Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
art stmf (529 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
und die slæf pei den ôrn. die violn habent die art, daz si küelent und fäuht machent und senftigent und entsliezent | |
ander ist haimisch und der ist diu si in der art und der ist waicher und weizer wan der wild und | |
dér adamas lât sich prechen ân pockspluot. er hât die art, daz er daz eisen an sich zeuht sam der stain | |
ain swarzer stain durchmischet mit snêweizen æderleinn. der hât die art, wenn er erhitzt von dem feur, sô behelt er die | |
drües noch in irem aufnemen sint. er hât auch die art, daz er der êläut lieb widerpringt und hôchwirdigt den, der | |
stain vindet man halpfüezigen an der grœz. er hât die art, daz er dem himelplatzen und dem ungewiter wider ist, und | |
zunder reht sam der berill. der stain hât auch die art, wenn man in zerstœzt und in mischt mit honig, welheu | |
durchläuhtent, und sint gold gar geleich. der stain hât die art, daz er der stirn und der augen smerzen senftigt, die | |
und manigverbik. den stain gibt der snekk. der hât die art, wer in under der zungen tregt, der wârsagt. aber daz | |
stain, der kümt von der môren land und hât die art, daz er in der vinster läucht und in dem lieht | |
und geleicht dem balasten. der granât ist von des jâchants art und ist seines geslähts. //VON DEM AITSTAIN. /Gagates haizet ain | |
von dem feur, er beleibt allzeit kalt, und hât die art, daz er den zorn senftigt und die unkäusch. //VON DEM | |
gesiht in dem slâf oder sunst. er hât auch die art, daz er kreftiger ist, wenn man in in silber tregt, | |
unserm herren auf daz haupt gôz. der stain hât die art, daz er sighaft macht und behelt freuntschaft zwischen den läuten. | |
dem künigreich, daz Macedonia haizt, und hât an im weipleich art, wan er gevæht zuo in gwisser zeit und gepirt im | |
rœt ist plaich sam ain rôteu erd. er hât die art, daz er den rôten fluz verstellt, und der onix mag | |
von dem land Syria, sam Isidorus spricht. der hât die art, daz er ganzer in dem wazzer ob swimmt, und sô | |
wunderleich. //VON DEM LEICHSTAIN. /Sarcophagus haizt leichstain. der hât die art, sam Isidorus spricht, waz leich man dar ein legt, die | |
dem stain machet man daz golt schœn, und hât die art, wenn man in trinkt, sô vertreibt er den swintel und | |
die zier und die kreft den stainen hât geben menschleicher art zuo hilf und zuo trôst, und wenn ich hoff, daz | |
der erden und in seiner unsauberkait lig. golt hât die art, daz ez kreftigt und läutert oder rainigt. ez ist auch | |
ez gemischt ist, sô zerpricht ez leiht. ez hât die art, daz ez sich wol ziehen læzt mit der zangen und | |
zuo tisch und zuo freuden. daz silber hât auch die art, daz ez ander gesmeid zesamen lœtt und ainz auz zwain | |
swebel und wirt klainer in feur. ez hât auch die art, wie weiz ez an im selber ist, krizt man ain | |
mit rost und mit andern dingen. daz eisen hât die art, daz ez küelt und entsleuzt und ist dem magen guot, | |
auch sterker wan die ern. die vorgenanten männinne habent die art, wenn si ie minner unkäuschent, sô si ie sterker sint | |
nande,/ daz er in sâ bekande,/ sîn natûre und sîn art./ dâ von er vil genæme wart/ und über al die | |
werlt mære./ und daz dehein ros wære,/ er erkande sîn art und sîn jugent,/ sîne kraft und sîne tugent,/ als er | |
nû kam ez leider dar nâ,/ nâch des brœden fleisches art,/ daz sîn vater für wart,/ Myrîados der rîche./ mit guotem | |
het er einen wîsen knaben,/ der erkande wol ir aller art./ der tac, der dar geboten wart,/ der wart wol behalten/ | |
hunt./ wie möhte dem wesen kunt/ ir natûre ode ir art?/ ‘daz sîn ie gedâht wart,/ daz was ein michel tumpheit./ | |
süezer kint nie wart:/ er ist ein herre von aller art/ und kan lützel valscher list.’/ ‘ich hœre wol, muoter, wer | |
mohten ez wol hân bewart.’/ ‘ir erkennet niht des wîbes art./ diu unsælde ist ir beschert,/ swaz man ir ernestlîchen wert,/ | |
ist ein mæninne.’/ er antwurt von recht, want si von art/ ouz ir manne gemachet wart./ die gab er im du | |
ha1nt:/ "So mir dirre min bart,/ Ir mvtersvn vo1n schalkes art,/ Vnseliger troygire,/ Du en=keres hinne1n schire,/ Ich zvfure dich als | |
quam mir ein hirtz zv,/ Her vz vo1n morlande./ Sine art ich erkande./ Ich hatzete mine hunde;/ Ir|folge1n ich in niht | |
de1n strit./ Ector hette sich gekart/ Faste an sines fater art./ Die tugent, die ich han da vor/ Gesaget, die hette | |
vnd kleine,/ Ez were der basthart/ Oder vo1n der edeln art./ Die wile sie aller|meist strite1n,/ Agome1nnon quam gerite1n/ Gegen her | |
Daz ie ich gwar wart,/ Was, sin kraft v3nde sin art./ Grune, rot, wiz, gra,/ Daz was allez sam da./ Daz | |
ma1nne1n/ Der selgeste, der ie gewart./ Sie hete ein svnderliche1n art/ V3nde vor andern wibe1n ein ander lebe1n./ Circe kvnde trenke | |
nie schoner man en=wart./ Vo1n siner geburt vn2de vo1n siner art/ Vn2de vo1n sine1n mage1n/ Begu1nde er frage1n./ Do berichte in | |
zoren,/ Leutt und guett sind verloren./ Ich pin von hoher art geporen,/ Des kuniges sun von Tyrland,/ Appolonius genant./ Ich lig | |
klar/ Waren im gerigen in da har/ Nach der haidennischen art./ Langk, gra, schon was sein part./ Sein haubt trug ain | |
palaß/ Der auff erden ye ward/ Gemachet von kaines maister art./ Dyamena pracht in dar./ Si sprach ’herre, nemet war:/ Ditz | |
Tarsia was also zart,/ Wann si was nicht von pauwren art,/ Si lernte selben unmassen vil/ Herphen und saytten$~spil./ Si kunt | |
Mit freuden sy zu im sprach/ ’Got wilkomen, du salige art!/ Nie rainer man geporen ward.’/ Tarsia di viel in an:/ | |
gen,/ Wie der nuwe mensch wart/ Unsihtig Got in menschen art./ Die vil clare dugende schar/ Fůren zu einer megde clar./ | |
ir aller sorgen fri!/ Zu der rehten hant, ir selige art:/ Wol uch! wol uch iemer wart!/ Wol uch! wol uch | |
lîhter twinget danne ein kint,/ sô ist sî einer swachen art,/ daz si ie sô diemüete wart/ daz sî iht bœses | |
twanc in des sîn ahte,/ beidiu der hunger und sîn art,/ dô er des tieres innen wart,/ daz er daz gerne | |
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