Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
spîse stF. (490 Belege) Lexer BMZ Findeb.
blivet aller s#;iuchden geine,/ des dodes boden vl#;eint algemeine./ //Dis spise bricht der sünden bant/ si erl#;iuchtet d#;ei, d#;ei warn geblant,/ | |
ellenden in allen vreisen,/ si entfeit widwen inde weisen./ //Dis spis zestört d#;ei sündge wege,/ si macht, dat got der selen | |
de alle creaturn beweget,/ si wundert, dat du dem gefs spise,/ de in himelrich is der engel spise./ //Si wundert, dat | |
du dem gefs spise,/ de in himelrich is der engel spise./ //Si wundert, dat du dem gefs gekleide,/ de gekleit is | |
vorten anes#;eit,/ den du küsses, den du anelaches,/ dem du spis ind kleider maches,/ den gelüst d#;ei engel anes#;ein./ si böugent | |
s#;euchent $’n heilant algemeine,/ si hoffent, dat in der selger spisen/ in der kribben #;eit sül berisen./ //D#;ei dri küning si | |
dat licht bewisen,/ dat ich dir dranc gaf bit der spisen;/ ich enth#;eilt dir din menschlich leven/ bit miner milch, d#;ei | |
al din vröude meren./ //Dat is din dranc ind dine spise/ in dem overstem paradise:/ den allerl#;eifsten ane s#;ein/ ind al | |
das man einen sclaffenden man schone kleidet und im edele spise vúr setzet? Die wile er schlaffet, so mag er doch | |
gan hungerig, arm, nakent und also versmehet, das du aller spise cristanliches lebens an dir nit me hast wan den gel#;voben. | |
stat der gottes tisch ital und den kinden wirt ire spise benomen. Koment si aber ob dem alter in die not | |
das wasser unzerbrochen blibet. Mere do si assen die verbottenen spise, do wurden si schemlich verschaffen an dem libe als es | |
du gedenkest, das ich si din got.» Dú vil reine spise, die inen got hatte gelobt in dem paradyse, die solte | |
helikeit mit iren lichamen bliben. Mer do si die ungenemen spise, dú nit fůgte irem reinen libe, hatten gessen, do wurden | |
im got von gnaden under allen sinen vienden gab die spise an sele und an libe. Also ze glicher wis ist | |
vastent alles von súnden und si essent nit die verbotten spise; mere si lebent nach g#;eottlicher wise. Die grossen bulgen der | |
sinem eignen můtwillen kamen. Das andre, das er dike sin spise besserte sinen brůdern ze helfe und ze liebe, uf das | |
s#;eont bi den gemeinen lúten essen und trinken alle die spise, die si inen gebent ane vleisch alleine. Si s#;eont #;voch | |
si k#;eonnent nochdenne vil heligen rat geben, und der besten spise s#;eont si denne leben. Dis helig leben sol stan mit | |
mit libe in der selben wunne und essent die selben spise, die Ade was gegeben, eb er da inne were beliben. | |
den alleredelosten win.» «Nein», sprach si, «das ist richer lúte spise, der haben wir nit in disem armen libe.» Do der | |
das |
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von einem stůle uf den andern gesezzet, das er eine spise sol wesen der b#;eoken.» Glosa: Das got die tůmeherren heisset | |
mensche unberhaft.» Dis sprach únser herre: «Man sol des kúnges spise nit vergeben hin setzen, e man die irdenische notdurft wol | |
das din heliger licham m#;eusse wesen und bliben die jungeste spise mines lichammen und das ewige brot miner armen sele. Ich | |
herren |
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die es durch dine liebin geren! |
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der geistlichen spise Nach bitterme tranke bedarf man wol senfter spise. Die ufstigende gerunge und die sinkende diem#;eutekeit und |
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#.[des arm#;eutes ein diep#.]. Uf den tisch kumt mir ein spise, die heisset bitterkeit der súnden, dar zů sol das heissen | |
minnen; ir machent mir min herte bette senft, mine groben spise smakhaft; ir gebent mir macht in dem arm#;eute; dis kumt | |
keren die gewonheit unsers lebins, $t unde sulint spulgen warmer spise. Daʒ ander teil heiʒit der lenze. daʒ vahit an sant | |
unde durre. so sol man sich huoten vor allen heiʒin spisen unde derrender unde vor zuo vil essenne, daʒ eime menschen | |
diu zit kalt unde durre. so sol man bruchen die spise die warm unde fiuhter naturen sien, als iunge huonre unde | |
den magen, unde wan eʒ ierret den lip unde die spise. So man danne gisset ze inbisse, so sol man uf | |
in umbederbe iʒʒet unde ane begerunge, so en vindet diu spise niht deʒ magen naturliche wermede. da von kumit ungesuntheit. $t | |
die hirne. unde der danach och isset, so ist die spise alse si erschrecket sie, unde en git niht craft dem | |
so behalt die naturliche wermede so du meist maht. warme spise ist gesunt unde die suoʒe. Aber da wider so derret | |
mit listen gemaht $t sint, daʒ siu selber warment. gesalzene spise oder durre spise oder calte unde alten win unde dicke | |
$t sint, daʒ siu selber warment. gesalzene spise oder durre spise oder calte unde alten win unde dicke lasen die sint | |
bine der naturen trift, / wie sie sich beide einer spise neren./ sus wert das brot den argen für,/ in den | |
wann das erfüllet wirt sin ger,/ das edel fleisch ein spise wirt den hunden./ ab dir nach ilt der eren dieb | |
in troume hochzit und der minne spil/ und nützet süßer spis und süßes trankes vil/ und sit des blutes bach in | |
liebe schin. / er streichet es und gab im siner spise. / der esel sprach: ‘du wilt ouch triben solche list,/ | |
ließ in des meres grunt/ und holte darinn ofte sine spise./ der esel sprach: ‘dafür so lob ich stengel me,/ wann | |
/ den gotes engel sunder bruck / gein Babilon mit spise trug,/ da Daniel gefangen saß./ mit gote redet er,/ wie | |
din barmung in dem walde phlag/ des kindes und im spise gab./ von Lidia da Cresus wold sin ende/ genomen han | |
den wirt ich glich und ouch den man,/ der sine spise giften kan/ den gesten mit des zornes gall./ sin arger | |
solches leides wunden/ kunst, tugent salb ist übergut./ Der kochet spise tür/ bi der naturen hitze stür,/ der nemen muß ein | |
hitze stür,/ der nemen muß ein tüchtig für,/ damit die spise wirt bereit./ sus mit der tugent flamm/ und kunst verseng | |
zu der selikeit./ als man bedarf des füres zu der spise,/ sus tugent, kunst, das selikeit icht rise./ wann von der | |
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