Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wan adv_k (692 Belege) BMZ Lexer Findeb. Findeb.
biz daz daz innere her/ begunde swachen an der wer,/ wan in gienc abe und jenen zuo:/ die mêrten sich spât | |
under in was wer noch kêre/ noch keines strîtes mêre/ wan tuschen unde vliehen,/ zogen unde ziehen/ wider bürge und wider | |
si diz leit verlân./ //Des nam aber Tristan cleine war,/ wan gienc et baltlîchen dar,/ dâ man in daz lôz dâ | |
ze ritterschefte/ niht alsô kürbære,/ als uns nu nôt wære;/ wan daz ich aber zer vehte/ an gote und ouch an | |
vil niht mite gegân,/ daz erz durch in wolde lân./ //Wan gieng et hin, dâ Môrolt saz/ und redete aber dô | |
wie lobesam/ er dô dar inne wære,/ daz wære sagebære!/ wan daz aber ichz niht lengen wil;/ der rede der würde | |
sô gevüeger mâze,/ daz ez noch ûf noch nider wac/ wan rehte, dâ sîn weide lac./ ein helm wart ouch besendet | |
unser sige und unser sælekeit/ diun stât an keiner ritterschaft/ wan an der einen gotes craft./ lât alle vorvorhte wesen,/ wan | |
dar nider gesaz,/ und er tet weder wirs noch baz,/ wan sprang et anderhalp dervan./ //Môrolt der listege man/ den schilt | |
und wiste wol: solt er genesen,/ dazn künde niemer gewesen/ wan eine von ir liste,/ diu disen list dâ wiste,/ diu | |
wære/ nâch Môroldes mære./ diz geviel im übele unde wol;/ wan daz man schaden ze nœten sol/ dulten, als man beste | |
alsô,/ daz dirre schiffunge dô/ vil lützel ieman wart gewar,/ wan die man ouch besande dar./ sînem œheime Marke/ dem bevalher | |
ze herzen und ze beine/ gieng ime daz selbe scheiden./ wan daz ez aber in beiden/ ze vröuden und ze liebe | |
man sus ûzen hin getuot/ âne herze und âne muot./ wan daz diu jugent Tristanden/ mit munde und ouch mit handen/ | |
noch gevrumen hie zuo:/ nun weiz ich mêre, waz getuo,/ wan daz ich mich gote muoz ergeben/ und leben, die wîle | |
’Tantris’ sprach aber diu künigîn/ ’möhtez an dînen staten gesîn,/ wan dazt aber alse uncreftic bist,/ als ez kein wunder an | |
was geleit./ //Wem mag ich si gelîchen/ die schœnen, sælderîchen/ wan den Syrênen eine,/ die mit dem agesteine/ die kiele ziehent | |
durch got bedæhte/ sîn angest unde sîne nôt:/ ern wiste, wenne ez sîn tôt/ und sîn ende wære./ //Sîn œheim der | |
kein wunder:/ hier umbe noch hier under/ was râtes niht wan zweier ein,/ in müese einez under zwein/ bringen umbe ir | |
kieles meister Tristan/ leit eine reisekappen an/ durch anders niht wan umbe daz,/ daz er sich hæle deste baz./ ouch hiez | |
von in beiden/ und enweiz niht, wie si sîn gevarn,/ wan got der müeze si bewarn,/ si sîn lebende oder tôt!/ | |
was ouch der truhsæze dâ/ eteswenne und eteswâ/ durch niht, wan daz man jæhe,/ daz man ouch in dâ sæhe,/ dâ | |
dir willic unde holt,/ und als dû dînem wîbe solt:/ wenne kæme dû in Îrlant?/ wie slüege dû den serpant?’/ ’vrouwe, | |
wiez allez her ist komen/ und wie er nihtes gerte,/ wan daz man in gewerte/ vrides dâ nâch mêre,/ swenner dekeine | |
er gebürte ein hêrre was!/ wer hæte ouch diz getân wan er,/ daz er von Curnewâle her/ ze sînen tôtvînden vert/ | |
muote/ noch herzegallen nie gewan,/ wie solte diu geslahen man?/ wan dazs et von ir leide/ und ouch von zorne beide/ | |
swederthalp ich hin las,/ sôn was ie niemê dar an/ wan Tantris oder Tristan/ und ie an einem beide:/ nu muoter, | |
waz ez bezzer töhte./ desn kam ouch nie niht dervan,/ wan alse vil daz Tristan/ im selbem dar van genam/ einen | |
mit ir juncvrouwen inne/ und mit in lützel kein man/ wan underwîlen Tristan:/ der gie wîlent dar în/ und trôste die | |
trinken bringen./ //Nun was dâ nieman inne/ âne die küniginne/ wan cleiniu juncvrouwelîn./ der einez sprach: ’seht, hie stât wîn/ in | |
suohte anderunge, in in,/ sôn was ie niht dar inne/ wan Îsôt unde Minne./ //Alsam geschach Îsôte:/ diu versuohtez ouch genôte,/ | |
vür brâhte,/ sôn was ie diz noch daz dar an/ wan minne unde Tristan:/ und was daz allez tougen./ ir herze | |
ê./ //Die kiele stiezen aber an/ und vuoren vrôlîche dan,/ wan alse vil daz Minne/ zwei herze dar inne/ von ir | |
in seltsæner ahte:/ ir dewederez enmahte/ gehaben ruowe noch gemach,/ wan sôz daz andere sach./ sôs aber ein ander sâhen,/ daz | |
al der werlde enist mir niht/ in mînem herzen liep wan ir.’/ //Îsôt sprach: ’hêrre, als sît ir mir.’/ //Dô die | |
in der werlde dô/ ir willen unde ir muot bevant/ wan si, der er doch was bekant,/ //Brangæne diu wîse./ diu | |
unde lîse;/ diu stolze, diu wîse/ ’hiest nieman’ sprach si ’wan wir driu:/ saget mir ir zwei, waz wirret iu?/ ich | |
unde vruo;/ und sicherlîche: sterben wir,/ dâst nieman schuldic an wan ir:/ unser tôt und unser leben/ diu sint in iuwer | |
ouch dise beide/ von dem gemeinem leide/ vereinet unde bescheiden/ wan einunge an in beiden,/ der stric ir beider sinne?/ //Minne | |
getâne lust/ von sîn selbes sachen/ in sînem herzen machen;/ wan uns daz selbe zaller zît/ mit jâmer under vüezen lît,/ | |
vröuten si sich alle dô:/ si wâren sîn alle vrô/ wan eine Tristan unde Îsôt;/ der angest was ez unde ir | |
bî/ gedenken der êren./ swer sich an niht wil kêren/ wan an des lîbes gelust,/ daz ist der êren verlust./ swie | |
und wol vor hin berâten./ in Markes kemenâten/ was nieman wan si vieriu,/ der künic selbe und si driu./ nu was | |
ir wort und ir geschiht/ an liebe hæten keine craft/ wan eine von der mâcschaft,/ die man sô grôze erkande/ under | |
clâre./ //Tristan nam keiner vâre/ noch keiner slahte merke war,/ wan gieng et baltlîche dar,/ dâ man im sîne tougenheit/ bescheiden | |
im aber zwîvel birt,/ dâ von er aber verirret wirt./ wan daz ez al diu werlt tuot,/ sô ist ez ein | |
munt:/ ’schœne’ sprach er ’nun ist mir/ niht herzeclîche liep wan ir;/ und ich von iu nu scheiden sol,/ daz wizze | |
giht,/ noch enhabent dekeiner trüge niht/ noch aller valsche keinen,/ wan daz si kunnen weinen/ âne meine und âne muot,/ als | |
michel nôt:/ ich bin ein ellende wîp/ und hân nimê wan einen lîp/ und sô vil sinne, sô ich hân;/ diu | |
ich in mînem sinne/ niht dinges kan gemeinen/ noch geminnen wan iuch einen./ mirn ist niht rehte liep wan ir/ und | |
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