Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wësen stV. (11797 Belege) Lexer BMZ Findeb.
mensche aller glîchest stande dem bilde, als er in gote was, in dem zwischen im und gote kein underscheit was, ê | |
gote was, in dem zwischen im und gote kein underscheit was, ê daz got die crêatûre geschuof. Und sô ich alle | |
dinc von ir unbeswæret. Nû möhte ein mensche sprechen: nû wâren doch alle tugende volkomenlîche in unser vrouwen, $t und alsô | |
si gesprochen hæte: er sach ane mîne abegescheidenheit, dâ mite wære diu abegescheidenheit betrüebet $t worden und wære niht ganz noch | |
abegescheidenheit, dâ mite wære diu abegescheidenheit betrüebet $t worden und wære niht ganz noch volkomen gewesen, wan dâ wære ein ûzganc | |
abegescheidenheit betrüebet $t worden und wære niht ganz noch volkomen gewesen, wan dâ wære ein ûzganc geschehen. Sô enmac kein ûzganc | |
worden und wære niht ganz noch volkomen gewesen, wan dâ wære ein ûzganc geschehen. Sô enmac kein ûzganc sô kleine gesîn, | |
abegescheidenheit $t als wênic ane, als ob nie crêatûre geschaffen wære. Ich spriche ouch mêr: allez daz gebet und guotiu werk, | |
gotes alsô wênic ane, als ob er nie mensche worden wære. Nû möhtest dû sprechen: sô hœre ich wol, allez gebet | |
in gote, wan swie daz sî, daz diu crêatûre niht enwas in ir selber», als si nû ist, «dâ was si | |
niht enwas in ir selber», als si nû ist, «dâ was si doch êwelten in gote und in sîner vernunft». Got | |
inner $t mensche des genzlîche ledic stât und unbewegelich. Nû was in Kristô ouch ein ûzwendiger mensche und ein inwendiger mensche, | |
niht, ez enhât ouch nihtes niht, des ez gerne ledic wære. Dar umbe sô stât ez ledic alles gebetes und enist | |
dinc gelâzen hânt, als er sie hâte, dô wir niht enwâren. Diz enmac nieman getuon wan ein lûter abegescheiden herze. Daz | |
het er gerne baz vernomen/ wer den trachen slůge./ #.,daz waere vil ungevůge,#.’/ sprah der truhsatze,/ #.,daz ih mih vermeze,/ ob | |
ungevůge,#.’/ sprah der truhsatze,/ #.,daz ih mih vermeze,/ ob iz waere gelogen.#.’/ den herren het er nah betrogen./ er want iz | |
den herren het er nah betrogen./ er want iz war waere./ der chunich do daz maere/ siner tohtir selbe sagete,/ daz | |
ir junchvr#;vowen,/ /si wold selbe sch#;vowen/ wie der wurm gewunt waere./ Peronis, der chameraere,/ der brahte diu pharit fro./ uf sazen | |
vrowen./ uf warf er die #;vogen/ /und vragete, wer da waere,/ der im den helm naeme./ /Diu vrowe antwurt im do:/ | |
disen zvein.#.’/ der mane so liehte schein,/ als iz tach waere./ do steich der chunich here/ [uf] den b#;vom, als er | |
mir min herre sin hulde gebe/ und mih abir laze wesin/ [als] ih ê was in sinem hove.’/ #.,ich wil dir | |
was dir durh minen herren holt,/ wan du si[n] neve waerist/ und siner eren phlagest/ baz denne d[ie] andirn alle./ nu | |
[ane] nôt./ taete dir min herre nu den tôt,/ daz waere mir unmaere.#.’/ ‘Nein, vrowe, durh din ere/ du salt mih | |
daz mir min here sine hulde gebe/ und laze mich wesin/ als ich was an sineme hobe.’/ #.,vil ernirsthafte ich dir | |
was dir durch minin heren holt,/ wane du sin nebe werist/ und siner eren plegist/ baz den di anderen alle./ nu | |
bin ich ze scalle/ wordin @[@ $p/ $p @]@ doch wesin leit,/ daz er mir unrehte tut!/ wiltu mir eine wesin | |
wesin leit,/ daz er mir unrehte tut!/ wiltu mir eine wesin g#;vot,/ so werdint mir de hulde,/ wane er an sculde/ | |
in ir kœren./ ich wil iuch lâzen hœren,/ wer Eraclîus wære./ ez ist ein wârez mære,/ ir sult ez merken deste | |
geziugen, die ich hân./ solde iht valsches drinne stân,/ daz wære mir harte swære./ die guoten tihtære/ bite ich durch ir | |
ich wol gesagen kan,/ ein edel burgære./ wer der selbe wære/ daz sult ir merken zehant./ Myrîados was er genant:/ er | |
erwachte und erschrac/ an ir bette, dâ sie lac;/ daz enwas niht grôz wunder./ iedoch het sie besunder/ die rede gemerket | |
wizzen mînen man,/ er wænet, ich tuoz durch lôsheit./ mir wære inneclîchen leit,/ gedæhte er valsches dar zuo./ doch wæn ich | |
holde/ wart genant Eraclîus./ diu buoch sagent uns alsus,/ er wære ze Rôme keiser sider/ und gewünne dez heilege kriuze wider,/ | |
ez was dehein sîn schuolgenôz,/ der im mohte gevolgen./ des wârens im erbolgen/ und truogen im vil grôzen haz./ ze jungest | |
ezn lebte niemen bî sîner zît,/ der sô wol gelêret wære./ ditz was ein liebez mære/ der muoter, dô siez vernam;/ | |
und über al die werlt mære./ und daz dehein ros wære,/ er erkande sîn art und sîn jugent,/ sîne kraft und | |
ez müese schouwen./ und swaz deheiner frouwen/ ze tuon willen wære,/ stille und offenbære,/ sie wære maget oder wîp,/ swaz sie | |
deheiner frouwen/ ze tuon willen wære,/ stille und offenbære,/ sie wære maget oder wîp,/ swaz sie allen ir lîp/ het gefrumt | |
mîn,/ nû sol êrste werden schîn/ ob dir dîn vater wære/ liep oder unmære,/ ob dû sîn getriuwer sun sîs.’/ er | |
swenne iuwer wille und iur gebot/ niht gar mîn wille wære.’/ ‘sun, sol ich offenbære/ dir sagen mînes herzen rât?/ swaz | |
der wîse/ nam imz ze deheiner swære,/ swie ungewon ers wære./ /nu vernemt ein wârez mære./ ez heten Rômære/ bî den | |
wâren komen,/ frâgten die frouwen mære,/ ob daz kint veile wære;/ ob manz verkoufen wolde,/ wie manz geben solde./ sie sprach | |
huobet ûf die vart,/ ir verkouftetz vil deste baz.’/ ‘ich wære tump, widerrettich daz’/ sô sprach diu gehiure./ ‘swen ez nû | |
so tiure gulde./ diu werlt mich drumbe schulde,/ dar zuo wære ez mînes herren spot.’/ Eraclîus sprach ‘self mir got,/ swie | |
den sal,/ in der burc gesaget mære,/ daz er gekoufet wære/ umbe tûsent bîsande./ der keiser dô sande/ nâch dem truhsæzen, | |
frœlîche/ Fôcas der rîche./ er sprach ‘dû hâst missetân/ und wære doch ie ein wîse man,/ als ich die liute hôrte | |
kint betriegen lâst?/ daz ist ein michel tumpheit.’/ ‘herre, daz wære mir vil leit’/ sprach Eraclîus daz kint./ ‘mîn hüeten alle | |
den burgæren,/ daz sie durch niht verbæren,/ als liep in wære der lîp,/ und dar zuo kint unde wîp,/ dazs an | |
hiez loufen/ nâch sînen kameræren,/ daz sie mit im dâ wæren./ er gebôt in an daz leben,/ swaz er dar umbe | |
komen,/ die seiten ein ander mære,/ daz er der selbe wære,/ der sô wîse wesen wolde,/ daz er gesteine erkennen solde./ | |
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