Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
art stmf (529 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
vaste durch. Michahel der Schott spricht, der balsem hât die art, wenn man milch dar auf träuft, sô gerinnt si zehant; | |
seiner hitz, doch verzert ez die faulen fäuhten von der art seins zuoleimens, daz ze latein conglutinacio haizt, wan ez samnet | |
smeckt gar wol und ist inwendig hol. er hât die art, daz er kreftigt von dem adel seins smackes. er ist | |
pest, aber der rœtlot ist der pœst. er hât die art, daz er die hitz sänftigt und labt und macht fäuht | |
und der scharpf auf der zungen ist. er hât die art, daz er kreftigt und verzert. man velscht in sam die | |
und daz dritt undergel oder gelblot. der zaher hât die art, daz er fäuht macht und zesamen leimt und entlæt und | |
samnet und si an der sunnen derrt, die habent die art, daz si kreftigent und zesamen ziehent und sint guot wider | |
dô si im mirren opferten. der mirr hât auch die art, daz er die rôhen überflüzzikait auzzeuht und dem mund seinen | |
ist und scharpf ist auf der zungen, und hât die art, daz ez daz hirn sterkt und entsleuzt und verzert die | |
ze sterken von irm edelen smack und von irr aigener art. diu nuz ist gar guot wider die kelten des magen | |
nâtûr, daz ist niht geläupleich. der reht pfeffer hât die art, wer sein wênich izt, der harmt wol, aber wer sein | |
und deu mischung ist sô mangerlai, daz diu kräuter mangerlai art begreifent und mangerlai gestalt. sô ist ain ander frâg, war | |
dar zuo antwürt man und sprichet, daz diu kräuter mangerlai art auz dem selben ertreich wahsen von mangerlai stern kreften an | |
in der weis würkent der stern kreft in der kräuter art, und dar zuo helfent ze stunden die starken kreft der | |
wermuot. daz ist gar ain pitter kraut und ist menschleicher art gar nütz und gemachsam, alsô spricht Platearius und ander grôz | |
ir hât, die sint widerwärtig an ainander. si hât die art, daz si entsleuzt und waicht den menschen, der des bedarf, | |
waicht den menschen, der des bedarf, und hât auch die art, daz si zesamen zeuht und streng macht, aber den, der | |
und streng macht, aber den, der des bedarf. die andern art hât si von der grobhait ires saffes und die êrsten | |
auf dem gäw mit flaisch. daz kraut ist an der art kalt und fäuht und ist klainer narung von seiner wäzzerichait. | |
daz kraut und sein wurz und sein sâm habent die art, daz si die apostem waichent und hindernt si, daz si | |
pleter. daz kraut ist haiz und trucken und hât die art, sam etleich sprechent, daz ez die slangen verjagt von dem | |
pflanzet man ez auf den häusern. daz kraut hât die art, sam etleich sprechent, wer ez zuo ainem flaisch in ainen | |
/Cepe haizt ain zwival oder ain zwibol. der hât die art, daz er vast öffent die gäng in diu gelider und | |
ist sein saf gar rôch und wäzzrig, und die selben art, die des krautes mark an im hât, die hât auch | |
löchærinn und haizt in kriechisch ypiricon. daz kraut hât die art, daz ez daz herz sterkt und die leber und rainigt | |
vil trinket, den tœtt ez mit kelten. ez hât die art, daz ez den räuchen und den dünsten wert, daz si | |
der swarz ist kreftiger wan der gelb; er hât die art, daz er die wint gesetzt in dem leib und entsleuzt | |
ist in dem sumer ze grôz. diu erdgall hât die art, wer si seudet mit flaisch, sô macht si auz allen | |
alsô vast, daz ez wildez flaisch abnegt, und hât die art, daz ez den leip verändert auz seiner schickung in ain | |
sam Platearius spricht, und ist behendes selpwesens und hât die art, daz ez daz harmwazzer pringet. des krautes saf und sein | |
den swammen in ainer gemain, daz die swammen, die truckner art sint, pezzer sint wan die fäuhter art sint; wie wol | |
swammen, die truckner art sint, pezzer sint wan die fäuhter art sint; wie wol daz ist, daz si all fäuht und | |
daz dritt haizet tinkl. iedoch habent diu dreu ain gemain art, daz si den menschen paz fuorent wan kainerlai ander korn, | |
daz ist durch die geleichnüss, die si habent mit menschleicher art. daz prôt, daz kümt von dem melw des korns, daz | |
pluom ist an kraft haiz und trucken und hât die art, daz man si gar lang behalten mag in irr kraft. | |
haizt lactukenkraut. daz ist daz aller ebenmæzigst kraut an seiner art, daz under allen kräutern ist, und macht guot pluot. sein | |
pezzer zuo erznei wan diu wild. daz kraut hât die art, daz ez entsleuzt und verzert und kreftigt von seinem edelen | |
dem sterkt si den magen. diu minz hât auch die art, wâ man si pflanzet zuo andern kräutern und allermaist zuo | |
und ist zuo den zerprochen painen guot. ez hât die art, wer ez nimt zehen tag vor der sumersunwenden und hæht | |
andreu korn, diu man melt. Avicenna spricht, daz rokkenkorn der art sei, der diu gerst ist, und spricht daz dar umb, | |
kraft haiz und trucken, sam Platearius spricht, und hât die art, daz ez diu swarzen mail abstreicht an dem leib und | |
trucken und fuort diu schâf gar wol und hât die art, daz ez an sich zeucht und daz ez entsleuzt. //VON | |
ist kalt und fäuht, sam Platearius spricht, und hât die art, daz ez küelt und fäuht macht und ist wider daz | |
fürhten. die Kriechen sprechent, daz zwairlai kraut sei. die %/ain art haben. der haiz ainz raphanus, von dem wir nu sagen, | |
ruob. diu ruob und auch ir kraut sint an der art kalt und fäuht und plæent gar vast, man fürköm ez | |
sam, aber ez hât nâhent die selben aigenchait und die art, die der reht venichl hât. daz kraut ist an kraft | |
//VON DEM LINSAT. /Semen_lini haizet linsât. der sâm ist der art, daz er nâhen geleich tregt zwischen fäuht und trucken an | |
zwischen fäuht und trucken an der kraft und hât die art, daz er abwescht und zeitigt und zerplæt und senftigt die | |
schad. //VON DEM STERZELKRAUT. /Tapsia haizet sterzelkraut. daz hât die art, wer ez izzet, dem zerplæt ez daz antlütz, als ob | |
pleter, pluomen und sâm sint nâhent pei ainander an der art, wan diu sint alleu kalt und fäuht, wie daz sei, | |
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