Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
alt Adj. (1067 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
spirken auz vliegent des êrsten, sô helfent in die andern alten spirken, die nâhent pei in genist habent, und volgent irn | |
dem sant, sô sliefent jungeu sträuzel dar auz und die alten nerent si dan. der strauz hât federn gevar als ain | |
roz und daz si stætes pei ainander wæren. die gar alten widhopfen setzent sich in der jungen geviderten nest und mauzent | |
daz die jungen widhopfen ain ander tugent haben gegen den alten, wan sô die alten vor alter niht mêr gesehen mügent, | |
ain ander tugent haben gegen den alten, wan sô die alten vor alter niht mêr gesehen mügent, sô pringent die jungen | |
kraut, daz ist von nâtûr in bekant, und salbent der alten augen dâ mit, sô werdent si wider gesehent. Jacobus spricht, | |
si daz haben von ainer gewonhait, dar umb, daz die alten daz vor gesehen habent, oder si müezent ez haben von | |
ain teufel. von dem spricht der gemain spruch: junger engel, alter tiefel. //VON DEM MERFRAZ. /Achime mag ze däutsch haizen ain | |
mertier izt seineu kint unz si grôz werdent und den alten gleich. der mervisch flaisch ist sterker und gesünder die pei | |
für sich sehen gên gar sain und trægleichen. wenn er alt wirt, sô vint man zwên weiz stain in seim haupt, | |
dem ai werdent, daz ain han legt, der neun jâr alt ist, als die alten weisen sagent. ich weiz auch ainen | |
ain han legt, der neun jâr alt ist, als die alten weisen sagent. ich weiz auch ainen guoten freunt, der daz | |
ze würken und tragent ein honig und wahs, aber die alten würkent in irn wonungen. die von veltpluomen haim tragent die | |
von newem wahs kümt, daz ist pezzer wan daz von altem kümt. daz von altem wahs kümt, daz ist rôt, aber | |
daz ist pezzer wan daz von altem kümt. daz von altem wahs kümt, daz ist rôt, aber daz guot honig ist | |
die sühtig sint mit dem fieber. Aristotiles spricht, daz die alten peinen süezer hong pringen wan die jungen, wan si sint | |
wenn er kreftig wirt und starch, sô versmæht er die alten gesellschaft und gesellt sich zuo den grœzern, und wenn er | |
redent in dem slâf und offenbârt haimleicheu dinch, sam diu alt gepäurischait spricht, diu doch dick missagt. wer aim hund gibt | |
daz würm würden auz dem rainen himelprôt, daz got den alten vätern her ab warf hie vor in der wüesten. //VON | |
ir man dester käuscher lebten. man liset auch in der alten maister schrift, daz die alten haiden, die mit irm opfer | |
man liset auch in der alten maister schrift, daz die alten haiden, die mit irm opfer antwürt wolten paiten von den | |
daz er laub oder pleter pring. Isidorus spricht, wenn die alten läut vil veigen ezzent und oft, sô vergênt in ir | |
latein haizt lop, dannen kümt laurus daz wort, wan die alten krœnten die streiter und die vechter dâ mit, die irn | |
namen ze latein von der scherpf seiner pleter, wan die alten maister hiezen scharpf pinum ze latein, sam Isidorus spricht. den | |
quernus, daz spricht ain klagpaum, wan als Isidorus spricht, die alten haiden heten ir abgötter in den aichen, und wenn si | |
gern an nazzen steten und hât hert rinden, wenn er alt wirt: aber sô er junch ist, sô hât er gar | |
ze latein toxicum haizt. auz des paums holz machten die alten haiden hie vor pogen und armprost. daz holz hât mangerlai | |
nemen nâch der wal. Galiênus spricht, sô der wein ie elter ist, sô er ie hitziger ist. Aristotiles spricht, man versuocht | |
zeitleich grôz und hât ain scharpf kritzlot rinten wenn er alt wirt, und hât pleter sam ain alberpaum, ân daz seineu | |
andern landen niht sæe oder paw. der leiht pfeffer ist alt, der swær ist new. Platearius spricht, der pfeffer ist haiz | |
wolsmeckend. etleich sprechent, daz der zaher vliez von dem gar alten mirrenpaum, wenn der wol erhitzet von der sunnen. die andern | |
landen den zaher pringet ân daz, daz er sô gar alt sei, wan daz ist gar mügleich, daz von der selben | |
//VON DEM CAMPFER. /Camphora haizt campfer und sprechent die gar alten maister, ez sei ain kraut, daz wachs gegen der sunnen | |
daz däutsch hân prâht, daz ist ain gesamnet dinch der alten maister, sam der maister selber bekent an dem ende des | |
der red von den stainen setzt daz puoch der gar alten maister sin von den stainen, dâ tier eingegraben sint oder | |
macht in gnæm und zimleich den läuten. nu spricht diu alt geschrift, daz der künig Porus derlai stain ainen trüege an | |
dem ungewiter wider ist, und dar umb sträwten in die alten läut hie vor mit dem akkersâmen auf die äkker und | |
aines tiers augen, daz haizt auch iena, und sprechent die alten maister, daz der stain ain kraft geb zuo wârsagen den | |
kriechisch haizet lidnagel. den wân von dem stain hât diu alt glôs über daz puoch Leviticum. ain ander wân ist (den | |
sô verlescht er die flammen an dem lieht. //VON DER ALTEN VÄTER RED. /Ez sint etleich stain, dâ sint pild ein | |
sint pild ein gegraben, und von den pilden habent die alten väter vil geschriben. iedoch bedarf man der red niht vil | |
aber daz ist ze wizzen, daz diu pild, diu die alten gruoben in die edeln stain, bezaichent der selben stain kreft, | |
puoch, daz haizt daz puoch der ding, daz sagt der alten väter red und spricht alsô. Ain iegleich crêatûr ist belaidigt | |
in stain, daz man dar ein tuot, iedoch beleibt diu alt varb der selben ding, und daz ist sô gar gemain, | |
die haizent Adelînus, Philosophus, und dem puoch, daz haizt der alten väter sag und haizt ze latein veterum narracio, und hât | |
gefultez ferhelin mache also: Nim ein verkelin, daz drier wůchen alt si, vnd br#;eu daz k#;eule vnd z#;evhe im daz har | |
Ein geriht von einer gense. Nim ein gans, die niht alt si, nim vz daz gekr#;eose, snit abe die fl#;eugele vnd | |
aleine; und dâ von werdent die krefte müede, krank und alt. Bî dem willen des mannes meinet sant Johannes die hœhsten | |
daz man hindern mac und betwingen, daz müede wirt und alt von zît und von üebunge. Diz werk ist got minnen, | |
sehent ûzerlîche. Waz wil ich langer reden? Diu buoch der alten ê und der niuwen und ouch der heiligen und ouch | |
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