Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wærlich Adj. (541 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wolt uwer recht allenthalben helffen stercken und uwern schaden warnen.’ ‘Werlich herre’, sprach er, ‘ich wen wol das ich koniges kint | |
gab, das er uch wißt und lert zucht und bescheidenheit?’ ‘Werlich frauw, myn meister ist er nicht, des tufels meister muß | |
‘Schoner son, nu enhabt keyn ungemach $t darumb! Ich wil werlich das ir hinweg gebent beyde, pfert und ander gut @@s@gnůges, | |
lan solt. Und wes sun ir sint, so ist das werlich das ir eins koniges sons hercz hant. Ir hattet auch | |
sprach, da ducht er sie ein frummer man, und sprach: ‘Werlich lieber herre, mocht ich sere weynen, des hett ich groß | |
die vor manigem hohen manne gehort ist.’ Da sprach er: ‘Werlich $t frauw, es ist groß ere gegen got und gegen | |
ist komen in des ungetruwen Claudas hant, das ist mir werlich leyt und allen uwern frunden, und die schand ist des | |
vor allen myns herren des koniges barunen. Mich duncket auch werlich das ir ein kint sint des libes und des sinnes, | |
getórst clagen dann ich alleyn, der ein begeben man bin.’ //‘Werlich herre biederber man, ich gleub uch wol das ir gesprochen | |
siczen, und darnach wil ich eßsen als es mir fuget!’ ‘Werlich’, sprach Phariens, ‘vil lieber herre, unser dheyner enbißet daling eßsens | |
hie by mir, ir und myn bruder Bohort?’ ‘Das ist werlich war’, sprach syn meyster. ‘So bitt ich uch alle das | |
und wil mich dann an im rechen. Ich getar yn werlich wol bestan und töten, und wer er vil mechtiger und | |
nit abgeschlagen hett oder hets synen neven laßen abschlagen. $t ‘Werlich’, sprach Phariens, ‘das ich eim so frumen man syn heubt | |
lande das er zu unrecht bezwungen hatt. Das ist auch werlich war das die natur den man wiset was er zu | |
uwer mynne zu behalten, wann ich nye dheynen ritter gesah werlich dem ich als wol getruwete als ich uch thun. Mynes | |
er und sprach zu im: ‘Hey diep, mörder, ir sint werlich dot, ir arnent es das ir mich hut geunert hant | |
fro in sym herczen und sprach: ‘Ir hant byderbeclich gethan. Werlich, ich wil uch úmmer deste lieber han in myme herczen! | |
ob der konig Claudas selb tot were, und michel fröer.’ ‘Werlich’, sprach Lancelot, ‘uch ist groß ere gescheen. Nu húten uch | |
ding als lieb geschehen, so enwúrre uns auch nichts mere.’ ‘Werlich’, sprach die frauw, ‘nu sint fro, ich wil nach yn | |
sere das yn die frauw so sere getrauwet het -, ‘werlich frauw, und funden sie uns mager und unfro, sie wústen | |
baß glauben und deste schierer komen, duncket es uch gůt.’ ‘Werlich’, sprach die frauw, ‘es duncket mich gut’ und dacht in | |
yn ir zuhant. Sie sprach wiedder yn und saget im: ‘Werlich herre’, sprach sie, ‘man hat uch fur ein fast getruwen | |
ich im zu recht icht lieb wesen? Ich sag uch werlich’, sprach sie, ‘das ich im synen lip behielt mit dißer | |
sie, ‘das ich im synen lip behielt mit dißer wunden.’ ‘Werlich jungfrauw’, sprach er, ‘er mag uch zu recht lieb haben, | |
binde von dem heubt und zeugt yn allen die wunden. ‘Werlich’, sprach die frauw von dem Lack, ‘die wunden die sie | |
durch gott von hymel haltent diße kint wol, sie waren werlich eins des túersten mannes kint und des getruwesten mannes der | |
fynden. Alsus mögent ir uwer lant wiedder gewinnen und darzu werlichen priß.’ Des wunderten sich alle dieß horten, wie ein so | |
sprach er, ‘sagent ir mir das zu ernst?’ ‘Ja ich werlich’, sprach sie. ‘Frauw’, sprach er, ‘got von hymmel múß uch | |
were das Lyonel nefe hett geheißen. ‘Ich enkenne syn nicht, werlichen, das ist mir leyt.’ ‘Werlich’, sprach Leonces von Paerne, ‘er | |
geheißen. ‘Ich enkenne syn nicht, werlichen, das ist mir leyt.’ ‘Werlich’, sprach Leonces von Paerne, ‘er wúrt ein wise man und | |
sprach er, ‘das er des konig Banes kint was, also werlich als das got lebet: er gebaret nemlich mit dem lib | |
Claudas, ‘sol ich mich húten dann vor dir?’ ‘Ja ir werlich’, sprach Phariens, ‘als viel als ich mit dem schwert erreichen | |
von hymel das ich were als ir sint, ich ritt werlich zu dem konig Claudas und erlößt diße edel statt und | |
ernst were das er zu Claudas faren wolt. ‘Ja ich werlich, lieber öheim’, sprach er, ‘durch mynes libes willen enwúrt nymer | |
der ein freischlich hercz in synem libe hatt. Du wurdest werlich ein frumme ritter, soltestu din recht lebtag leben. Nymer enmuß | |
mir vor$/ wilen @@s@gesaget das ir mich nye lieb gewúnnent.’ ‘Werlich’, sprach Phariens, ‘sprach ich das, so sprach ich ware vor | |
nit sprechen das er nicht gern enhöre! Ich weiß wol werlich das er ein der getruwest man ist und der best | |
sin nicht und wart zornig und unfro, umb das sie werlich nit wúst wer die dru kint weren. Ir was recht | |
ir schwester und sagt ir was sie gesehen $t hett. ‘Werlich liebe schwester,’ sprach sie, ‘mich ducht, ich weiß wedder mirs | |
‘Lieber koniges sůn’, sprach sie, ‘wolt ir dann ritter werden?’ ‘Werlich frauw’, sprach er, ‘ich han zu keynerley ding in der | |
ein also schönen knappen von uch laßen farn; ich gesah werlich nye dheynen so schön.’ Der konig sprach, er wolt es | |
das nye keyn man so schön figure gesehe an menschen. Werlich, gott hatt syn nicht vergeßen, hatt ern also gůt und | |
geschlächt ist geborn.’ ‘Wer ist der knapp?’ sprach die konigin. ‘Werlich frauw’, sprach myn herre Ywan, ‘er ist ein der schönst | |
glenenstucken?’ ‘Ja herre’, sprach myn herre Ywan. ‘Das mag uch werlich leyt syn’, sprach der konig, ‘ir datet auch wunderlich das | |
der arm gebrochen were dann es im geschah.’ ‘Ir hett werlich recht’, sprach der konig, ‘es duncket mich mere schade von | |
@@s@dem konig: ‘Herre, durch got gelobet es im! Wir wenen werlichen das er der frauwen wol helffen sol. Ir mögent es | |
mögent es im mit keynen eren versagen.’ ‘Ich wene auch werlich’, sprach der konig, ‘das ers wol sol thůn; und das | |
thun mit dem ritter den er erlöst von den glenestucken.’ ‘Werlich frauw’, sprach myn herre Ywan, ‘es ist mym herren herczlich | |
uwer ritter war ich mich hien bewente.’ ‘Das ist mir werlich lieb’, sprach sie. ‘Frauw’, sprach er, ‘so wil ich mit | |
ir zu Noaus gesant hant.’ ‘Wie so?’ sprach der konig. ‘Werlich herre’, sprach er, ‘ir hant im syn schwert noch nit | |
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