Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tac stM. (3503 Belege) Lexer BMZ Findeb.
nie gelac/ dâ zer hôhgezîte $s unz an den einleften tac./ 14. ÂVENTIURE/ Vor einer vesperzîte $s huop sich grôz ungemach,/ | |
êrste bî iu lac.«/ nie gelebte Prünhilt $s deheinen leideren tac./ Si sprach: »diz golt vil edele $s daz wart mir | |
wolt$’ et Hagene $s nie des râtes abe gân./ Eines tages si Sîfrit $s rûnende vant./ dô begonde vrâgen $s der | |
lac./ und wær$’ iz wol verendet, $s si heten vrœlîchen tac./ Mit bogen und mit spiezen $s (niht langer man daz | |
er erslagen lac./ ez was ir genuogen $s ein vreudelôser tac./ die iht triuwe hêten, $s von den wart er gekleit;/ | |
gienge darfür/ hin zer mettîne, $s ê daz ez wurde tac,/ der diu vrouwe Kriemhilt $s vil selten deheine verlac./ Man | |
gegeben./ Sîn sarc der was bereitet $s wol umben mitten tac./ man huop in von der bâre, $s dâ er ûfe | |
wurde begraben,/ baz danne hundert messe $s man dâ des tages sanc./ von Sîfrides vriunden $s wart dâ grôzer gedranc./ Dô | |
pflac./ si heten naht vil arge $s unt vil müelîchen tac./ Âne ezzen und âne trinken $s beleip dâ manic man./ | |
von dem berge dan./ ouch muose ir ietslîcher $s des tages drîstunde gân./ Ez enwas niht anders $s wan gesteine unde | |
si bringet ez mit gâbe $s noch unz ûf den tac,/ dâ$’z vil wol geriuwen $s die küenen Burgonden mac.«/ Dô | |
getân./ Alsus beleip dô Rüedegêr $s unz an den dritten tac./ der künic nâch râte sande, $s (vil wîslîch er pflac)/ | |
jâ hât er nâch ir tugenden $s vil dicke unvrœlîchen tac.«/ Dô sprach diu küneginne: $s »marcgrâve Rüedegêr,/ wær$’ iemen, der | |
mit siz lie belîben. $s die naht unz an den tac/ diu vrouwe an ir bette $s mit vil gedanken lac./ | |
stuonden wol bespart./ Si wâren vil unmüezec $s wol fünftehalben tac,/ si suochten ûz der valden, $s des vil dar inne | |
Man hiez den vrouwen schenken, $s ez was wol mitter tac./ daz edel ingesinde $s dâ niht lenger lac./ si riten, | |
ÂVENTIURE/ Si was ze Zeizenmûre $s unz an den vierden tac./ diu molte ûf der strâze $s die wîle nie gelac,/ | |
man gap in herberge $s vil wîte allenthalben dan./ Der tac der het nu ende; $s si schuofen ir gemach,/ unz | |
diu vrouwe pflac,/ gelebten bî Kriemhilde vil $s manigen vrœlîchen tac./ Dô stuont dâ wartende $s vil manic edel meit,/ die | |
vleiz sich nu vrou Kriemhilt $s dar nâch vil manigen tac./ die site si lêrte Herrât, $s diu ellende meit./ diu | |
gesagen.«/ dô sprach der künec Etzel: $s »zen næhsten sunewenden tagen.«/ »Wir tuon, swaz ir gebietet«, $s sprach dô Wärbelîn./ in | |
tûsent knehte die $s fuort$’ er an daz lant./ des tages was unmüezec $s des küenen Tronegæres hant./ Dô er si | |
bruoder. $s daz was vil wîslîch getân./ In was des tages zerunnen, $s des enheten si niht mêr./ er vorhte an | |
herberge hân./ Ir müezet alle rîten, $s unz ez werde tac.«/ Volkêr der snelle, $s der des gesindes pflac,/ bat den | |
hütten unde gezelt./ Si muosen dâ belîben $s allen einen tac/ und ouch die naht mit vollen. $s wie schône man | |
und ouch die geste slâfen $s und ruowen an den tac./ do bereite man die spîse; $s der wirt ir güetlîche | |
sîner varwe lac/ (bezzern schilt deheinen $s belûhte nie der tac)/ von edelem gesteine. $s swer sîn hete gegert/ ze koufen, | |
lant.«/ »Entriuwen, mîn vrou Kriemhilt, $s des ist vil manec tac,/ daz ich hort der Nibelunge $s niene gepflac./ den hiezen | |
pflac./ des hân ich alle zîte $s vil manigen trûrigen tac.«/ »Jâ bringe ich iu den tiuvel«, $s sprach aber Hagene./ | |
gesehen hân./ Ouch erkenne ich Hagenen $s von sînen jungen tagen;/ des mac man von dem recken $s lîhte mir gesagen./ | |
den helden $s vil michel wunder geseit./ 30. ÂVENTIURE/ Der tac der hete nu ende $s und nâhet$’ in diu naht./ | |
gemach/ des nahtes schaffen solden $s unz an den liehten tac./ ein künec mit sînem gesinde $s nie sô hêrlîch gelac./ | |
ich trûwe uns wol behüeten, $s unz uns kumet der tac./ des sît gar ân$’ angest: $s so genese, swer der | |
ich kiusez von dem lufte, $s ez ist vil schiere tac.«/ dô wahten si der manigen, $s der noch slâfende lac./ | |
als guoten helden zam,/ den Etzelen mannen $s den sumerlangen tac./ hey waz noch küener degene $s vor in veige gelac!/ | |
künec Etzel $s vreude nimmer mêr gewan./ In was des tages zerrunnen: $s dô gie in sorgen nôt./ si gedâhten, daz | |
gegeben.«/ Dô sprach aber einer: $s »ich kiuse nu den tac./ sît daz ez uns nu bezzer $s wesen niht enmac,/ | |
râchen si ir sterben $s mit vil williger hant./ Des tages wider morgen $s grüezen man in bôt/ mit hertem urliuge; | |
mit ellen $s in sturme werben kan./ dem tet des tages Rüedegêr $s harte wol gelîch,/ daz er ein recke wære, | |
des frumten si vil manegen $s unz ûf ir jungesten tac./ Vil wol zeigte Rüedegêr, $s daz er was starc genuoc,/ | |
verklagen?/ daz ist an mînen vreuden $s mir der leste tac./ owê, daz vor leide $s niemen sterben nemac!«/ 39. ÂVENTIURE/ | |
wîs,/ die durch wîstumes prîs/ der bischolf gefuoret hât/ zdem tage hinz der Niwenstat./ si sprâchen: ‘herre, sît bî witzen!/ an | |
her de kraft, so moche eme eyn waszer bad, da dach_vnde_nacht vnde koste ynne gesoden sy vnde atich; dar na salue | |
dar nach mache eme eyn sweyz bad $t mit tosten vnde dach_vnde_nacht vnde myd konnige herczen, daz her voste sweicze; darnach mache eme | |
daz ir hêrre triwen phlac,/ daz was in ein lieber tac./ ieslîcher im sunder neic./ Gahmuret niht langer sweic/ der volge, | |
ich solz versuochen, ob ich mac./ nu nâhet mîn urloubes tac."/ ___Der künec in alles werte,/ mêr denne er selbe gerte;/ | |
er mich spreche hie./ wir hân doch fride al disen tac;/ dâ von der helt wol rîten mac/ her ûf ze | |
undr ein weichez pette lac./ ist iht liehters denne der tac,/ dem glîchet niht diu künegin./ si hete wîplîchen sin,/ und | |
sît wurde gerochen Isenhart/ "an uns mit zorn. naht unde tac/ unser strît vil nâch gelîche wac:/ man beslôz ir keine | |
___der hêrre ân allez slâfen lac,/ unz errkôs den grâwen tac:/ der gap dennoch niht liehten schîn./ dô solt och dâ | |
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