Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wësen stV. (11797 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sîne liste/ alle die burgære/ jâhen, daz er ein tôre wære./ ditz retten sie algemeine:/ er erkande edel gesteine/ niht mêre | |
drumbe erhangen/ als ein trügnær unde ein diep.’/ ‘iu herren wære gnuoc liep,/ müeste ich sîn sêre engelten./ waz hilfet iuwer | |
gerne sâhen:/ wan sie über al jâhen,/ Eraclîô dem jungen/ wære misselungen/ des im doch niht enwas./ gegen des keisers palas/ | |
jâhen,/ Eraclîô dem jungen/ wære misselungen/ des im doch niht enwas./ gegen des keisers palas/ giengen die kamerære/ mit grôzer ungebære/ | |
und frâgte sân/ Eraclîum der mære,/ wie ez im ergangen wære./ ‘herre, wol.’ ‘deist mir liep.’/ ‘waz saget ir umb einen | |
umb einen diep?/ sprâchen die kamerære./ ‘west ir, wie im wære/ und wie er hete missevarn,/ irn soldet ez niht langer | |
was ein michel teil,/ die daz mære heten vernomen/ und wærn sîn gerne zende komen./ der rîche keiser niht erwant,/ unz | |
rede niht./ sie sprâchen offenbære,/ daz ez allez ein goukel wære,/ dâ mit er umbe gienge./ dern an einen galgen hienge,/ | |
ir erkennen sân/ sîn tugent und mîn wârheit.’/ ‘Eraclî, des wære ich bereit,/ getorste ich ernenden.’/ ‘ir müget wider wenden./ swâ | |
unnütze/ und was im als mære,/ sam ez ein halm wære./ daz sach der keiser gerne an/ und hiez jenen fürder | |
den knaben/ kleiden unde wol haben,/ als er sîn bruoder wære./ schiere kam daz mære/ in die burc und in diu | |
und in diu rîche./ doch wâren etelîche,/ die dar umbe wæren âne zorn,/ het daz kint der kunst enborn,/ die er | |
und ze Tuscân:/ und enbôt, als ichz vernomen hân,/ ez wære heiden ode kristen,/ ern soldez niht langer fristen,/ swer ein | |
des niht endæhte,/ daz manz im næme mit gewalt./ ez wære junc ode alt,/ ez wære bœse ode guot:/ ez wær | |
im næme mit gewalt./ ez wære junc ode alt,/ ez wære bœse ode guot:/ ez wær sîn wille und sîn muot./ | |
wære junc ode alt,/ ez wære bœse ode guot:/ ez wær sîn wille und sîn muot./ er woldez koufen und gewinnen/ | |
dar umbe muosen hân./ doch bereiten sie sich sân:/ ez wære ros ode vol,/ sie schuofen daz wol,/ daz mans flîzeclîchen | |
daz er einez koufte und næme war,/ welhez daz beste wære/ unde hiez die kamerære/ swes sie Eraclîus hieze, wern:/ des | |
sêre und ist snel;/ ez zeltet unde drabet wol/ und wære ein gemeiter vol,/ der in wol begienge./ ichn ruochte, ob | |
den selben trôst/ michels fuoters belôst./ weste ich, ob ez wære behuot!’/ ‘friunt, ez sî bœse oder guot,/ ez sî swach | |
und behielte ir herrn sô manec marc./ ‘daz geschæhe, und wære ich arc/ und des guotes bœse, sam ir sît./ ich | |
gan./ daz ist ein grôziu swære./ ich wæne, in lieber wære,/ daz ez fûlte und verdürbe,/ ê ir herre dâ mite | |
bôt im drumbe drîzec marc./ dô zêch er uns, wir wæren arc:/ ern wolde des niht enbern,/ wir muosen sehzic marc | |
het er tûsent marc gegeben/ umb ein edel râvît,/ daz wære billîche âne nît/ und heten daz wol verkorn./ nû ist | |
daz reine barn/ ‘daz beste, daz ich veile vant.’/ ‘sô wære daz silber wol bewant.’/ ‘ez ist ouch, herre, daz ist | |
wolden gedenken/ nâch den besten loufæren,/ die in sînem hove wæren/ underm gesinde ode in der stat./ dô tâten sie, als | |
langen wec und ein zil,/ des si alle jâhen, sîn wære vil./ daz velt was eben unde sleht./ Eraclîus, der junge | |
sie sprengen./ die rede wil ich niht lengen,/ wan daz wære ze nihte guot./ Eraclîus het im entschuoht/ und het gegriffen | |
sô het ich gelogen./ elliu sîn tugent ist verlorn./ ez wære, woldet ir sîn hân enborn,/ snel worden unde starc./ lât | |
in ze sînem râte/ und gebôt dem gesinde,/ daz sie wæren dem kinde,/ als im selben undertân./ daz getorstens niht verlân,/ | |
daz getorstens niht verlân,/ sie wâren im willic alle,/ ez enwære ein hovegalle,/ der selten rîcher hof enbirt./ der keiser was | |
bereiten dar zuo/ und des morgens vil fruo/ bî ein ander wæren/ und daz durch niht verbæren,/ daz wære sîn wille und | |
fruo/ bî ein ander wæren/ und daz durch niht verbæren,/ daz wære sîn wille und sîn sin./ er wolde welen under in/ | |
erkande wol ir aller leben,/ beide herze unde lîp,/ (sie wære maget oder wîp)/ tugent unde missetât./ er næme deheinn an | |
von dem selben zabelspil/ mit worten heten vil vernomen/ und wærn sîn gerne zende komen,/ mohten sies guot state hân./ lange | |
getân.’/ diu frouwe het des selben wân,/ ir heiles tac wære komen/ und hetez ouch alsô vernomen./ die frouwen trouc ir | |
an sînen süezen armen,/ soldich in nimmer mêr gesehen,/ sô wære mir ze mâzen wol geschehen./ doch wil ichz alsô schaffen,/ | |
vor den frouwen jehen,/ ich hân selten wîp gesehen,/ (ez wære maget ode wîp)/ den daz herze und der lîp/ ân | |
wîp)/ den daz herze und der lîp/ ân allen wandel wære./ Eraclîus der mære/ nam der frouwen aller war./ dô er | |
lande varn,/ daz sie got müese bewarn./ er sprach ‘ez wære ein swachiu triuwe,/ soldich tûsent herzenriuwe/ under disen frouwen machen/ | |
durch daz erwinde,/ daz ich niemen vinde:/ ze der swachesten wære wol bewant/ beide krône unde lant;/ ez sol iu niht | |
Fôcam,/ der sie gerne sach und vernam,/ wie ez ergangen wære./ dô sagten sie im daz mære,/ wie ez allez komen | |
nû ode wart ez ie./ swaz dem einen geschach,/ ez wære liep ode ungemach,/ daz dolten sie gemeine./ ir minne diu | |
/dô kam ze Rôme mære,/ daz ze Rabene ein herre wære,/ der satzte sich tägelîche/ wider rœmisch rîche:/ daz was ein | |
sô wît,/ als sie worden ist sît./ man sagte, er wære geriten mit her/ ze tal bî dem ôster mer/ ze Ancône | |
im daz lant rûmen./ ouch solder sich niht sûmen,/ daz wære des rîches êre./ dô sûmter sich niht mêre,/ er hiez | |
varn./ die wolder gerne sô bewarn,/ daz er ân angest wære/ von ir bœser mære./ von den selben sachen/ muose der | |
lobe mich oder schelte./ ich sol ir alsô heizen phlegen,/ wær ich fünf jâr under wegen,/ daz sie nimmer missetuot,/ sô | |
bereiten sâ/ einen turn, den er het erkorn,/ (daz bezzer wære verborn)/ der hôch was unde wol verspart./ diu frouwe dar | |
beleip: der keiser fuor./ er gebôt, daz man swuor/ (ez wære rîter oder kneht)/ den herfride: daz was reht./ als er | |
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