Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wërden stV. (7859 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| daz diu verstê, und zuo dem rôten fluz. die visch werdent vaizt von regenwazzer und dar umb swimment si ob gegen | |
| sô eben kümt und güetleich zuolacht, wenn ez reudik ist worden in dem lenzen; sô ez sich dann wescht mit tawe | |
| an dem vierden und ist danne daz gel oder swarz worden, dar auf ez sitzet, und diu varb bedäut prunst der | |
| luft unz an sein reht stat, dâ er zuo höng würd. wan unser luft, dâ wir wonen, der ist von wäzriger | |
| füez dâ mit, alsô daz sich die âdern entsliezent, sô werdent die zend gevestent dâ von. alsô geschiht auch, ob man | |
| und auzwendig an daz zandflaisch und an die zend, sô werdent die zend gevestent. daz himeltrôr sterkt auch der frawen muoter | |
| erdischem vaiztem dunst, dâ von diu feur in den lüften werdent, als vor gesait ist, und kümpt in dér weis. seind | |
| in sumerzeiten, daz die vaizten dünst verr von uns entzünt werdent, alsô daz sich der galm verstôzt, daz er niht zuo | |
| pei der sunnen aufganch sumerzeiten niht donr werden, aber si werdent dâ selben winterszeiten. daz ist dar umb, daz in den | |
| gaistleichen fäuhten, alsô daz dar auz gar klain riselndiu tröpflein würden, ob er sich in wazzer entslüzze. iedoch entsleuzt er sich | |
| ez sint auch etsleich prunn, dâ von die läut kropfoht werdent, sam in Kärnden vil kropfoter läut ist; daz kümt dâ | |
| hölrn und allermaist in holem gepirge vil erdischer dünst gesament werdent, und daz der dünst alsô vil wirt, daz si niht | |
| daz an den perchknappen, die in die gruob varnt, die werdent etswie vil wirbig in irm haupt, alsô daz si gern | |
| helf komen und traib die vergift under die üehsen, sô wurden denn geswern dar auz, und sô diu nâtûr den vergiftigen | |
| der nider. daz vierd zaichen was, daz vil grôzer nebel wurden sêr prünseln und stinken in den herbsten und in den | |
| gêt von dem ertpidem, läut und andreu tier ze stainen werdent und allermaist ze salzstainen und allermaist auf dem gepirg und | |
| wol fünfzig haupt menschen und rinder hie vor ze stainen worden wærn, und daz diu mait noch under dem rind sæz | |
| hantschuoch, reht als si saz, ê si paideu ze stainen wurden. daz ander ist, daz oft mit dem ertpidem auz der | |
| wazzern, diu vest gründ habent, und sô ir gründ erhebt werdent, sô vleuzt daz wazzer auz. dâ von koment dike grôz | |
| ezzens vil ist, sô koment diu wilden tier wider und werdent zam. der tier streit ist neur umb ir ezzen und | |
| dem idrucken, wan si enpfindent dar an irs wolgelustes und werdent sneller vaizt von aim klainen ezzen wan andreu tier, diu | |
| vil schœn und lustig anzesehen, und sô si ie elter werdent, sô si ie unlustiger werdent anzesehen. Plinius spricht, daz der | |
| und sô si ie elter werdent, sô si ie unlustiger werdent anzesehen. Plinius spricht, daz der eselinne milch gar weiz sei | |
| schreit, sô läuft diu ganz hert der värher zuo und werdent alliu rohend und zornik. ir toben wirt gesänftigt mit ezzich, | |
| mit ezzich, wenne man si dâ mit besprängt. diu verhermüeterlein werdent sneller vaizt, sô man si genunnet hât. wenn daz varch | |
| si die pœsen fäuhten auz dem magen mit auzrähsen und werdent alsô gesunt. Aristotiles spricht, der hund alter erkenn man niht | |
| die gaiz habent die art, daz si von vaizten unfruhtpær werdent. si derwerfent auch ir kitzlein von schädleicher kelten. //VON DER | |
| unfruhtpær, wenn si den leckent. wenn die wilden gaiz geschozzen werdent, sô ezzent si ein kraut polai, daz si daz geschôz | |
| ze latein, daz an der stat, dâ diu runstâdern gesellet werdent des rucksdorn, dâ er sich veraint mit dem haupt, sein | |
| si daz wazzer ordenleichen auf, und sô si dan naz werdent, sô gênt si gegen der sunnen aufganch und springent sô | |
| alsô daz si niht gepirt, und sô si swanger ist worden, sô rüert si ir man niendert, und tregt die fruht | |
| elephanten schaden niemd unz daz si gerizzen sint oder müed worden von fliehen, wan sô müezent si sich wern. und sô | |
| übrig kelten haben, wan sô si daz flaisch ezzent, sô werdent si haiz. der lewen pain sint sô hert, daz man | |
| habent. //VON DEM LINSEN. /Linsius ist ain tier vierfüezik, daz wirt von ainer wülpen oder von ainer wolfsmuoter und von ainem | |
| langez hâr pei den mäulern. wenne si daz verliesent, sô werdent si irr küenhait beraubt. wenne ain zameu katz wild well | |
| tag der naht ebenmæzig ist. sô die jungen eselein geporn werdent daz männel sint, die verpergent die alten esel und peizent | |
| man si zuo ainander samene under ain dach. diu schâf werdent vaizt von vil wazzertrinkens und allermaist von trüebem wazzer nâch | |
| sô unkäuschent si ê der zeit. wenn diu schâf swanger werdent gegen dem nordenwint, sô pringent si stärl; sô aber si | |
| weibel. sint die âdern weiz under des schâfes zungen, sô werdent die lämpel weiz; sint aber si swarz, sô werdent si | |
| sô werdent die lämpel weiz; sint aber si swarz, sô werdent si auch swarz, und sint si rôt, sô werdent si | |
| sô werdent si auch swarz, und sint si rôt, sô werdent si zwivirbig. er spricht auch, wenn diu schâf gar vaizt | |
| si zwivirbig. er spricht auch, wenn diu schâf gar vaizt werdent an den niern, sô sterbent si. daz schâf hilft wol, | |
| spricht, wenn der wolf schâfwollen izt und die däwet, sô werdent mê würmlein dar inne auf der erden, wan auz anderm | |
| er hât seineu kint gar liep. wenne er haimisch ist worden und in dem haus gepirt, sô zaigt er iegleichem sein | |
| Jesum Christum, der was zornig und grimm, ê er mensch würd, wider die hôchvart der engel und wider die ungehôrsam der | |
| sint auch der leoparden weip sterker wan die man. si werdent auch schierr zam und sint kündiger wan die pern. die | |
| sô habent si langeu päuchel; wenne aber si gewahsent, sô werdent si in kurz. die vogel vallent niht auf ain âs, | |
| nôtdurft vil nâh an allen dingen, die dâ sterbent und werdent. wenne der habich gesunt ist, sô hât er aufgereht federn; | |
| niht her ab in daz tal, si sein denn starch worden über al und der muoter gleich. Daz ist wider die | |
| tag, in den speist er si unz daz si kreftig werdent. sô vil genâden hât der klain vogel von got, daz | |
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