Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sunne fstm (1095 Belege) Lexer BMZ Findeb.
swermit./ daz was ein livzzil wunne./ daz wetir noch die sunne/ nemochte in nicht beschinen./ eines starkin libis/ der gotis schalc | |
Só heizzét einéz lacerta unde iſt alſo zórftel alſo diu ſunna. unde fliug%/at ſo daz altêt ſo gebriſtet imo deſ geſûneſ | |
imo deſ geſûneſ %/an béden ougon daz ez ſa dîe ſunn% |
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unde kivſet ein loh vnde ſíhet da dúreh gegen dero ſunn% |
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uuerde din géſûne ſo ſvohche die hoſterlihchun ſtat vnde den ſunnen deſ rehteſ dînén ſchephare. der$/ dir iſt ganemmet orienſ. daz | |
ander und salb im dy pain da mit an einer sunn oder in einer stuben. //Swelich ros vernagelt ist, so nim | |
un̄ qual/ Wen biz der moRgín ubír al/ Luchte, un̄ die sunne sceín./ Do die romere ubír eín/ Giengín widír und uoRt,/ Do | |
gíenc gegín slage,/ Wen bíz sich zům míttín tage/ Die sunne begonde neígín,/ Vn̄ sich die wale ueígín/ Beídínthalbín uz gelasín./ Sie | |
ga%/ytin lac/ Wen biz uerre uffín tac,/ Vn̄ daz die sunne sceín./ Díe wile díe romer ubír eín/ Zů den bete husín rítín/ | |
wirt tunchel unde rot./ an dem manen unde an dem sunnen $s siht man michel wunder./ der tach wirt alse vorhtlich, | |
diezint under dem himele./ [an dem manen unde an dem sunnen $s sihet man michel wunder.]/ so horet man diche $s | |
sele./ daz ist vil wunnechlich, $s die guoten sint dem sunnen gelich./ die engel vuorent scone $s daz criuce unde die | |
wunne, $s so si wir siben stunde sconer denne der sunne./ zuo der selben scone $s so gibet uns got ze | |
$s si sahen ze Rome einen rinch/ gen umbe den sunnen, $s uz einem hus floz ein olebrunne./ daz bezeichenot daz, | |
erchorn,/ daz er ein sterne ware, $s der vor dem sunnen uf gienge./ er was ein haiter liehtvaz, $s in der | |
vil michel wunne, $s sin antluze wart liehter danne di sunne,/ sin gewæte wizzer danne der sne, $s des nesahen si | |
sol man danne decken unde sol ez schowen, sô diu sunne ouf gêt oder umbe mitten morgen. Hât daz harn ein | |
ist, unde nim die schal danne unde leges an die sunne, unze si wol truchen unde herte werde, unde mul si | |
wînrebe wahsent, ân diu ber, unde trucken diu an der sunne unde gip im siu ze trinchen | in einem wîne. | |
brechen, sô nim buochînen pluot unde truchen daz an der sunne, unz iz herte werde; sô nim den pluot danne unde | |
der wurz silber unde golt unz des morgens, ê diu sunne ouf gê, sô grab die wurzen, daz dû si mit | |
mit dem geleicht der mensch dem himel. auch als diu sunn ze mittelst stêt under andern planêten, dar umb, daz si | |
und von grôzer arbait. ist ez siech von hitz der sunnen in dem sumer, sô scholt dû ez twahen und salben | |
er in ainem haizen pat sei oder an der haizen sunnen sei oder pei ainem haizen feur, der hât übrig hitz | |
grunt ist aller gesteckten stern. der welzt widerwarts von der sunnen underganch gegen der sunnen aufganch und volpringt seinen lauf in | |
stern. der welzt widerwarts von der sunnen underganch gegen der sunnen aufganch und volpringt seinen lauf in sehsunddreizigtausent jâren ains mâls. | |
daz er alle zeit stêt daz mêrer tail gegen der sunnen underganch über, wan er volgt der sunnen trægleich. der nun | |
tail gegen der sunnen underganch über, wan er volgt der sunnen trægleich. der nun sein antlütz kêrt gegen dem himelwagen und | |
kol und volpringt seinen lauf in zwain jâren. //VON DER SUNNEN. Der vierd planêt haizt ze latein sol und ze däutsch | |
vierd planêt haizt ze latein sol und ze däutsch diu sunne. der stern ist scheinend und leuhtend über all ander stern, | |
anderr stern lieht vertiligt, daz man ir niht siht. diu sunn vollepringt irn lauf in drein hundert tagen und in fünfundsehzig | |
fünfundsehzig tagen und in ainem viertail ains tages. wenne diu sunne in irm aufganch des morgens rôt scheint oder tunkel oder | |
si plaich ân swerzen, daz bedäut wint ân regen. Diu sunne hât fünfzehen aigenchait. si ist scheinend an ir selber und | |
si nider. die fünfzehen aigenchait vind wir an der auzerwelten sunnen, unserr frawen von himelreich, der Salomôn spricht in der minne | |
spricht in der minne puoch: si ist auzderwelt als diu sunne. unser frawe ist scheinend an ir selber mit aller tugent, | |
ist vor dem obristen rihter. noch ist ain aigenchait der sunnen, daz si verr grœzer ist wann daz ganz ertreich. Alfragânus | |
däutsch der morgenstern, wenn er des morgens aufgêt vor der sunnen, oder haizt der mettenstern dar umb, daz er ze mettenzeit | |
der âbentstern, wenne er des âbendes auf gêt nâch der sunnen underganch, und haizt auch dann der tierstern, dar umb, daz | |
dreinhundert tagen und in ahtundvierzig tagen, vil nâch geleich der sunnen. der stern hât aht edel aigenchait. diu êrst ist, daz | |
an ze sehen. diu sehst ist, daz er vor der sunnen aufgêt des morgens. diu sibent ist, daz er dem mônen | |
mônen volgt in seinem scheingeprechen, wenn der môn von der sunnen hindan kümpt für den morgenstern. diu aht ist, daz er | |
in dem maien. diu sehst ist, daz er vor der sunnen aufgêt, wann ain iegleich hailiger lêrer gêt vor der götleichen | |
aufgêt, wann ain iegleich hailiger lêrer gêt vor der götleichen sunnen der obristen gerehtikait reht sam ain ritter vor seinem herren, | |
dar umb, daz der môn sein lieht nimpt von der sunnen und an im selber kain aigen lieht hât. iedoch sprechent | |
freund Januario, spricht, daz der môn erläuht werd von der sunnen. der môn verleust seinen schein, wenn daz ertreich gerihts ist | |
daz ertreich gerihts ist gesatzt zwischen dem môn und der sunnen: sô mag diu sunne irn schein niht gewerfen auf den | |
gesatzt zwischen dem môn und der sunnen: sô mag diu sunne irn schein niht gewerfen auf den mônen. dar umb muoz | |
denn ân schein sein. wenne der môn geleich gegen der sunnen über ist, sô ist er vol; wenn aber in diu | |
über ist, sô ist er vol; wenn aber in diu sunn beseits an schilhet, sô ist er niht ganz vol, und | |
er niht ganz vol, und wenn er gar under der sunnen ist, sô hât er niendert kain lieht an dem tail, | |
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