Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tac stM. (3503 Belege) Lexer BMZ Findeb.
lâge/ od durch ander kurzewîle./ ich hete manege mîle/ des tages dar gestrichen./ Pelrapeire ich was entwichen/ reht umbe den mitten | |
art/ gelîche ninder dâ bewart./ ___sus was er dâ fünfzehen tage./ der wirt sîn pflac als ich iu sage./ krût unde | |
wirt von sünden schiet/ unt im doch rîterlîchen riet./ ___eins tages frâgt in Parzivâl/ "wer was ein man lac vorme grâl?/ | |
wie möht der heileclîcher lebn?"/ ___diz was ir zweier scheidens tac./ Trevrizent sich des bewac,/ er sprach "gip mir dîn sünde | |
frou Jeschût diu werde/ iedoch ein bezzer pfärt reit/ des tages dô Parzivâl erstreit/ ab Orilus die hulde:/ die vlôs se | |
werlt sol riuwen/ dirre vermaldîte mein./ ôwê daz ie der tag erschein,/ bî des liehte disiu nôt geschach,/ unt dâ man | |
diu werlt ie prîses jach/ mit wârheit unz an disen tac./ iwer prîs, sînhalp der gotes slac,/ im freude hât enpfüeret:/ | |
al diz lant:/ sus wert ez naht und ouch den tac./ bî manheit sælde helfen mac./ diu sunne kan sô nider | |
slâfen, ob er mac./ got hüete sîn, sô kom der tac./ //Grôz müede im zôch diu ougen zuo:/ sus slief er | |
niht verdrôz/ ir wachens, daz si sliefen nieht./ dennoch der tac was niht ze lieht./ ___er dâhte "ich wil in zêren/ | |
daz ir mirz geruochet sagn./ ich hân in disen zwein tagn/ vil frouwen obe mir gesehn:/ von den sult ir mir | |
von in wart niht enpfangen/ ir freuden kunft, ir sælden tac,/ der gar an Gâwâne lac./ müesen sin doch hân gesehn,/ | |
în gesehen/ daz si neweders mohte jehen,/ ir künfteclîcher freuden tage/ ode immer herzenlîcher klage./ si vorhte, der rîter wære tôt:/ | |
stunt./ wol si sîn mit decke pflac./ alsus überslief den tac/ //Der êren rîche und lasters arm/ lag al sanfte unt | |
sarjande, burgære,/ der necheiner disiu mære/ vriesch vor dem andern tage./ dô kom den frouwen niwiu klage./ ___sus slief der helt | |
ungemache er lac./ nu seht, dô schein ûf in der tac:/ des het er unsanfte erbiten./ er hete dâ vor dicke | |
___Gâwân truoc minne und ander klage./ do begundez liuhten vome tage,/ daz sîner grôzen kerzen schîn/ unnâch sô virrec mohte sîn./ | |
art diu wære./ //___Dô sprach si "hêrre, dirre stein/ bî tage und alle nähte schein,/ sît er mir êrste wart erkant,/ | |
prîses niemen glîchen mac:/ ich geleb noch gein im strîtes tac."/ //___Dô sprach des werden Lôtes suon/ "welt ir daz ze | |
Korchâ?/ diu massenîe ist elliu dâ:/ von hiute übern ahten tac/ mit grôzer joye er komen mac./ von hiute am sehzehenden | |
mit grôzer joye er komen mac./ von hiute am sehzehenden tage/ kum ich durch mîn alte klage/ ûf den plân ze | |
mit manegem stiche unde slage./ die ganzen wochen, alle ir tage,/ al die wochen in dem jâr,/ sunderrotte ich hân ze | |
in dem jâr,/ sunderrotte ich hân ze vâr,/ dise den tac und jene de naht:/ mit koste ich schaden hân gedâht/ | |
bat den der der porten pflac/ "ez sî naht oder tac,/ so der knappe wider rîte,/ füeg daz er mîn bîte/ | |
tiure kultern treit./ //___Gâwân nâch arbeite pflac/ slâfens den mitten tac./ im wâren sîne wunden/ mit kunst alsô gebunden,/ ob friundîn | |
vater wol gehiez,/ dô er si sêre weinde liez,/ des tages dô er von ir reit/ dâ prîs erwarp sîn manheit./ | |
sinnen/ "hêr, wen solt ich minnen?/ sît mir mîn êrster tag erschein,/ sô wart rîter nie dechein/ ze dem ich ie | |
diu twanc sîns herzen sinne./ //___Nu begunde ouch strûchen der tac,/ daz sîn schîn vil nâch gelac,/ unt daz man durch | |
nôt/ er mit werder helfe pflac/ helfeclîche unz an den tac./ sîn helfe was doch sô gedigen/ deiz al daz volc | |
diu dich schreip!/ âne sorge ich nie beleip/ sît des tages daz ich sach/ die hant von der diu schrift geschach."/ | |
lêre./ verholne von mir kêre,/ unz sich erhebe hôch der tac,/ deiz volc ze hove wesen mac,/ rîter, sarjande/ diu grôze | |
was freude untz ander klage./ er sprach "wol disem süezem tage,/ bî des liehte ich hân vernomen,/ mir sint diu wâren | |
der künec sîne vart./ des wart der tavelrunder art/ des tages dâ volrecket./ ez het in freude erwecket,/ daz der werde | |
von sîns hêrren sorge erstarp./ er kom wider, in solhen tagen,/ des ich für wâr niht kan gesagen,/ ûf Schastel_marveile./ Arnîve | |
hân,/ sô wirt noch freude an iu vernomn."/ des selben tages solt ouch komn/ mit her Artûs der Bertûn,/ der klagenden | |
slüzze schiere,/ sô daz vor sîner übervart/ daz her des tages wære bewart./ frou Bêne ûz Gâwâns hende nam/ d’êrsten gâbe | |
nâchhuote/ muose strîtes sîn ze muote./ man hardierte si den tac/ unz dar diu fluot des hers lac./ ___och solte mîn | |
lât Artûsen stille ligen./ Gâwâns grüezen wart verswigen/ in den tac: unsanfte erz meit./ des morgens fruo mit krache reit/ gein | |
unt daz der werde Gâwân/ solt ouch komen bî dem tage./ daz wart ein gemeiniu sage/ von al der mässenîe./ Gâwân | |
gaz:/ ir ruowens hân ich selten haz./ ___smorgens kom vor tage geritn/ volc mit werlîchen sitn,/ der herzoginne rîter gar./ man | |
die wîsen rîter möhten spehn/ op sîn unverzagtiu hant/ des tages gein prîse wurde erkant./ einen knappen het er des gebetn/ | |
mîn unverzagtiu hant sô gît/ daz ich Gâwân bî disem tage/ gein prîse oder in laster jage./ ich hân mit wârheit | |
man ezzens dâ verpflac,/ dô wasez ouch über den mitten tac./ Artûs unt daz wîp sîn,/ frou Gynovêr diu künegîn,/ mit | |
künec Gramoflanz/ daz ein ander man für sînen kranz/ des tages hete gevohten:/ da getorsten noch enmohten/ die sîn daz niht | |
der ouch strîtes pflac./ nu was ez hôch ûf den tac./ //___Gâwâne ein bischof messe sanc./ von storje wart dâ grôz | |
anderhalp ûz da’z her lac./ done gelebte nie sô lieben tac/ Gramoflanz, dô in gesprach/ Bêne unt diu kint. sîn herze | |
dâ werder minne pflac,/ der wunscht der naht für den tac./ ___der künec Gramoflanz enbôt/ (des twang in hôchverte nôt)/ ze | |
pînen/ daz se abe bræchen bî dem mer/ und vor tage kœmn mit sîme her,/ unt daz sîn marschalc næme/ stat | |
ouch mær von in vernomn./ //Dô was bî dem selben tage/ über al daz her gemeiniu klage,/ daz Parzivâl der werde | |
mit râte sich bewac/ daz er unz an den ahten tac/ Parzivâls dâ wolt bîten/ unt von der stat niht rîten./ | |
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