Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
spīse stF. (490 Belege) Lexer BMZ Findeb.
grāle enpfienc./ ___der wirt mit triwen wīse/ sprach "neve, disiu spīse/ sol dir niht versmāhen./ dune fündst in allen gāhen/ dehein | |
baz gezęme/ swes ich von wirte nęme."/ //___Swaz dā was spīse für getragen,/ beliben si dā nāch ungetwagen,/ daz enschadet in | |
ich iu sage./ krūt unde würzelīn/ daz muose ir bestiu spīse sīn./ Parzivāl die swęre/ truoc durch süeziu męre,/ wand in | |
pfnāst/ tet er mit pleckenden zenen./ wolt man in solher spīse wenen/ daz er guote liute gęze,/ ungern ich pī im | |
kumt iu wider iwer maht:/ sō trit ich iu mit spīse zuo,/ daz ir wol bītet unze fruo."/ ___eine wurz si | |
gezam./ dō hiez dar tragen diu wīse/ trinkn unt guote spīse./ er riht sich ūf unde saz,/ mit guoten freuden er | |
maget dar nāher truoc/ ūf einer tweheln wīz genuoc./ die spīse ervloug ein sprinzelīn./ Gāwān unt diu herzogīn/ mohtenz wazzer selbe | |
der tohter sīn/ (als tet ouch diu herzogīn)/ ir güetlīchen spīse./ diu herzoginne wīse/ sprach "war ist der rīter komn,/ von | |
halbes giht,/ ine bin solch küchenmeister niht,/ daz ich die spīse künne sagn,/ diu dā mit zuht wart für getragn./ dem | |
mit den juncfrouwen:/ man muoste se sunder schouwen,/ si trüegen spīse oder wīn:/ sus muosen si mit zühten sīn./ ___si mohten | |
sint hie ūf starkiu wunder./ wolt man der bürge vāren,/ spīs ze drīzec jāren/ węr hie ūffe manecvalt./ er hāt ouch | |
truoc bescheidenlīche dar/ den rītern und den frouwen gar/ ir spīse zühteclīche./ Feirefīz der rīche/ sprach ze Parzivāl dem bruoder sīn/ | |
wol schamn,/ ob er dā bī den werden saz:/ die spīs sīn munt mit sünden az./ ___der rinc wart bī der | |
der kürze wesen snel./ mit zuht man vorem grāle nam/ spīse wilde unde zam,/ disem den met und dem den wīn,/ | |
wider dicke an in./ swie vil man her ode hin/ spīse truoc, sīn munt ir doch niht az:/ ezzen er doch | |
tvn alſ der vogel in dem lvfte, der iſt ſiner ſpiſe alle tage vngewiſ vnd ſinget doch vnd lobt got vrolichen: | |
engel immer geeret ſin aber der minne, daʒ er vnſer ſpiſe iſt worden, der moht im elliv div werlt niht gedanchen. | |
menſch got getrvwe, der ſich ſelben im hie git ʒeiner ſpiſe, er gebe ſich auch dort im ʒe vręvden ewichlichen. Daʒ | |
geſchaffen hat, daʒ er vnſ erloſet hat, daʒ er vnſer ſpiſe iſt worden, deſ chvnnen wir im nimmer vol danchen. Węr nivr | |
in andern landen vil emtzichlichen werden. durst und hunger der spise liden wir ze allen zeiten. schrechsal von himel hab wir | |
daz wir ze disen hochzeiten wirdich sein ze enpfahen diu speis da unser sel mit genesen sol. ob wir uns dar | |
er lebt aller maist dez hiligen gotes wortes.’ des libs spis ist daz brot und ander ezzen, der sel spis ist | |
libs spis ist daz brot und ander ezzen, der sel spis ist daz hilig gotes wort. mit dem hiligen gotes wort | |
hat den gelauben, die zůversiht, die hiligen minne. swer der spis des hiligen gotes wortes niht enhat, der enlebet nicht. do | |
schol sinen schaffen den sein not ist mit tailen die speise, daz gewęte und, ob sin not wirt, so schol er | |
minne. also daz brot an der wirtschaft #;eubertriffet alle ander spise, also #;eubertriffet diu hilig minne alle ander tugent, an die | |
gůt botschaft, daz ist diu s#;euzze wirtschaft, daz ist diu spise unser sele diu den tot von uns vertribet und uns | |
daz si daz tunt, den sch#;euln die heiligen leręr die speiz des heiligen gotes wortes geben, daz in an dem gotes | |
im bracht, nu ist uns vil durft daz wir diu speise unser sele, daz heilig gotes wort, tęglich vil andęchtichlich enpfahen. | |
die sęligen sitzent auf diu erde, so si die heiligen speiz enpfahent, daz heilig gotes wort, wan si elliu irdischiu dinch | |
sint und nu mit dem almęchtigem got sint. do diu speise der menig f#;eur geleit wart, do azzen si und wurden | |
vor einem loche in dem walde,/ Do trvg er sine spise in./ eines tages gienc her Ysengrin/ Bi daz hvs in | |
dahte: «aha, ditz mac vil wol sin/ Ein teil gvter spise.»/ der smac begonde in wisen/ Fvr sines gevateren tvr./ da | |
Zv dem hvse fvrt er in do./ Dieprecht was der spise vro./ Do lage ein pfaffe inne,/ dem michel vnminne/ Reinhart | |
spade unt fru sin,/ so erhoret uch min trechtin./ uwer spise si gemeine,/ daz herze machet reine./ ze ware sagen ich | |
behůte/ daz in di lewen nine zefůrten,/ der im sine spise hete gesant/ ůber ailf lant,/ der chom en an der | |
lewin geworfen an die want./ Durch daz her eme sine spise nam./ Ir sulit gewerliche gan./ Wilder minis rades volgen./ Ir | |
here./ Du bist richir dan constantin./ warumme soldistu an siner spise sin./ Iz ne were vns nicht mvgelich./ Do sprach der | |
Ich wille uor constantine gan./ In walleres wise./ Weruen mine spise./ Durch numaris willen./ Do sprach uon tendelingen./ Wolfrat der iunge | |
dar meres ware./ Ich bin ein elender man./ Na miner spise moz ich gan./ Nu sage mir truch herre min./ Ich | |
sizze nith zo lange./ Dar geuet der helet widolt./ Beide spise unde solt./ Den heidenischen reckin./ Ich wart dar nider gestrecket./ | |
gap dir līp unde leben:/ sus mac er dir die spīse geben./ die selben kraft hāt er noch./ er vuoret daz | |
und az sī. des was er gewon,/ daz er der spīse nerte sich./ diz hungerleben kumberlich/ er mit grōzer armekeit/ in | |
muot was veste./ krūt, eicheln unde gras/ in gote ir spīse lange was./ hōhvart, vīentlīcher nīt/ was in vremede zaller zīt,/ | |
wir müezen uns wol hān bewart/ ūf disen wec mit spīse/ in maneger hande wīse,/ oder uns wirt diu kraft benomen/ | |
komen./ her an gedenke in wīser kür/ und sende dīne spīse vür./ wan wildūz an iemen lān,/ dū maht ir wol | |
dir./ meister mīn, nū sage mir/ durch got, waz iuwer spīse sī/ dir unde den, die dir sint bī/ ze dirre | |
sprach der wīse meister sā:/ "got hāt uns dā gevüeget/ spīse, der uns genüeget./ unser koch ist gotes segen./ sunne, tou, | |
unser koch ist gotes segen./ sunne, tou, hitze, regen/ die spīse machent uns bereit,/ als sī diu bernde erde treit/ mit | |
minnen, gar ān unzuht/ nemen wir sus alle zīt/ unser spīse, sunder nīt./ wir leben vrlīche āne urbunst:/ ez ist ieglīches | |
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