Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
swâ k (655 Belege) Lexer BMZ Findeb.
namen an mir:/ ir sît ein vrouwe unde ein maget./ swâ man den mort von iu gesaget,/ dâ ist diu wunneclîche | |
widerwarten conterfeit/ zorn unde wîpheit,/ diu übele bî ein ander zement,/ swâ si sich ze handen nement./ sô zorn an Îsolde/ den | |
inne ein himelrîche:/ weder ist er ritter oder kneht?’/ ’vrouwe, swâ vür irn geseht,/ er ist ein ritter unde ein man;/ | |
und arbeit/ bî micheler rîcheit.’/ ’ir redet wâr’ sprach Tristan;/ ’swâ man aber gehaben kan/ die rîcheit bî gemache,/ die sæligen | |
niemêre,/ swes ir durch iuwer êre/ niht gerne wellet lâzen;/ swâ ir iuch aber gemâzen/ und enthaben muget an dirre tât,/ | |
site,/ dâ si sich allermeiste mite/ verwirret und verworren hât:/ swâ ir dinc nâch ir willen stât,/ dân wil si keiner | |
keiner stæte warn,/ dâ lât si harte lîhte varn;/ und swâ sô si den zwîvel siht,/ dâ von enscheidet si sich | |
brâhte dise lâge her?/ binamen mîn hêrre derst hie bî,/ swâ er hie bî verborgen sî./ ich wæne ouch, wir verrâten | |
stunde mite:/ vor den habet iuwer sinne,/ sæligiu küniginne!/ wan swâ die hûsgenôze sint/ gantlützet alse der tûben kint/ und alse | |
lantbarûne unde der hof,/ ir sult daz alle wizzen wol:/ swâ sô ich versprechen sol/ mînes hêrren laster unde mich,/ entriuwen | |
sande/ einen brief Tristande/ und enbôt im, daz er kæme,/ swâ er die vuoge næme,/ ze Carliûn des tages vruo,/ sô | |
unde tougen/ //Îsolde vor den ougen./ si hæte die gewonheit,/ swâ sô si was, swar sô si reit,/ dân kam ez | |
sint die besten sinne/ an liebe und an der minne:/ swâ man der tât niht haben müge,/ dâ nâch als ez | |
gerne habe rât/ und neme den willen vür die tât./ swâ der gewisse wille sî,/ dâ[n] sî diu guote state bî,/ | |
nust aber der minnen arcwân/ und sîn sâme alsô vertân:/ swâ sô er hin geworfen wirt,/ daz er diu wurzelîn gebirt,/ | |
sir heinlîche wolten hân/ und mit minnen umbe gân./ und swâ der einez vunden wart,/ daz was mit êre bespart/ und | |
sanden Curvenâlen wider,/ daz er in den hof jæhe/ und swâ es nôt geschæhe,/ daz Tristan und diu schœne Îsôt/ mit | |
si mit ougen sehen lânt,/ swaz si gewerbent oder begânt./ swâ man die schulde gesiht,/ dân ist man von dem wîbe | |
ze guote,/ ze lobe unde zêren/ alle ir sache kêren./ swâ sô daz wîp ir wîpheit/ unde ir herze von ir | |
die marke;/ er roubete unde brande/ offenlîchen in dem lande,/ swâ er der vînde veste/ und ouch ir stete weste./ dannoch | |
alle ir craft/ und riten dô êrste in daz lant:/ swâ man der vînde keinen vant/ oder iht ir dinges weste,/ | |
und Engelant;/ //Franze unde Normandîe,/ mîn lant ze Parmenîe,/ oder swâ man seite mære,/ daz ir vriunt Tristan wære,/ daz solte | |
schouwen:/ die ir man des tôdes gunden,/ die dienten ir swâ si kunden,/ wan siu niht wan êren gerte./ daʒ der | |
und daʒ er wære stæte/ und ie daʒ beste tæte/ swa er sichs gevlîʒen kunde./ dar nâch in kurzer stunde/ kômens | |
der ward er hart erbolgen./ dem rosse muos er volgen/ swâ sô eʒ hin lief,/ eʒ wære trucken oder tief./ doch | |
nu wolt ich gerne schouwen/ ritter und ir manheit./ und swâ mir wurde geseit/ dâ man vehtens pflæge,/ so enbin ich | |
hôrt den wirt lüzel clagen,/ als eʒ dicke noch ergât:/ swâ man sich der milte enstât,/ da verclaget man wol des | |
bracken sûse und leithunt./ im was wol umbe spüren kunt:/ swâ ein hirʒ funden wart,/ sô wist er wol sîne vart,/ | |
wan siu hâte bejaget/ der êren prîs und alleʒ guot./ swâ mit ein wîp daʒ beste tuot,/ daʒ was an ir | |
ein michel sælikheit,/ ern was des tages dâ heime niht./ swâ guoten liuten wol geschiht/ da gefüeget sich Wîlsælde zuo./ ouch | |
ein ellich site,/ daʒ eʒ dem manne niht was leit,/ swâ ein vrowe hin reit,/ selb ander oder aleine./ nu pfliget | |
wol bereit/ nâch ritterlîcher sælikheit:/ und ist ein lobelich getât,/ swâ man iht guotes begât,/ daʒ eʒ wol mugent schouwen/ ritter | |
er sluoc, daʒ fiures blicke/ hôhe von den helmen vlugen./ swâ die sîne hin zugen,/ dâ zoumdens unde nâmen./ sô si | |
und riten aber anderswar./ ob ich eʒ iu gesagen tar,/ swâ der degen milde/ mit dem rôten schilde/ hin mit den | |
künne./ dô er gesach die wünne/ und die grôʒen sælikheit,/ swa der rôte ritter hin reit,/ daʒ eʒ alleʒ was verlorn,/ | |
gefrume,/ sô wiʒʒest wol, daʒ ich kume/ und sueche dich swâ du bist./ wan mir wol ze muot ist,/ daʒ ich | |
site,/ daʒ es guote liute niht enlânt,/ si entuon eʒ swâ die bluomen stânt./ ob uns die meister niht enlugen,/ sô | |
vrowe sich des an genimet,/ daʒ siu gerne wol tuot swâ siu kan,/ diu êret alle hübsche man:/ der muget ir | |
hübscheite/ fuort er sîdîn mouwen./ man möht in gerne schouwen/ swâ erʒ in guot meinde./ von kinde er wol bescheinde,/ daʒ | |
ir sult des niht vermîden,/ irn merkent mîne rede hie:/ swâ ein nât über dander gie/ und sich zesamene prîste,/ dar | |
wurden beide gelîche/ schœner vreuden rîche,/ Iblis und diu künegîn./ swâ mite heinlich suln sîn/ zwô frowen an tugenden vollekomen,/ des | |
ich gerne schouwen,/ wer diu sî, der er kome./ und swâ er sîe dehein frome,/ dâ solt dun geben fürbaʒ:/ des | |
im ze sagenne guot./ ir wiʒʒent wol, wie minne tuot,/ swâ si den liuten an gesiget,/ daʒ si deheiner mâʒe pfliget,/ | |
verkêret./ mîn muoter hât gêret/ nâch sînem werde manegen man./ swâ siu sich ie gesûmde dran,/ daʒ muost âne ir danc | |
er in, daʒ was reht:/ wan der selbe guote kneht,/ swa er den sumer hin vertreip,/ den winter er imer beleip/ | |
si vorhten ungelückes val,/ ob si aber swanden den sê/ swâ si heten geriten ê/ mit kumberlîchen zîten./ nu mugens ûʒ | |
nimer warm./ swer in treit, dern wirt niht arm,/ und swâ er bî den liuten ist,/ da enschadet dehein zouberlist/ den | |
nâmen,/ wan von allen, dieʒ vernâmen,/ die pruoften ir miltekeit./ swâ man noch guotiu mære seit/ von deheim tugentlîchen site,/ daʒ | |
andren in drîn./ //Nû vernemt, wie sich Alexander vur nam:/ swâ sô ein frumich rîter zû zim chom,/ dem bôt er | |
nehain ungemach;/ wande ez ne dûcht iuch gnâde noch reht,/ swâ sô iwer chneht/ iwer botescaf tribe,/ daz er drumbe tôt | |
Ergebnis-Seite: << 6 7 8 9 10 11 12 13 14 >> |