Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wille#’1 swM. (1390 Belege) Lexer BMZ Findeb.
allez bi im saz/ unz daz er entwâfent wart./ der wille was dâ ungespart/ von manne und von wîbe,/ er wart | |
wurden vil vaste/ ze liebe dem gaste/ alle wider ir willen vrô:/ wand ir herze meindez niender sô./ in hete ein | |
als ungewâfent schein./ under den arm sluoc er/ mit guotem willen daz sper/ und nam daz ors mitten sporn,/ und het | |
ze sprechenne hât.’/ er sprach ‘niemer werde mîn rât,/ ir wille enwære ie mîn gebot:/ und gebiete ir unser herre got/ | |
gemach/ daz er wol an den werken sach/ daz sîn wille und sîn muot/ was reine unde guot./ im wart vil | |
greif die nâchvart:/ daz machet ir kintheit,/ dazs ir ir willen hete geseit./ dô diu junger kam hin nâ,/ dô vant | |
mit muote,/ her Gâwein der guote,/ wand erz durch sînen willen tete./ ouch was des rîters bete/ daz manz in wizzen | |
vil wîbe ensament siht:/ wan dâ wonte in armuot/ bescheiden wille unde guot./ sî wurden dicke schamerôt,/ dô er in sînen | |
herre her geriten/ und solde mit in hân gestriten./ sîn wille unde sîn muot/ was gereit unde guot:/ done was sîn | |
kumt/ daz er im liep unde guot/ sô wider sînen willen tuot,/ des lôn wirt von rehte kranc./ ern darf im | |
liebest und daz beste./ jane wâren sî niht geste/ des willen, sam der ougen./ ir ietwederm was tougen/ daz in kempfen | |
ein ander an./ sî wâren zwêne vrische man/ beide des willen untter kraft./ ezn wac ir erriu rîterschaft/ engegen dirre niht | |
mich hie sül verliesen./ ich wil ûf dich verkiesen.’/ //Ir willen dâ nieman ensach/ wan der ir guotes drumbe jach./ den | |
anderen geschiht,/ enkumtz von muotwillen niht,/ ob er im den willen trüege/ daz er in gerne slüege,/ sone ist er im | |
êre/ als iuwer rîter und iuwer kneht?/ daz ist mîn wille und mîn reht./ ir hânt mich ofte gêret/ und ze | |
ir herre,/ dô er sî sach von verre./ mit guotem willen gruozter sî./ sî sprach ‘daz ich iuch alsô bî/ vunden | |
iu einer stât.’/ //Sî sprach ‘nû bewîse mich:/ durch sînen willen tuon ich/ swaz ich mac unde sol.’/ sî sprach ‘vrouwe, | |
erſůchen $t nimach dei git%>ogen ſiner libhafti. Mit einim deme willen ſineſ uater. ſo fůr er in$/ die wambe. der unbirůrtin | |
niht kan gelîche v%-aren?/ daz ir doch viere hæten einen willen!/ nieman siht $s gelîches iht:/ in allen rîchen/ vint man | |
kæme ich in ir herzen kamer,/ ob si daz mit willen lieze,/ dâ wont ich, daz mich verstieze/ niemer wankes zange | |
komen/ mit lieb%\e für zins geladen./ sprich frou ‘est der wille mîn,/ kanstu mich mit worten gesten.’/ für die schœnsten und | |
sît diu naht sô langet;/ lieplîch smucken nâch der liebe willen,/ solte ichz tuon, ich seite wol wie nâhen./ sît daz | |
dâ zwei sendiu herzen sint/ einmüetic nâch der süezen Minne willen?/ si sint sô tougen fröiden vol:/ doch machet sie diu | |
allez dulden,/ ^+ diu mich gestern fünf$/ stunt/ dur iuwern willen sluoc.’/ //^"Nu tuo den willen mîn, sô hilfe ich dir | |
gestern fünf$/ stunt/ dur iuwern willen sluoc.’/ //^"Nu tuo den willen mîn, sô hilfe ich dir ûz nœten:/ und var sant | |
ist der rîben niht: ir sint unrehte gangen. ê iuwer wille an mir geschiht,/ ich sæhe iuch lieber hangen."/ wan si | |
wære, waz solte ouch milte, het ieder man nâch sînem willen guot./ bî leide erkenne ich liep, die fröude bî der | |
scham dem muote sâ benimt/ der schanden tât ûz êregerndem willen./ swaz hôhen êren missezimt,/ daz kan diu scham in menschen | |
mir ist iur schade unmâzen leit,/ iur pfleger ich mit willen bin,/ ir sît sô wunnesam’./ er liez si vliegen niht | |
dîn rîch und daz wir nâhen uns ze dir./ dîn wille ervüllet werde an uns nâch dîner gir/ hie als in | |
dien dir immer âne wanc./ nu sprich daz ez dîn wille sî;/ son wirde ich immer mêre frî,/ und wone dir | |
sîn/ mit den beiden nâhen bî,/ sô daz si mit willen gunne/ mir von ir sô werder wunne/ daz si sælic | |
reine $s besunder daz eine/ mir ûz bescheiden, waz ir wille sî?/ welle ich daz brechen $s od immer versprechen/ mit | |
mich vil senden man/ der geniezen den ich durch den willen dîn/ sol und muoz gedienen vil./ daz sint elliu guotiu | |
nie gebant der triuwen haft./ //Alse abrillen weter vert ir wille,/ daz nie windes prût als swinde enwart,/ under wîlen süeze | |
ich als sie unstæte sîn,/ sô hæte ich nâch dem willen mîn/ ân sie ein frouwen funden./ Ê daz ich mîn | |
hals, ir ougen,/ brüstel, kinne, wängel, munt/ mit ir guotem willen küssen tougen/ hundert tûsent tûsent stunt!/ manger giht, des wær | |
obe ich wünschen solde/ ein wîp mir selben nâch dem willen mîn,/ wie ich si haben wolde,/ diu müeste glîch gar | |
stunde/ küssen hundert tûsent tûsent stunt,/ swanne ichs in dem willen funde,/ daz wær mîner hôhen fröiden funt./ //Tugende hân ich | |
frouwen mîn,/ daz si, diu vil süeze reine,/ mit ir willen solde bî mir sîn./ von dem wunsche ein wunder mir | |
Priſcilla, da beget vnſer herre vil mænich ʒeichen d%:urch den willen ſant Silueſtres. Nu manet in ſiner genaden, das er %:iv | |
vnd ſprachen: #.,Fr#;vowe, diſer Iudas, der cʒeiget d%:ir allen dinen willen.#.’ Do hieʒ ſi ſi alle laʒʒen wan Iudam einen, ʒe | |
were, ein ſ#;euʒen r#;voch hieʒ vf gen, ob es ſin wille were, das das here crûce eroffent ſolte werden, vnd gehieʒ | |
ſi ʒe tode ſlahen, ſine lebte mit im nach ſinem willen. Durch die vorhte des todes ne wolte ſi ſich niht | |
leibes vnd der ſele, den chume du, herre, durch minen willen ʒe hilfe.#.’ Do ſprach ein ſtimme von himele: #.,Heiliger martyrere | |
ſelben genaden las iuch der himeliſche vater durch ſant Eraſmen willen in diſme libe verdinen. Amen. Von $t ſant Veit Apparuit | |
ſi da praht hete, vnd ſait im #;voch, das ir wille were, das ein munſter gecʒimberet wurde, da die ſelben chettenen | |
chriſtenheit, Herodes, der ſant Peter fur fůren wolte, den iuden ʒir willen, das der geſchendet were vnd ſant Peter erlediget were von | |
gen den liuten predigen. Do der pabeſt vernam der cheiſerinnen willen, do geuiel es im wol vnd riet ir das, des | |
ſin ewigiu dirn, des potſchaft du mir haſt geſeit, ſin wille werde an mir erfullet.#.’ Alſo was ſi cʒallen cʒeiten in | |
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