Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wærlich Adj. (541 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wizzen, waz ein wâr arm mensche ist? Dér mensche ist wærlîche arm von geiste, der allez daz wol enbern mac, daz | |
geleist/ Ein dinc, daz ich gelobet haven,/ so machtu ir werliche sagen,/ So wil ich zu ir kůmin,/ iz si mir | |
mære,/ ir sult ez merken deste baz./ doch weiz ich wærlîche daz:/ swie ez gelîch sî einer lüge/ unde ze œdekheite | |
was er genant:/ er was ouch vil rîche/ (daz wizzet wærlîche)/ tugende, guotes unde sinne./ des heiligen geistes minne/ het im | |
nert,/ sô was mir der stein beschert:/ und sage dir wærlîchen daz,/ ich geloube dir immer deste baz.’/ dô diu rede | |
hân:/ ir sult im, herre, ouch vertragen.’/ ‘ich wil dir wærlîchen sagen’/ sprach ein alter hoveman,/ ‘ist daz mirs mîn herre | |
beiten noch ein jâr/ ode ein wênic fürbaz,/ sô wizzet wærlîchen daz,/ ezn kam nie ros von einer stuot/ sô snel | |
holt bin,/ mir wære vil dester baz./ ich weiz ouch wærlîchen daz,/ er gedæhte under wîlen mîn/ mit rehten triuwen, als | |
wîse wîp./ behapt ir der frouwen den lîp,/ sô wizzet wærlîchen daz,/ ir mugt sîn immer deste baz.’/ /Morphêâ gie und | |
zierheit,/ die ûf des keisers bette was geleit./ ouch wizzet wærlîchen daz,/ bî im tet ir wazzer baz,/ denne bî dem | |
ende./ ân alle missewende/ was sie freuden rîche./ und wizzet wærlîche,/ swelh wîp einen man gewinnet,/ den sie von herzen minnet/ | |
den êrsten man,/ der rœmisch rîche wider gewan./ er was wærlîche/ ein künec ze Francrîche,/ Karl was er genant./ dem dienten | |
sie hinnen niet!/ ir sult vehten dester baz/ und wizzet wærlîchen daz,/ swelher hiute hie geliget,/ der hât iedoch wol gesiget,/ | |
iedoch wol gesiget,/ der vert ze himelrîche:/ sie müezen aber wærlîche/ varen in die helle,/ ez wirt ir ungevelle.’/ /dô diu | |
ime,/ / unte newellen si doch nieht lâzzen $s noch wârlîchen buozzen./ daz ist al ein spot, $s des belget sich | |
sîn werde mendente./ wir sculn iz ê beruogen, $s vil wârlîchen beriuwen,/ mit wârer buozze $s chomen zantlâzze:/ sculen den scenten | |
jouch dînes vater Ysaaches./ die erde, dâ dû slâffest, $s wârlîchen dû die besizzest,/ und ube dû mir iz geloubest, $s | |
erwachôte $s er bedâhte iz in sînem muote,/ er sprach: ‘wârlîchen ist got hie, $s leider daz ich iz newisse,’/ und | |
heiden mut/ betruben er ich werde irslagen./ ich wil u werliche sagen/ er ich scheide hinnen.’/ doch hatten sie von den | |
ieman uf en vechte,/ des [roubes s]al er entreden sich./ werliche, des verphlege [ich mich.]/ wie mochtich daz verwinden,/ daz ich | |
nie man vragen,/ ob sie icht liepliche insamet lagen./ ja, sie werliche!/ daz groze kunicriche/ nemen sie nicht vůr eine nacht./ sin | |
zvelf schechere gerant,/ die wolden daz gůt mit gewalt/ nemen werliche./ sie wanden wesen riche./ [B]onifait daz grimme werte./ vunfe her | |
wart die rede zorn./ Er sprach zornliche:/ "Ich sage vch werliche:/ Ich gedencke mir leide,/ Her antenor, beide/ Vm daz uwer | |
negel, slecht hut glat,/ Rein wiz als ein lilige1n blat,/ Werliche vber al irn lip./ Vo1n wibe quam nie schoner wip./ | |
schone hauß han/ Und Galaciten das landt:/ Das hett sein werliche hant/ Mit kampfe erlichen erstritten./ Cirilla sprach mit schonen sitten:/ | |
min hohen prediger/ In reinem orden geistlich/ Mit Petrus slůßel werlich,/ Die habent dicke versmaht die:/ Da von sint versmaht hie./ | |
maget unde wîp,/ die schœnsten von den rîchen./ mich jâmert wærlîchen,/ und hulfez iht, ich woldez clagen,/ daz nû bî unseren | |
kam durch clagen,/ her Gâwein nâch gestrichen./ ich liez dâ wærlichen/ umb die vrouwen grôz clagen,/ unde ouch umb sîn nâch | |
do erſtanden was, do ſprach iʒ mit einer liůten ſtimme: #.,Uverlich, der criſtine got iſt ein geweltiger got! Vater, w%:ir haben | |
Cayfas der wîse;/ ‘eines râtes ich iuch bewîse,/ der uns wærlîche gefrumt/ und uns ze besten staten chumt./ niht anders ich | |
und edel schein dar an./ er sprach gezogenlîche:/ ‘nû wizzet wærlîche/ daz ich mit rehten triuwen bin/ iuwer vriunt.’ dâ bâten | |
das gsyn’, sprach Claudas, ‘wo ist dann der konig Ban?’ ‘Werlich’, sprach er, ‘der konig hatt die burg gelaßen, er und | |
er hett große sorg vor verretniß. Da sprach er alsus: ‘Werlich herre truchses, zu dirre zytt spúlget nymand zu machen friede | |
eynes libes. Enwert ir uch auch nit, so sint ir werlich ein verreter.’ So vil sprach er im zu das ir | |
@@s@‘Frauw, got gebe uch große freude!’ Da sprach die konigin: ‘Werlich frauw, des bedorfft ich gar wol, wann ich ein das | |
Da besah sie der cappelan und sprach zu der ebtißinn: ‘Werlich frauw, mich duncket wie es myn frauw die koniginn $t | |
ich wol weiß das irs myn frauw die koniginn sint!’ ‘Werlich das ist war, liebe frauw, das ich wol mag heißen | |
verbrant ist.’ ‘Oi liebe frauw, ist Trebe verbrant?’ ‘Ja es werlich, frauwe, ich wonde das irs wol westet.’ ‘Neyn ich, vil | |
er vor saget was geschehen solt. Also sagt uns die werlich hystoria: er sagt manch wunderlich ding, das darnach $t alles | |
gebt mir radt, als ein herre billich sol synem knecht!’ ‘Werlich’, sprach Claudas, ‘fúnd ich eynen by mym wib also ligende, | |
by mym wib also ligende, möcht ich, ich döte yn.’ ‘Werlich herr, ir hant wol gesprochen und recht.’ Phariens nam urlub | |
und bat yn durch gott das er ir darzu riet. ‘Werlich frauw’, sprach er, ‘ich riet uch gern, wúst ich was.’ | |
sich gegen uch verschuldett.’ ‘Ist das war?’ sprach Claudas. ‘Ja werlich, und hett er anders nit gethan, es wer wol recht | |
off uch spricht? Sint ir ein verreter, das ist mir werlich leyt, wann ich han uch menig ere gethan.’ ‘Herre’, sprach | |
lant von mir nicht hatt zu lehen. Ich wil yn werlich urlagen inn kurczen stunden, oder er helt sin lant von | |
konig Artus alsus han gewonet?’ ‘Nein ich, herre’, sprach er. ‘Werlich, ich wil dirs sagen, wann ich dir wol getruwe:@@s@ $t | |
wißlich redete und als jung was, und antworte dem kinde: ‘Werlich lieber juncker, ich weyn nit umb schacz noch umb lant | |
wannen. ‘Herre’, sprach er, ‘ich bin von eim andern lande.’ ‘Werlich’, sprach der ritter, ‘ir sint schön und hubsch, wer ir | |
von geburt als uch das hercz edel ist und fry. Werlich liebes kint, des wilpretes was mir not. Ich gab hůt | |
namen zu wißen?’ ‘Das wil ich uch sagen’, sprach er, ‘werlich, ir sint eim mynem herren als enlich, der ein fast | |
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