Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wille#’1 swM. (1390 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Doch sprach ir richtere:/ "Wir habe1n achillen,/ Wir mvge1n vnsern wille1n/ Mit deheine1n dinge1n/ Ni1mmer volle1n|bringe1n./ Sine wort sint so veste,/ | |
so veste,/ Mich duncket daz daz beste,/ Daz man sine1n wille1n tu./ Ez ist vns also wehe fru,/ Daz man hinne1n | |
min rat,/ Daz man griffe dar zv/ V3nde achilli1n sine1n wille1n tv./ Wir wollen kere1n hinne1n/ Im zv liebe v3nde zv | |
mvzzet vch min verzihe1n."/ Do en=torste1n sie achille1n/ Wider sine1n willen/ Bite1n niht mere./ Sie da1ncten im sere/ Vm sine volleiste./ | |
Do gedachte sie daz,/ Daz sie mit verrete1nnisse baz/ Irn wille1n mochte verenden./ Sie dachte, daz sie sende1n/ Nach achille solde,/ | |
kvme1n ist,/ So gedenke ich wol die list,/ Daz min wille geschiet."/ Do en=svmte sie niet;/ Sie sante nach parise/ Vnd | |
Leiste ich gerne, so mir got."/ Sie sprach: "ich han wille1n,/ Daz ich achillen/ Vo1n dem libe getu./ Da salt du | |
sie an die strazze,/ Antilocu1n vnd achillen./ Sie tate1n sine1n wille1n:/ Sie wurfe1n sie vzer der ture,/ Bi die svle hin | |
sus getan:/ Die criche1n svlle1n hie bestan./ Schiere geschiet ir wille./ Er ist geborn vo1n achille,/ Der vch zv helfen kvme1n | |
rochte;/ Also tet ouch paris/ Vnd philomenis./ An dem selbe1n wille1n was/ Eneas vn2de esdras,/ Andersit agome1nnon,/ Diomedes vn2de thelamo1n/ Vnd | |
mort,/ Daz ir rat vn2de ir wort/ Ge|schee vn2de ir wille/ Verholen vn2de stille./ Zv den criche1n do vure1n/ Vn2de fruntschaft | |
Waz er ane ginge,/ Des mvste deme dinge/ Wider sine1n wille1n geschen./ Er mvste, daz hette er vorsehe1n,/ Wille1n, daz sie | |
Wider sine1n wille1n geschen./ Er mvste, daz hette er vorsehe1n,/ Wille1n, daz sie wolde1n./ Des hette er engolde1n,/ Daz er sie | |
son,/ Dunket mich daz harte gut,/ Daz ir der criche1n wille1n tut./ Geschiet irs wille1n niet,/ Waz sol de1nne vnse diet?/ | |
harte gut,/ Daz ir der criche1n wille1n tut./ Geschiet irs wille1n niet,/ Waz sol de1nne vnse diet?/ So sin wir vnselic | |
behutet si,/ So gedenke ich gerne eine1n rat,/ Daz vnser wille vur gat."/ {"G}ot gemane vch des",/ Sprach her vlixes,/ "Ez | |
wol wider rite1n./ Ich gedenke in kvrze1n zite1n,/ Daz min wille geschit./ Priamvs en=weiz nit,/ Waz im sorge1n nahet,/ Sint er | |
zv sine1n kinde1n./ "Ich en=mac es niht irwinde1n,/ Ob uwer wille hie geschiet,/ En=leistet ir mine gelubede niht."/ Do sprach her | |
in:/ "Als ich vo1n dir gebete1n bin/ Vn2de ich dine1n wille1n tete,/ Nv leiste ouch du mine bete./ Ich han ein | |
wizze1n wart,/ Durch sine1n vater achillen/ Vn2de durch der frowe1n wille1n/ Suchete er die maget san./ Sie hette1n bi der zit | |
vnt dare/ Mit gelubede vn2de mit bete,/ Daz sie sine1n wille1n tete./ Ez en=wart nie so schiere getan,/ Wir en=hube1n vns | |
ir sinne/ Hiez ein goti1nne./ Durch achillen,/ Durch siner mvter wille1n/ Vn2de durch peleu1n, irn man,/ Chyron so vil spise gwan,/ | |
peleo!/ Der mac ez wol gestille1n,/ Daz ich durch sine1n wille1n/ In disme lande han getan./ Daz wil ich an sine1n | |
sie vo1n de1n sorge1n name1n./ Ermione1n was vngemach,/ Daz ir wille niht geschach./ Do was dar kvme1n vnder=des/ Ir erste man, | |
luzzel oder vil,/ meres oder minneres $s si nach dinem willen;/ ane dich mach si niemen $s g(e)swiften noch gestillen./ niemen | |
die hie nehein not sw%/ær%\iu noch g%/æh%\iu verhelzet,/ vone gotes willen rehtere werche vestere anedaehten,/ swie gnót%\e, swie harte sie die | |
dehein ung(e)mach sie neruoret,/ die mit guoten werchen $s und(e) willen dare gelentent;/ von(e) díu ist iz in héill%\ich, $s die | |
riuwe unde buozze,/ daz wir des vone dir gwinnen $s willen unde muozze./ so dich dinere gnaden bitent $s die zwir | |
chan/ unde si gerne wil erfullen/ mit werchen joch mit willen,/ zuo dem sint si wol gewendet,/ da sint si niht | |
daz im der viant nindir widirvare,/ daz erz sines guoten willen nine wende/ unde ez an guoten werchen nine schende./ //Einen | |
drate/ mit handen genote/ unde habe ze got vil guoten willen/ unde ile den mit werchen erfullen./ //Der tiure Paulus/ der | |
er ir deheinem nine gebe./ //Ich wæne, daz ist der wille,/ so er die sele bevelle,/ so scheidet sele unde lip,/ | |
gelach./ sine martir er in do seite,/ als er den willen heite./ //Undir sinen jungiren da wart ein strit,/ er undirrihte | |
von der helle,/ die rehten unde die guoten,/ die sinen willen ie getaten./ die helle besloz er,/ die ander da liez | |
diu künegin,/ ir ietwederz under in/ sich ûf ir aller willen vleiz./ dô man des pfingestages enbeiz,/ männeclîch im die vreude | |
dâ was ich ein teil unschuldec an./ mir was der wille harte guot:/ done mohten mir diu werc den muot/ an | |
trûwe iu den lîp niht bewarn,/ ezn sî dan iuwer wille./ durch got sitzent stille./ er ist ein vil wîser man/ | |
vor den suln wirz niht stillen./ ich hân in mînes willen/ ein teil dar umbe kunt getân./ die suln wir an | |
sô gât ez deste baz ein teil./ sî mohten ir willen unde ir heil/ ir lîhte gerâten./ ich wæn sî rehte | |
in,/ und den eins guoten wîbes wert,/ diu niuwan sînes willen gert,/ suln diu mit liebe lange leben,/ den hât er | |
truhsæzen in sînem hûs./ //Nû wârens under in beiden/ des willen ungescheiden:/ ir ietweder gedâhte sêre/ ûf des andern êre:/ ir | |
âne willigen muot./ nû vant der künec Artûs/ werc und willen dâ ze hûs,/ unde mîn her Gâwein,/ an dem niht | |
übermuot/ der grâve Âliers lange tuot/ und noch ze tuonne willen hât,/ der wirt iu buoz unde rât,/ ob er von | |
bestreich si in allenthalben/ über houbet und über vüeze./ ir wille was sô süeze/ daz sî daz alsô lange treip/ unz | |
zuo und man irz verbôt;/ wan daz sî im den willen truoc,/ esn dûhtes dannoch niht genuoc,/ und wær ir sehsstunt | |
daz ir stât/ unde rîtet unde gât/ swar iuch iuwer wille treit:/ sô ist mir daz vür geleit,/ ich bin alsô | |
erwern.’/ sî sprach ‘wer möhte mich ernern?/ der joch den willen hæte/ daz erz gerne tæte,/ wer hete dannoch die kraft/ | |
über mich selben rihte/ und zuo ir angesihte/ durch ir willen lige tôt:/ wand ez muoz doch mîn senediu nôt/ mit | |
suochten,/ mîn lieber vriunt her Gâwein,/ der ie nâch vrouwen willen schein,/ ie ranc und noch tuot?/ het ir im gesaget | |
gar ze vil:/ und wizzet daz ich immer wil/ den willen vür diu werc hân:/ ir sult der rede sîn erlân./ | |
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