Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
walt stM. (649 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der Dolorosen Garden. Min herre Gawan kam rytende in eynen walt. Da er dardurch kam, er fant ein schön wiesen, und | |
ritter fur hinweg, und myn herre Gawan beyt vor dem wald, biß er erfure wes die pavilun weren; und zwen ritter | |
ritter kamen uß eim gegangen und wolten sich in den walt gan baniken alze uz. Myn herre Gawan grußt sie und | |
sich wo vil knappen brachten einen doten ritter ußer dem wald gefurt. Er reyt zu yn und fragt sie wer den | |
schieden von der clusenerinne und ritten so lang durch jhenen walt und sahen ein fast schön pavilune. Sie ritten da by | |
hetten, und volget dem so lang das er in eynen walt kam. Da fand er eyn jungfrauwen, und lag ir ein | |
ir sie behalten.’ Sie ritten hinweg und kamen in eynen walt. Da sahen sie wol zwenczig ritter komen geyn yne, und | |
ritter der den thorney uberwunden hett det sich in den walt, wann er heimlich synen weg wolt ryten. Es was by | |
die jungfrauw ritten nach im und ervolgeten yn in dem wald. ‘Got muß uch geleyten, herre!’ sprach myn herre Gawan. Er | |
da lag er des nahtes by eim einsiedel in dem walde. Des andern tages stunt er fru uff und die jungfrauwe | |
Im wart eins tags zu můt das er in den walt wolt farn schießen. Er saß eynes morgens frú off und | |
des nachtes zu einer witwen huß. Da er uß dem wald solt ryten, von der statt waren nit dann funff engelischer | |
in eim fenster ligen und besah jhene wiese und jhenen walt. Die frauw hett sich verbunden, und ein jungfrauw stunt by | |
kónig Artus und sin gesellen zu nonezitt wiedder uß dem wald kamen. Da der konig des abendes uber der tafel saß | |
des, und der konig sprach, er wolt morn in den walt ryten, und nant alle die die er mit im wolt | |
mit dem konig biß dar komen da er in den walt reit; sie hett einen surkot an gethan und einen mantel | |
‘es ist ein ander.’ Er kert umb und reit zu wald wert. Die koniginn rieff im wiedder und fragt yn wer | |
und @@s@laster da von begegenen möcht. Der ritter reyt zu wald wert. Uber ein kurcze wil kam der ander das waßer | |
ritter den ir suchent der rytet alda vor uch zu wald wert.’ Er hub das heubt off und ersah die koniginn | |
sprechen. ‘Sahent yrn, frauw?’ sprach er. ‘Er fur in den walt’, sprach sie und wißte yn wo er yn geritten was. | |
des konigs Friens sone, und het sich bereit in den walt zu riten nach dem konig; er wond bezitt gnung off | |
on sporn und reit bald nach dem ritter in den walt; er reit ferre hindann nach, wann er wolt das yn | |
dot schlug, das er lang reit, biß er durch den walt kam. Nach vesperzyt begegent im ein herre, der kam auch | |
vesperzyt begegent im ein herre, der kam auch uß dem wald rytend ein andern weg, und ein ritter kam mit im, | |
der bracht ein reh hinder im, das sie in dem wald gefangen heten. Der herre grußt den ritter und sprach, es | |
Wierden. In dem land was vil guter rivier und vil waldes, es was auch von des konig Artus land nit ferre | |
und hetten gute kurczwil mit hebichen und mit hunden zu wald und zu riviere. //Alles diß spiel halff Lanceloten nit, alldiewil | |
Gawan reit war er wolt, beide zu riviere und zu wald. Des waren alle die fro die in des konig Artus | |
uns die history das myn herre Gawan kam ußer dem wald ritende uff einen schönen plan, der was einer engelschen miln | |
plan kam. Da sah er wo vier ritter ußer eim wald kamen gegen im, alle gewapent und bereit zu jostiern. Sie | |
und sin gesellen sahen das und ritten wiedder in den walt. ‘Ich will nymmer von hinnen komen’, sprach er, ‘ich wiß | |
stach yn von dem roß und jagt das roß zu wald und bracht den zaum und warff yn under den pinbaum. | |
yn von dem roß und jagt es on zaum zu wald wert. Diß sah alles myn herre Gawan und was es | |
und gab yn im. Myn herre Gawan reit in den walt und fing myns hern Ywans roß und bracht es im. | |
kein abentur $t wiedderfure. Die nacht lag er in dem wald und kam des andern tages off syn huffslege wiedder, er | |
er reit alle die morgenstund biß tercie wiedder uß dem wald und kam uff ein schön waßer riten. Er sah wo | |
flucht; er jagt sie lang, biß sie im in den walt enpfluhen. Er kam wiedder zu syner gesellschafft, $t und der | |
yn als eine uff dem felde ließen, und reyt zu walde wert. ‘Uwer geselschafft reit herwert, herre’, sprach der knappe. ‘Nu | |
knapp bleib alda, und myn herre Gawan reit @@s@in den walt. Der knapp beite sin ein gůte wil; da es yn | |
er off ein berg kam ritende; er sah in den walt neben sich und sah wo myn herre Gawan in dem | |
frauwen wert, und der knapp reit bineben im in dem walde, das er yn nit sehe. Der ritter reit so er | |
ich sah das er myn öheim uberwunden hett und zu wald wert reit, da macht ich mich vor in den walt | |
wald wert reit, da macht ich mich vor in den walt und gedacht das ich yn wol solt uberwinden, wann er | |
hett biß er zu im kam da er in dem wald reit, der bot im guten tag. ‘Gott lone dir, frúnt!’ | |
‘der uch hut uwer roß hielt. Ich han in dißem wald ein schön burg stan und bin von dißem land geborn. | |
geleytet myn herren Gawan ußer dem wege czwerhes durch den walt, das ern zu syner herberge wolt bringen ee dann ers | |
er, ‘in den landen von Brekeham, das was in eim wald der zwuschen des herczogen lande gelegen was von Kambenigk und | |
huse da geistlich lút inne wonten, das stunt in eim wald off eim cleynen riviere, und das huß was geheißen Waldat | |
riliche, und was geheißen Kambenig. Und da vor stunt ein walt von dem wir hievor sagten, und was geheißen Brekeham. $t | |
dem wir hievor sagten, und was geheißen Brekeham. $t Der walt was wol vierczig engelscher milen lang und wol drißiger breyt. | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |