Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wille#’1 swM. (1390 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| @@s@//‘Durch got, frauw’, sprach die koniginne, ‘und durch uwer sele willen bitt ich uch das ir mich zuhant enpfahent und machent | |
| so lobet unsern herren got das er úch ye den willen gab! Und wir sins auch sere fro das uns gott | |
| und ir sele zu behalten und auch durch der koniginne willen. - Alhie múßen wir laßen die rede von der koniginn | |
| enbatt sie nye keyner torpheit, er enwere dannoch alles synes willens mit ir uberkumen, hett er gewolt. Auch wůst die jungfrauw | |
| sie in der welt wolt das er gern durch yren willen dethe, wann ers ir zu manchen stunden gebotten hett. Da | |
| mit worten, das nymand daruß mög komen dann mit myme willen, und das ich mög thun was ich wölle mit beschwern | |
| vil das er ir mynne gewann, und macht durch yren willen yren man zu truchseßen uber alles das lant zu Galle, | |
| Claudas und saget im das sie beschlossen were durch synen willen in eynem thurn, das er ir dethe den radt das | |
| clagen das ir Phariens manig groß leyt thete durch synen willen, und bat yn durch gott das er ir darzu riet. | |
| crafft und von synnen, das ich möcht volbringen myns herczen willen, ich hett alles myn leben geminnet; so wer ich auch | |
| nochdann zu recht und zu unrecht. Hettent aber ir den willen und die krafft das ir yn woltent urlagen zu unrecht, | |
| thut. So duncket mich vil beßer das ir uwers bösen willen werdent wieddertriben, der nicht dann ein man sint, dann alle | |
| ein man sint, dann alle die welt durch uch eines willen in sorgen kemen und in arbeit; wann so were all | |
| waren beyd ferre von den luten, und Claudas enhett keynen willen zu fechten und sah wo syn knapp kam mit geraufftem | |
| sprach Claudas, ‘wir hant dißen kampff gelaßen alhie mit unserselbs willen und hant yn gemacht zu fechten vor dem konig Artus. | |
| sin zorn groß was, so vergaß im alles das er willen hett zu thun und alles das im ye geschah, biß | |
| und des enließ er durch synes meyster noch durch nymans willen. Er kam so ferre eins tags das er und syn | |
| dann ich mich @@s@versich. Ich han dick bas nach mym willen gewesen dann ich nu sy. Wie arm ich nu sy, | |
| nemen, wann mich duncket wol das irs mir mit gůtem willen bietent. Auch duncket mich wol das ir als edel sint | |
| er lebt. Bedorfft ir myns dinstes, ich wolt durch uwern willen wagen beyd, lib und gut, und etlich vierczig ritter, die | |
| gute pferd. Da der meister hort das er wiedder synen willen sprach, da schlug er den ein wint off die syten, | |
| sprechen, das sie all ir eßsen hant gelaßen durch uwern willen.’ ‘Wie, herre ritter, sol ich durch uwern willen laßen zu | |
| durch uwern willen.’ ‘Wie, herre ritter, sol ich durch uwern willen laßen zu redende’, $t sprach er, ‘das aller der welt | |
| herren des konigs ere? Das enwil ich nymer durch uwern willen gelaßen, ich woll reden alles das myns herren des konigs | |
| das mir zu můt ist, als ich gesprochen han mynen willen. Ist ymant so stolcz hieinn der das sprechen wil das | |
| konig Artus det im groß ere durch Amadors sines bruder willen. Der konig Friens und Amador waren lang gesellen gewesen mit | |
| die welt wol das sie nye dhein ding wiedder uwern willen getaten; das ist auch ware das nymant nydig hercz betalle | |
| uch hinweg laß geen, ee wil ich uch allen mynen willen sagen, off das ir mirs icht wiederratent und getrúlich helffent | |
| ich auch thun das ich gedacht hett und ich guten willen zu thun hett, ir hant mirs wol gewert. Ir hant | |
| gedacht beyden kinden groß ere zu thun und hett des willen das er sie nymmer me in gefengniß gehielte. Er nam | |
| darumb priset und sich ander lut da by ziehent, die willen hant yren herren laster zu thun.’ Da warff er das | |
| wer der dryer sicher ist, der mag wol allen synen willen enden off ertrich: das ist gůt und miltikeit und stolczheit. | |
| kint, ich hett all myn alten sitten gewandelt durch dynen willen; ich enwart nye milte, das hettestu, liebes kint, wol gebeßsert, | |
| behielt und syn ere und da mit doch synes volckes willen thete. Er wúst vor wol, und keme Claudas in syn | |
| alle die mit mir hie sint, wir enhant uch dheynen willen arg zu thun diewil das ir uns truw thúnt. Diße | |
| ist in der meisten not, darumb wil ich allen uwern willen thun mit denselben dingen.’ ‘So rate ich uch das ir | |
| synen lip behalten und sim nefen und syner gesellschafft synen willen gethan, mochts syn gewesen, und darzu sinselbs truw behalten. Er | |
| zu tode schlugen. Er gedacht manche wise wier synes nefen willen und syner lút eins teils gethun mocht und da mit | |
| oder dot weren. ‘Das wil er gern thun durch mynen willen; des sollen wir im allesampt großen danck wißen.’ ‘Herr Claudas’, | |
| dryen herren nummer arg gethút, es sy dann mit mym willen, noch das ir sie nymer ußer myner gewalt getút, es | |
| im geschworn hetten und meyneydig niht werden wolten durch synen willen und durch Lambegus affenheit, sie lieffen zu Phariene so sie | |
| fur sie hetten, das sie Claudas ertötet hett durch unsern willen. Ich ensprech es darumb nit, wir enwollen alles das gern | |
| Mir were auch leyt das ir keynen zorn durch mynen willen hettent; wann uch bevolhen ist das ir uns beid mit | |
| groß wunden gern enpfing und diß groß ungemach durch synen willen gern dulden wil, mag ich im zu recht icht lieb | |
| er zu recht thun.’ ‘Ja’, sprach sie, ‘der durch uwern willen alsus gewunt were, wie woltent irs im dancken?’ ‘Wie?’ sprach | |
| mir sere leyt ich were gewunt, wann mirs durch uwern willen geschah da Claudas einen schlag gegen uch gemeßen hett. Nu | |
| ir wagetent uwern lip biß in den dot durch mynen willen und bekanten mich nit. Nymer helff mir gott’, sprach er, | |
| frauw von dem Lack, ‘die wunden die sie durch uwern willen enpfangen hatt; also helff mir gott, ir werdent noch ein | |
| uber syne augen. Das sah die jungfrauw die durch synen willen gewunt was, sie kam zu im und nam yne mit | |
| das sie wol farn und gesunt synt wol nach yrn willen. Nicht me enmögent irs wißen, ich wil auch nit das | |
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