Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wëlch prn (640 Belege) BMZ Lexer Findeb.
über ain stund. daz ist ir art, und dar umb, welherlai ding si sich zuo gefüegt, dar nach verbt si sich, | |
als sein schatzpær liep, nâch im selber gepildet. nu wizz, welher mensch auf ertreich der flammen ain tail begreift und sich | |
peinn irs werkes gar vleizig sein, alsô daz si prüevent, welheu under in træg ist ze würken, die strâfent si zehant | |
künig ze mitelst und die pinen umb und umb, und welheu pein an dem flug des kaisers flügel rüert, die strâft | |
si eintragent, daz ez icht anderwaid keimel und grüen, und welheu körner naz werdent, diu trückent si an der sunnen, daz | |
leib, die ze latein lumbrici haizent. nu macht dû sprechen, welich paum haizent wild maulperpaum? daz sint mori oder rubi_silvestres, die | |
leib und ist gel und grüen. Diascorides ain arzet spricht, welheu fraw des pirpaums wurzel pei ir hab oder zuo ir | |
niht swanger die weil si ez pei ir hab; und welheu fraw piren auf ir hab, wenn si gepern schüll, der | |
peizenden swäm, die den menschen in dem leib nagent. und welherlai swäm man kochet mit den pirn, ez sein puochswäm oder | |
wan er meret die hitz in dem menschen. Isidorus spricht, welhe menschen geschickt sint zuo der wazzersucht, die hüeten sich vor | |
daz man ez mit netzen in den wazzern auf vâch. welhez holz under derlai holz swær ist und knorrot in seiner | |
andern enden. des paums zaher ist grüen und ist pitter. welher zaher willicleich fleuzt von dem paum, der ist pezzer wan | |
guot hilf zuo dewen und zuo wolkochen in dem magen. welheu fraw vil rehtes pfeffers nützt, wenn si swanger ist, der | |
zaher auf die erden gevellet, sô ist er niht rain; welher aber an den ästleinn beleibt hangend und an den hälmeln, | |
gar leiht und zeuht über sich, daz haiz wir lüftig. welhez aber gar swær ist und kalt und under sich zeuht, | |
leib dâ mit, die behüett si vor den flœhen; und welher schreibær sein tinten dâ mit seudet, waz püecher oder prief | |
aber izt man ez dick, sô krenkt ez daz gesiht. welich ammen des krautes sâmen saufent in saufen von flaisch oder | |
hinvallenden, die ze latein epilentici haizent, und rainigt die prust. welheu fraw ez trinket mit mirren und mit pfeffer, die fürbt | |
dem magen und gesetzt auch daz rophatzen und daz heschitzen. welche ammen wein siedent mit kümel und den trinkent, den mêrt | |
in dem slâf und laidigt die zend und daz zantflaisch. welhez tier den pfarren izzet, ez sei rint oder schâf, des | |
die oder nem gesoten wein mit rauten und mit pibergail. welheu frawe ir gewonleich haimleichait well pringen oder des kindes pälgel | |
art, wenn man in zerstœzt und in mischt mit honig, welheu fraw daz trinkt, diu ain kindel säugt, der mêrt er | |
velt ze stunden mit dem himelplatzen. man spricht auch, an welher stat der stain sei, dâ schad kain donr noch kain | |
swangern frawen guot und erlœst si snell von iren panden. welheu junkfraw daz wazzer trinkt, ist si noch magt sô geschicht | |
zaubrær kunst. er hât ain wunderleich kraft, sam man spricht: welher man well wizen, ob sein fraw ain êprechærinn sei oder | |
ist daz betrahten und prüefen, wenn ain mensch prüeft, in welher lieb und in wie grôzer genâd diu götleich pluom sich | |
aller stain kreft sint geben und aller crêatûr wirdichait. /An welhem stain man vindet ainen ohsen oder ain juncfrawen oder ainen | |
und vor der hitzigen suht. die stain sint geweicht. /An welhem stain man vint zwai zwinlein oder ain wazzermensch, daz ainen | |
hailent die kranken augen, aber si strâfent die dieb, wan welcher diep für ain diebstal swert, ist er mainaid, sô erplindet | |
/Ain prunn ist in dem land Archadia, der haizt Lechinis. welheu fraw des trinkt, der mag ir purt niht ab gen, | |
die êwigen marter. /Zwai wazzer sint in dem land Tessalia. welheu schâf auz dem ainen trinkent, die werdent swarz. daz wazzer | |
werlt wollust. ach wie swarz in sünden daz macht! und welheu schâf auz dem andern trinkent, die werdent weiz. daz bedäut | |
ist und diu würkend kraft ze stark ist, und an welhem gelit si stark ist, daz macht si grôz oder macht | |
wenn si dann wider haim koment und der kindel genesent, welhez ain knäbel ist, daz ziehent si siben jâr und sendent | |
Jacobus spricht, dâ werdent diu kint geporn mit kroten, und welhez ân kroten wirt geporn, des muoter hât ir man für | |
in abe den darm z#;ov den oren vz. nim vische, welher k#;eunne sie sin, vnd s#;eude sie vnd lazze vz daz | |
zemâle erhaben gemüete von allen dingen in got, und in welchen werken dû diz allermeist gehaben maht und hâst von den | |
wie? Daz merke: in allen dingen. - Wie und in welher wîse? Als ich dicke hân gesprochen: ich ahte vil bezzer | |
enmac noch endarf sich niemer verre dâ von genemen. //in welher wîse der mensche mac nemen, als im gebürt, zarte spîse | |
herren lîchamen, wie man den nemen sol ofte und in welher wîse und andâht. Swer den lîchamen unsers herren gerne nemen | |
ensamenet, der zerströuwet’, $t alsô sî dir ein gewis zeichen: welhez guot daz ander guot oder lîhte ein minner guot niht | |
ê, und hân mit ernste und mit ganzem vlîze gesuochet, welhiu diu hœhste und diu beste tugent sî, dâ mite der | |
und guote werk, daz ieman solte tuon, und sach ane, welhez gebet und andâht er erhœren wolte oder solte; er sach, | |
dar nâch, als er bereitschaft $t und enpfenclicheit vindet. in welhem herzen ist nû diz oder daz, in dem ’diz oder | |
leit/ daz er iz so lange vriste./ nu vernemet, mit welhen listen/ vrowe Ysalde do ervůre/ ob er den trachen slůge./ | |
ob dû sîn getriuwer sun sîs.’/ er sprach ‘sage, in welher wîs?’/ ‘daz dû im helfest.’ ‘muoter, wes?’/ ‘zwiu frâgestû des?/ | |
und bedenken ie sân,/ wiez umb die armuot ist getân,/ welhen gemach der vindet,/ des sich diu armuot underwindet./ ir holden | |
sande er dar/ daz er einez koufte und næme war,/ welhez daz beste wære/ unde hiez die kamerære/ swes sie Eraclîus | |
marc,/ des sâhe wir vil und genuoc./ nu enweiz ich, welich tievel truoc/ ze jungest einen vilân,/ ze dem reit er | |
von mir gesaget, des niht ist./ ich weiz niht, durch welhen list/ er ez anders habe getân./ ez bringet mich in | |
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