Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
walt stM. (649 Belege) Lexer BMZ Findeb.
idoch./ Ich entrinne vch niht noch/ In wazzer noch in welde./ Bin ich vch zv gelde/ Oder zv eigen gegebe1n,/ Daz | |
vo1n golde inne schein/ Vil manic schone bilde./ Daz in walde noch in geuilde,/ In der luft noch in dem mer | |
bach./ Da ist zv mi1nnen gut gemach:/ Luter bru1nne, grune walt,/ Forest harte wol gestalt,/ Boume breit vn2de lanc,/ Blume1n|schin, fogel|sanc/ | |
sper an die hant./ Pyrrus lief balde/ Hine gein dem walde./ Sine geselle1n folgete1n im na./ Er hiez, daz sie sin | |
were stoltz,/ Der ritter oder iu1ngelinc,/ Der da vor dem walde ginc./ Sie gruzte1n sich mit worte1n,/ Die dar=zv gehorte1n./ Acastus | |
er alt,/ so ist er chalt,/ er vellet in einen walt./ von dem paradiso er gat,/ da sin trost gar an | |
Kaiser Ejectas ser erschrack./ Si prachen auff si als ain wald./ Manigem wart sein hertze kalt,/ Wann sy hetten̄ gantzen wann/ | |
Da ward maniger abe gevalt./ Es prastlate als ain grosser walt/ Den der wint nider wät/ Und di pawme zedrät./ Nu | |
uberall,/ Was das here was gestalt/ Als ain praitter, dicker walt./ Von dem her gie ain wurm,/ Si drungen her als | |
nâch âventiure reit,/ gewâfent nâch gewonheit,/ ze Breziljân in den walt./ dâ wârn die wege manecvalt:/ dô kêrt ich nâch der | |
dicke zuo./ dan schiet ich unde reit vil vruo/ ze walde von gevilde./ dâ râmet ich der wilde/ und vant nâch | |
ich der wilde/ und vant nâch mitten morgen/ in dem walde verborgen/ ein breitez geriute/ âne die liute./ da gesach ich | |
meisterschaft und dîn huote,/ sine loufen nâch ir muote/ ze walde und ze gevilde?/ wan ich sihe wol, sî sint wilde,/ | |
nidere./ die stimme gap in widere/ mit gelîchem galme der walt./ wie dâ sanc sange galt!/ den brunnen ich dar under | |
dicke tôt:/ daz weter wart als ungemach/ daz ez den walt nider brach./ was iender boum dâ sô grôz/ daz er | |
alsô lære/ als er verbrennet wære./ swaz lebete in dem walde,/ ez entrünne danne balde,/ daz was dâ zehant tôt./ ich | |
leit/ in iuwer hôchvart getân./ nu wie sihe ich mînen walt stân!/ den habent ir mir verderbet/ und mîn wilt ersterbet/ | |
drin tagen/ des endes varn, und niemen sagen,/ in den walt ze Breziljân,/ suochen unz ich vunden hân/ den stîc den | |
reit/ nâch wâne in grôz arbeit,/ und erstreich grôze wilde,/ walt unde gevilde,/ unz er den engen stîc vant/ den sîn | |
weter ende nam,/ dô hôrter daz geriten kam/ des selben waldes herre./ der gruozt in harte verre/ als vîent sînen vîent | |
künec gewert./ nû kam her Îwein balde/ dort ûz jenem walde/ ze velde gewalopieret,/ in engels wîs gezieret./ in enirte ros | |
daz vil unbewant/ swaz man im dâ gerief,/ wander gegen walde lief./ er was ein degen bewæret/ und ein helt unerværet:/ | |
was,/ der lief nû harte balde/ ein tôre in dem walde./ //Nû gap im got der guote,/ der in ûz sîner | |
umbe den munt./ er schôz prîslichen wol:/ ouch gie der walt wildes vol:/ swâ daz gestuont an sîn zil,/ des schôz | |
nôt,/ salz unde bezzer brôt./ //Sus twelte der unwîse/ ze walde mit der spîse,/ unz daz der edele tôre/ wart gelîch | |
//Nû reit sî alsô balde/ daz sî in in dem walde/ dannoch slâfende vant,/ und zôch ein pfärit an der hant,/ | |
als er den gast bat kêren./ daz was in einem walde./ ouch kêrter alsô balde:/ mit grôzen kreften stach er in/ | |
einen wec sî dô gevienc:/ der truoc sî in einen walt./ diu naht wart vinster unde kalt,/ ez kam ein regen | |
iſt. ſo er gêt in$/ den gebirgen. oder in deme walde. ſo in die iagere iagint. ob ime danne der ſtanch | |
finf hundert iar alt wirt. ſo uert er in$/ einen walt heizit líbanuſ. unte fullit ſine fedrach beidiu der bîmentone die | |
unte fullit ſine fedrach beidiu der bîmentone die in$/ dem walde ſint. er machet ime mit dem bimenten ein neſt. unt | |
die sint nu worden val./ sô klag ich den grüenen walt und der vogel singen:/ dar zuo hât vil grôze nôt/ | |
hât betwungen mîne sinne,/ unze sie bedenke mînen senelîchen pîn./ //Walt $s heid anger vogel singen sint verdorben von des kalten | |
mê den süezen meien? wer gesach ie baz bekleit den walt und ouch die wunneclîchen heide?/ wer gehôrte ie baz diu | |
bar der wunnenclîchen bluomen und der liehten rôsen rôt. der walt hât sich enkleidet gar:/ des lîdent aber diu kleinen vogellîn | |
glüendez îsen tragen./ //Loup gras bluomen vogel singen vor dem walde und in den ouwen,/ ûf der heide rôsen rôt, die | |
mêret,/ dien der kalte winter tuot sô leide;/ sost der walt mit sange niht bedœnet./ alsô muoz ouch mir mîn fröide | |
der vogel singen,/ sælic sî diu ouwe, sælic sî der walt!/ man siht bluomen manicvalt/ durch daz grüene gras ûf dringen,/ | |
und der kleinen vogelîne sanc./ daz schaffent kalde winde. der walt und ouch diu linde/ diu sint nu beide ir grüenen | |
alten haz. //Ich hœr aber die vogel singen, in dem walde suoze erklingen;/ dringen $s siht man bluomen durch daz gras./ | |
//Sumer, uns hât dîn schœne bluomen brâht und vogel dœne./ walt anger heide in grüene stât:/ diu hâst du brâht ûz nœten./ | |
fröiden gît./ //Séht %\an die heide, seht an den grüenen walt:/ liehter ougenweide der hânt si nû gewalt./ bluomen loup diu | |
dem meien hiur gesungen/ von dien vogeln dur den grüenen walt./ die hât nu betwungen/ unde jæmerlîch verdrungen/ rîfe, snê, dar | |
man aber die heide val; nu siht man valwen grüenen walt;/ nu hœrt man niht der kleinen vogel singen. die sint | |
liehten tage, owê bluomen rôt, owê vogel sanc,/ owê grüener walt!/ nû wirt aber kalt,/ nû der winter lanc./ dast der | |
schœne zît,/ baz dan ich erdenken kunne. schouwet wie der walt und ouch diu heide lît/ mit sô mangen bluomen schœne./ | |
sungen,/ die sint nû geswîn./ dar zuo klag ich den walt:/ der ist unbekleit. dannoch kan si füegen/ mir herter herzeleit/ | |
daz si dur daz gras ûf muosten dringen!/ nûst der walt sîs grüenen loubes âne. wâfenâ! $s jâ ist mir dâ/ | |
von der lieben unverbunden./ //Sumer, nû wil dîn $s gewalt walt $s den anger und die heide/ beide $s kleiden: dast | |
gekleit./ wol bedœnet $s mit den vogeln stêt der grüene walt. in den ouwen $s mac man schouwen $s rôsen rôt./ | |
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