Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wande prn_k (4171 Belege) Lexer BMZ Findeb. Findeb.
antwürtet alsō: «kein niuwer wille gestuont nie ūf in gote, wan swie daz sī, daz diu crźatūre niht enwas in ir | |
niht himelrīche und ertrīche, als wir zergenclīche sprechen: ’daz werde!’, wan alle crźatūre sint in dem źwigen worte gesprochen. Dar zuo | |
$t der sźle krefte in dem ūzern menschen niht vürbaz, wan als die fünf sinne ze nōt bedürfen; und diu inwendicheit | |
und diu inwendicheit enkźret sich niht ze den fünf sinnen, wan als verre als si ein wīser und ein leiter ist | |
sinnen gelihen hāt, und heizet der mensche sinnelōs und verzücket, wan sīn gegenwurf $t ist ein vernünftic bilde oder etwaz vernünftiges | |
got niht in allen herzen gewürken nāch allem sīnem willen, wan swie daz sī, daz got almehtic ist, sō enmac er | |
daz got almehtic ist, sō enmac er doch niht gewürken, wan als er bereitschaft $t vindet oder machet. Und spriche ich | |
spriche ich dar umbe ’oder machet’ von sant Paulus wegen, wan dā envant er niht bereitschaft, aber er bereite in mit | |
dem ovene und enwürket doch niht glīch in den teigen, wan der ein wirt schne brōt, der ander wirt rūcher, der | |
dar inne ist ouch diu grste mügelicheit, diu gesīn mac. Wan nū daz abegescheiden herze stāt ūf dem hhsten, daz muoz | |
stāt ūf dem hhsten, daz muoz sīn ūf dem nihte, wan dā ist diu grste enpfenclicheit inne. Des nim ein glīchnisse | |
ich alsō und spriche, daz abegescheideniu lūterkeit enkan niht beten, wan swer betet, der begert etwaz von gote, daz im werde, | |
sie hāte, dō wir niht enwāren. Diz enmac nieman getuon wan ein lūter abegescheiden herze. Daz got in einem abegescheidenen herzen | |
sī dan in allen herzen, daz merken wir dar ane, wan vrāgest dū mich: waz suochet got in allen dingen?, sō | |
$t gemachen des götlīchen īnvluzzes dan mit einförmicheit mit gote, wan dā nāch als ein ieclich mensche einförmic ist mit gote, | |
scheidet abe diu bilde und einiget iuch mit formelōsem wesene, wan gotes geistlīcher trōst ist zart; dar umbe wil er sich | |
kein vleischlīcher und līplīcher trōst niemer gesīn āne geistlīchen schaden, ’wan daz vleisch begert wider den geist und der geist wider | |
ūf zergenclīchen trōst! Dā von ist abegescheidenheit daz aller beste, wan si reiniget die sźle und liutert die gewizzene und enzündet | |
daz iuch treget $t ze dirre volkomenheit, daz ist līden, wan ez niuzet nieman mź źwiger $t süezicheit, dan die mit | |
fundament, dar ūf disiu volkomenheit gestān mac, daz ist dźmüeticheit, wan swelhes natūre hie kriuchet $t in der tiefsten niderkeit, des | |
niderkeit, des geist vliuget ūf in daz hhste der gotheit, wan liebe bringet leit, und leit bringet liebe. Und dā von, | |
ich bin is och ane zuwibil:/ er hůb in sicerliche,/ wane er wil sin riche/ mit im han gemeine./ wi moht | |
ich dir gelobe:/ dar zů ne helben ich dir niet,/ wane mir liebe is gesciet,/ daz er dir so gram is./ | |
zuware gewis,/ daz ich dir dar zů niht ne vrome,/ wane ich bin ze worte comen/ von dir ane mine scult./ | |
ane mine scult./ ich was dir durch minin heren holt,/ wane du sin nebe werist/ und siner eren plegist/ baz den | |
wiltu mir eine wesin g#;vot,/ so werdint mir de hulde,/ wane er an sculde/ hat gezornit wider mich.’/ do sprach diu | |
gu[ten knechte/ gar ubele getan,/ daz] ir ine saget slan,/ Wanter was unsculdich.#.’/ ‘du spot[es!’ #.,nein ich.#.’/ ‘so lugestu’. #.,nein, ich] | |
wir wunder möhten sagen./ des suln wir aber nū gedagen,/ wande wir suln her wider vān,/ die rede enden, die wir | |
daz was maneger liute spot,/ die irz ze tumpheit wanden,/ wande sie niht erkanden/ ir wīpheit und ir güete/ und ir | |
was vil manegiu under,/ diu der hōchzīt wol hete enborn,/ wande sie hete verlorn/ den magetuom vor maneger zīt,/ der maneger | |
eine tragen/ ich mac dir niht gesagen/ mīn ungefüege swęre,/ wande mir vil leit węre,/ westez iemen āne mich./ daz mac | |
sī sęlec, diu in truoc./ er ist ouch wīse genuoc,/ wande süezer kint nie wart:/ er ist ein herre von aller | |
geben,/ übertragen, der doch ist guot.’/ Morphźā was wol gemuot,/ wande sie dūhte sich rīche./ ouch gap ir tougenlīche/ Athānais diu | |
ūz den anderen allen./ er was anderer engele wunne, $s wante ime got wol gunde/ wunne in dem himele, $s sīnes | |
si lāzen haben sīne hulde./ / /Leider si newolten, $s wante si nesolten./ in ir alten rede si stuonten, $s die | |
sīn $s want ir dā zuo drōte unser trehtīn./ / /Wante newas si ime gevallen an den fuoz $s unt hāte | |
gezeigte daz lachen,, $s waz mahte Joseph dā widere sprechen?/ wante er geloupte sīneme wībe $s same sīn selbes lībe./ er | |
gnāde sī in enge.’/ / /Er nesegenōte si mźre, $s wante er nemahte fore sźre,/ daz si mit untriuwen $s rāchin | |
unte wīssagen, $s die wir ze den hźristen sculn haben,/ wante si in ire guote $s giengen ob andereme liute,/ die | |
selbes gute,/ daz [er in sine] hute/ den juncheren neme/ wander ime wol [inzeme.]/ Der bote der sprach schone:/ ’dir inbutit | |
ne wolde nuwet ane gan,/ er ne hetes sinen rat;/ wender ime zu herlicher tat/ dike riet mit guten wizzen./ durch | |
vir los sine arbeit./ des ne darf man ire wizen nicht,/ wende ire manich herzelip/ von deme was geschen des sie da | |
an.’/ du spr#;each du nu: ‘var hin, sathan!/ du solt wan ein Got anbeten/ unt dem dienen an allen steten,/ als | |
wir schulen hinne gen!’/ du sahen si da niemen sten/ wan dich, Jesum, aleine./ du spręch du, herre reine:/ ‘ir shult | |
męren?/ wer hat uns Jesum hie verstoln?/ das hapt ir wan durch gūt verholn;/ ir hapt in geben um gūt.’/ des | |
ist getan/ daz man toten liuten tūt?/ ir hapt in wan verchauft umb gūt.’/ du sprachen die hūtęre:/ ‘daz węren fremdeu | |
in niht ahten;/ si verwanten sich aller maist/ si sehen wan ain gaist./ Jesus wol ir zw#;eifel sah,/ gegen ir gedanchen | |
betrogen seit?/ an iu so vil eren leit/ daz ir wan die warhait sait.’/ des teten si in sicherhait./ Finees, der | |
gan;/ daz taten so die zwene man./ mit in giengen wan die hohen hin in/ unt taten den tenpel zu nach | |
mir der speis abgie;/ davon ich zweifel gevie./ ich az wan laup unt graz/ und ob da iht obsez was,/ da | |
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