa wir m#;eugen, das wir diu heilige | |
ende von der beſchoude des almehtigen gotes hat]. Swa wir arme ſundær irer heiligen lere vnd irem pilde niht geuolget haben, | |
hinʒ den genaden, die immer ſtetich ſint, di ſint vns armen ſunderen ʒe allen ʒiten vil groʒlich vnd vil fliʒʒichlich ʒe | |
gewert ſi uch, ſwenne ſi in genaden pitent vber vns arme ſvndære. Swie ir leben heilich vnd gotlich wære, alſo nu | |
leip ſch%:ir erlediget w%:urde, das ſi a%:vʒ dem charmer diſſes armen libes chom hinʒv irem gemahelen. Dar vmbe ſo ne vorhte | |
owi] der ſchidvnge, d%>i da ergienc! Wan da můſe der arm Adam [die] ſinen [vil heren] haim#;evde rvmen vnde m#;ovſe leider | |
h%>ite. [Wan] alſo ir nv [wol] vernomen $t habt, %,vnſer arme altvordern, die verlvren die gots hvlde vnde daz here paradiſ | |
chomen iſt vnde [och] wider ze ſt#;vobe werde, daz d%>i [arme] ſele denne reſte m#;evze haben in dem heren paradiſe. Des | |
allen dingen frumt./ Bî disen dingen nim ich rât,/ ich armer phaffe Chuonrât,/ geborn von Heimesfurt./ rîcheit und hôchgeburt,/ chunst, zuht | |
sinnen sî,/ mir wonet ein gedinge bî/ daz got des armen willen hât/ für eines rîchen argen rât./ Vil manic man | |
hant,/ in daz abgründe ich in bant./ swaz nû der armen geiste vert,/ die sint der chrefte gar behert/ und vor | |
bâre gie./ noch stuont der bischof allez hie,/ unz der arme wol enphant/ daz er deweder sîn hant/ mohte erledigen von | |
und sungen epitalamicâ./ daz bediutet hôhiu brûtliet./ als er die armen dô beriet,/ sô berât er uns immer mêre/ durch sîner | |
leben./ ‘waz welt ir mir ze lône geben?’/ sprach der arme Jûdas,/ der sîner junger einer was,/ ‘ich zeig in iu, | |
jene harte vrô./ si behiezen ime dô/ drîzic phenninge./ daz arme gedinge,/ daz dienete er vil tiure./ dô der ungehiure/ sînen | |
hâst,/ dir geschehe daz ouch im geschiht./ dû hâst ein arme zuoversiht.’/ Der drô si manige tâten./ daz dûhte Pylâten/ an | |
wortzeichen sint ouch hie:/ ezn quam dehein mensche nie/ wan armiu wîp, die suochten in/ vor dem tage, dô was er | |
geleget./ ir riuwe frumt in danne niht./ swie wê den armen dâ geschiht,/ sine habent iedoch deheinen trôst/ daz si immer | |
an deheiner iuwer jârzal/ daz sich der jæmerlîche val/ unser armen hie ze helle/ mit vreuden enden welle./ dô daz alter | |
helfe sîn verlie,/ der ruoche sich erbarmen/ über mich vil armen,/ und müeze der vil lieben geben/ fröud unde ein wünneclichez | |
der tôt./ ich sol mit sender herzenôt/ verswenden hie mîn armez leben/ umb in der durch mich hât gegeben/ beidiu leben | |
art bescheiden sît,/ sô êrent dise hôchgezît/ an mir vil armen hiute,/ lânt mich der werden liute/ geniezen die man schouwet | |
dur valsche missetât/ die gengen gâbe emphâhen,/ diu mich vil armen dîcke lât/ in grôzen kumber gâhen./ Sus wîset mich in | |
bluot/ diu sünde erlasch und ir gehei:/ dîn ouge uns armen hât behuot/ alsam der wilde strûz sîn ei./ des löuwen | |
du lieze ein rôsenrîchez lant/ und îltes her in unser armez göu,/ mit dornen wol geriuhet:/ man jagte dich ûf kiusche | |
gesungen./ tuo von swachen $s sachen $s bar/ uns vil armen ûf der erden,/ lâz von dînen hulden werden/ niemer uns | |
man darûf wol reizen/ daz er unbildes vil begât:/ an armen küejen unde an geizen/ und an den liuten die man | |
sîne rîchen habe,/ ê daz er gebüezet drabe/ lâze eim armen sînen kumber werden’./ /Ein löuw einen spiegel kôs,/ dâvon wart | |
daran stœzet,/ daz diu milte künne geben/ bresten unde ein armez leben,/ der ist ein gouch:/ swer si bescheidenlichen hât,/ des | |
$s gemêret./ /Gnâde, frouwe reine! $s du meine $s mich armen!/ lâ dich mînen smerzen $s von herzen $s erbarmen!/ mîn | |
ein altherre grîse,/ der sich zeiner spîse/ gît uns vil armen tegelich!/ fleisch unde bluot dîn vaterlichez wort umb uns ist | |
beginnet sich./ /Got wil zejungest sînen tôt verwîzen uns vil armen,/ dur daz wir in der helle müezen êweclîche erwarmen:/ daz | |
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