Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vor adv_prp (2406 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| Er forcht verretery und sprang off syn roß. Einer kam vor ußgeritten was das roß gelauffen mocht, und der wiß ritter | |
| gott, herre, wannen kompt dem jungen man die groß krafft vor allen den rittern die ich ye gesah?’ Er wer gern | |
| waren totwunt. Da er ir da nicht me dann dry vor im sah, da achtet er wenig daroff, er rant zu | |
| ich wol wene das er sichselber tot slag oder stech vor leyde.’ Die burger von der stat waren sere unfro das | |
| bruder Aiglins kam darzu gande und sah wo syn bruder vor dem konig knyet. Er lieff zu im und sprach: ‘Lieber | |
| dem wißen ritter und saget im das myn herre Gawan vor der porten was gewesen mit zehen gesellen. ‘Nu hutent uch’, | |
| Alsus sante der konig dry tag alumb zu allen zyten vor die porten; und jhener der ob der porten was sante | |
| logien hett gesaget. Sie waren ser unfro, als wir hie vor gesprochen hant. Sie blieben also biß vesperzyt. Sie gingen wiedder | |
| man het uns geherbergt, und derselb man hat uns gefangen vor der herberg, ee dann er uns zu eßsen oder zu | |
| sere unfro das er nicht enwúst was er thun solt vor unfreuden. Eins tages geschach das, das der wiß ritter saß | |
| der Dolorosen Garden. Darumb reyt ich dar fúr und kund vor großem leid darwert nit gesehen.’ ‘Was was das’, sprach er, | |
| konig Artus dar kumen was, und sant teglich ein ritter vor die porten als im bescheiden was; wann darnach was nymant | |
| Des vierden tags umb primzytt sante der konig ein ritter vor die porten; man sant im aber synen ritter wiedder. Und | |
| und fragt @@s@yn ob man im die forderesten porten solt vor beschließen. ‘Neyn man, herre’, sprach er. ‘Wie sollen wir innerthalb | |
| zwölff súne verlorn het under eim jare, die er alle vor synen augen sah sterben. Da er in den busch kam | |
| derselb schilt was mit der einen barren da mit er vor der Dolorosen Garden gestritten hett. ‘Hey edel ritter’, sprach er, | |
| ‘ir sint der der myner frauwen der konigin gestert spottet vor der porten, und der ritter den ir gefangen hant wolt | |
| rittern die mit im waren: ‘Als vil wúst ich hút vor der porten von der burg als ich nů weiß, und | |
| warent beyd beschloßen. Er sah umb und sah die konigin vor dem pallast steen; er gedacht das er nyrgent wolt farn, | |
| ‘Werlich @@s@frauw’, sprach er, ‘das ist mir leyt das ichs vor uch helen muß, ich vergiß mich sere darmit.’ Er reyt | |
| er von ir schied, da bat er sie das sieß vor ubel nit enhett, die zitt wer noch komen nit das | |
| nit enwust was er thun solt da er die konigin vor der porten sah. Underdes das sie also retten kam ein | |
| reyt furwert und fant ein crúcz off eim kirchoff stende, vor dem crucz lag ein geistlich man off syn knyen und | |
| Der siech ritter fur hinweg, und myn herre Gawan beyt vor dem wald, biß er erfure wes die pavilun weren; und | |
| gůte wil geriet, da sah er ein fast schone pavilune vor im stan, das was umb und umb mit speren wol | |
| hett sich so sere verblut das er in onmacht viel vor dem roß nyder. Sie sahen das blut allumb yn und | |
| das er dot were oder dotwunt; ich wart zuhant siech vor leid. Da sagt man mir sitherre das er zu dem | |
| sprach er zu der porten da die konigin so lang vor hielt, da er vor ir inn reyt und die port | |
| porten da die konigin so lang vor hielt, da er vor ir inn reyt und die port zuhant nach im zu | |
| ging zu der jungfrauwen und sagt ir das ein jungfrauw vor der porten were und ein @@s@ritter mit ir, und hett | |
| war’, sprach er. Sie furte yn zu eim grabe, was vor wilen geschriben: ‘Hie lyt myn herre Gawan des koniges $t | |
| herre Gawan sprach, er enwónd keyn mere von im vernemen vor dem thorney. ‘Wann wirt der thorney?’ sprach die jungfrauw. ‘Wir | |
| fast was beschlossen. Ober der porte stunt ein perferit gemacht, vor der porten stunden zwen scariant mit zweyn helebarten. Er det | |
| stunden zwen scariant mit zweyn helebarten. Er det die jungfrauwen vor im ryten, und er reit selber nach. Die zwen knappen | |
| nit’, sprach er und erbeißete von sym roß. Er dets vor im off die brucken gan, und ging erm nah. Er | |
| das sie uber kamen, er sah wo ein gewapent ritter vor im hielt. ‘Herre ritter’, sprach er, ‘ich rat uch das | |
| ist, und úberwinden wir die, nochdann ensint wir nit ledig vor den andern.’ ‘Das sint bose sitten’, sprach myn herre Gawan. | |
| ‘Sie ist erlößt’, sprach die jungfrauwe, $t ‘und ir sint vor sie bliben. Ir mußent den zauber brechen von der burg | |
| bracht die heiligen, und er schwur als im die jungfrau vor sprach. Man det im die thur off, und er kam | |
| sich, er ging furter und fant ein ander thúr, da vor stunt ein pfucz, die schmackt sere bößlich, daruß kam alles | |
| burg die sie der ritter von dem fare gewiset hett. Vor der burg floß ein waßer, daruber ging ein schmale brucke, | |
| was. Das waßer was starck und tieff. Der ritter erbeißet vor der brucken und sprach zu mym herren Gawan: ‘Blibent alhie, | |
| sprach zu mym herren Gawan: ‘Blibent alhie, herre, ich wil vor uber farn; ob ich uch růffe, so koment mir zu | |
| eim seßel siczend, der was mit einer herlichen koltern verdeckt; vor im saßen die zwo jungfrauwen. Da sie mynen hern Gawan | |
| man vergatern solt, so geschah dick das die armen ritter vor vergatterten, und des andern tags oder des dritten thurnierten die | |
| Bonewig. Er uberwant den thorney, also deth er den der vor dißem was, zu dem furt er einen roten schilt, er | |
| was ein port. Des ritters knappen und die jungfrauw furen vor uber und der ritter nach. Die jungfrauw und jhen knappen | |
| begunde der ritter synen wirt triben, wann die leng nymand vor im gesten kunde. Er treib yn lang, und jhener dackt | |
| nit also geschicht, so enwollen wir nicht das ir uns vor lugener habent, und wollen auch das ir uns sicherent das | |
| nit me und saß uff syn pfert und reit hinweg. Vor der pforten beyten syn zwen ritter die dar komen waren. | |
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