Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wille#’1 swM. (1390 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| da můʒe ſi iuch alle inne beſcrinen dur ir genade willen. Plantaverat autem deuſ paradyſum voluptatiſ a principio. [Wir leſen an | |
| min friunt, wan ich han iv chunt getan allen minen willen vnd elliu mineu werch. Der ſchalch enwaiʒ ſines herren willen | |
| willen vnd elliu mineu werch. Der ſchalch enwaiʒ ſines herren willen niht, ich han auer eu chunt getan alles das ich | |
| mit in beſicʒen; des helfen ſi vns durch ir genaden willen. Amen. Von $t den heiligen martereren Sancti per fidem vicerunt | |
| das ſi got ſin wirdic het gemacht, der in den willen $t vnd die ſterch hete gegeben. Nv ſullen wir doch | |
| not lie liden, die er im ſelb het erwelte, der willen, der ſtetichait vnd der rainchait im chunt was. Mit den | |
| werlt, das ſi wůcher bringen. Wie ſi daran mines trehtines willen erfullet haben, das iſt wol ſchin an der heiligen chriſtenhait, | |
| irem gemahelen, dem heiligen Christo, das er vns d%:vrch iren willen genedic ſi vnd das w%:ir genedichlichen ʒ%:v ʒim chomen m%:vʒʒen. | |
| iſt vnd alle die ſele, die in diſem leip ſinen willen taten vnd in ſinem gelouben vnd in ſinen hulden w#;eurden | |
| Des helf %>i der ware gots ſvn durch ſiner gnaden willen. Amen. | |
| val,/ daz jenen vil līhte vergāt/ der chunst und minren willen hāt./ als ist ein ieglīch chunst./ hāt si swęre begunst,/ | |
| sī,/ mir wonet ein gedinge bī/ daz got des armen willen hāt/ für eines rīchen argen rāt./ Vil manic man hāt | |
| herre heiliger geist/ ze helfe, wan dū wol weist/ mīnen willen und mīn chraft,/ daz ich niht sō redehaft/ noch sinnes | |
| wīs vertrüegen/ daz si mich iender ruorten/ oder nāch ir willen fuorten.’/ In churzer wīle daz geschach,/ daz man der sīnen | |
| diz Pylātus vernam,/ zuo der schrangen er balde quam,/ ir willen er geschehen liez./ nāch sīnem rehte er tragen hiez/ vor | |
| dagen,/ und wart ein michel stille./ daz was des juden wille./ Bī gotes hulden swuor er dō./ er sprach: ‘herre, ich | |
| triuwe phlegen,/ daz iuwer gewerp nāch heile stź/ und gotes wille an uns ergź.’/ Uon danne huoben sich die boten;/ si | |
| ‘swer iu liep sī dar zuo,/ der spreche swaz iuwer wille sī./ ich belībe iu wol sō lange bī,/ daz er | |
| gemeine,/ swīget und spreche er eine!’/ daz was ir aller wille./ si sāzen und swigen stille./ dō huop die rede alsus/ | |
| herren er sō beswüere/ und in endelīche erfüere/ swes ir wille gerte./ der guote sie gewerte/ dirre minneclīchen bete./ er stuont | |
| komen niht/ alsō daz si zer minne pfliht/ ir gernden willen möhten hān./ daz süeze wīp vil wol getān/ het einen | |
| herre guot/ nie mohte an ir gestillen/ sīns wunden herzen willen,/ daz nāch ir minne lac versniten./ des wart diu nōt | |
| herre’, sprach si, ‘lieber līp,/ mīn man ist an den willen komen,/ als dū wol selbe hāst vernomen,/ daz er mich | |
| süeze reine Crist,/ sō hāstu sam mir alle frist/ dīnen willen deste baz,/ ob man gar verredet daz/ daz man ūf | |
| saget./ dem edeln gote sīz geclaget/ daz du nāch dem willen dīn/ niht iemer maht bī mir gesīn/ und ich bī | |
| mīnen munt/ einen süezen friundes kus/ und tuo dur mīnen willen sus/ als ich hān gesaget dir’./ ‘gerne, frouwe’, sprach er | |
| trüebes herzen sinne,/ ‘swaz ich daran gewinne,/ ich tuon mit willen swaz ir went./ ich hān sō gar an iuch versent/ | |
| sundertrahte/ mit hōhem flīze mahte./ daz tet der koch mit willen gar:/ er nam zuo im daz herze dar/ und mahte | |
| diu kint,/ diu des sites elliu sint,/ und in der wille stāt dar zuo,/ daz ſi gerne enbīzent fruo./ /Der junge | |
| guot ich erschīne, $s mīn gemüete girt/ doch in argem willen,/ herren kan ich villen, $s sam der wilde schūr/ boume | |
| demphet,/ und si daz hilt sō daz nāch ir kein wille sī verkremphet./ wol ir diu sus mit reinekeit sich selber | |
| pulver nie gelac,/ dāmite ich guldīn adel schiede ūz kupferīnem willen!/ wź daz ein īderslange mag dur herten cokodrillen,/ und daz niht | |
| besunder./ Ich sage iu von im wunder,/ welt ir mit willen sīn gelosen:/ sīn helm, sīn halsberc und |
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| er sīn gelt gęb und sīn lant/ swar in sīn wille trüege./ ez was niht ungefüege/ ob wir an sīner hende/ | |
| umb iuwer clage,/ daz sol er āne widersage/ dur mīnen willen stęte lān./ iu beiden muoz hie reht getān/ vor mīnen | |
| mich,/ der īle |
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| hren unde wizzen, / daz ir iuch hānt geflizzen/ mit willen ūf mīn ungemach./ iuch dunket daz ich iu ze swach/ | |
| daz ich/ geredet und begangen habe,/ dur daz ich guotes willen abe/ nāch reiner triuwe iu |
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| gāben er beriet,/ und wart von sīner hovediet/ zeimāl des willen überstriten,/ daz er nāch sīner tugent siten/ niht solte milticlichen | |
| im ein ritterschaft,/ dā węr der herre tugenthaft/ mit guotem willen hin geriten/ und hęte gerne dā gestriten/ nāch lobe ūf | |
| mir:/ ich binz diu selbe frouwe doch/ der dū mit willen dienest noch/ und aldāher gedienet hāst./ swie dū vor mir | |
| der konig zu synem truchseßen und saget im allen synen willen, wie er wolt farn zu des konig Artus hoff. ‘Ich | |
| den konig Artus, und ir solt im dienen nach synem willen, und saget im: enhabe ich keyn hilff von mym herren | |
| tagen, so thu ich yn gewaltig der burgk nach sym willen. Und hśtent wol das er myner fert icht wißse, wann | |
| gern thun. //‘Herre richter, nu bitt ich uch durch rechtes willen das ir mich haltent zu recht und riechtent mir von | |
| darzu ratent mirselb, wann dißer haßset mich sere durch uwern willen, und durch anders dheyn sach spricht er mich an.’ ‘Darzu | |
| herre gott, gnad! Ich lobe dich, herre gott, alles dynes willens. Zu allererst lob ich dich myner großen armůt, das ich | |
| gevallen. Du mecht dich off ertrich arm, herre, durch unsern willen. Dwil ich off ertrich on sunde nit enmocht @@s@gewesen, des | |
| bist der weysen vatter!’ Da der konig Ban allen synen willen hatt gesprochen, da sah er off zu hymel wert und | |
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