Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wîn stM. (879 Belege) Lexer BMZ Findeb.
spricht, daz ze seinen zeiten der donr ain vaz voller weins zeslüeg, alsô daz der wein ain kurzez stündel stüend pei | |
der donr ain vaz voller weins zeslüeg, alsô daz der wein ain kurzez stündel stüend pei ainander âne vaz, sam er | |
dar umb, daz der slag sô snell was, daz der wein niht sô snell zervliezen moht. alsô seh wir, daz ainr | |
moht. alsô seh wir, daz ainr ain offen glas mit wein oder mit wazzer sô snell umbslingt in ainer slingen oder | |
der hant, daz nihts her auz fleuzt. auch ist der wein leiht zæh gewesen, daz hât auch dar zuo geholfen. /Nu | |
gar haimleicheu dinch der nâtûr: diu verstelnt und schöpfent den wein haimleichen aus den vazzen, alsô daz si der vaz niht | |
alle die lüeger, diu er vinden mag, reht sam der wein seugt auz ainem viehteinne väzlein und daz dâ verspunt ist, | |
die hend pidment von der krankhait der âdern. sô man wein wellt mit dem pipergail und sich der siech dâ mit | |
menschen, der im dann zaigt ain rôt wazzer oder rôten wein und stellt ain greindez swein für in, sô verleust er | |
gras mit honig gesprängt. der elephant trinket von nâtûr gern wein. er wehst vierzig jâr, dar nâch enpfindet er des frostes | |
ist der vergift widerwärtig. wenn sich ain mensch salbet mit wein und mit des lewen vaizten, sô verjagt ez alliu tier | |
leib gar sêr, dar umb trinkent in die loter mit wein oder mit wazzer für erznei. Plinius spricht, daz kain maus | |
magen, man ezz ez dann mit knoblauch und trink starken wein dar zuo. sô der ochs übrig siech wirt, sô stirbt | |
flaisch geprant ze pulver und daz gegeben herzslähtigen läuten in wein ist gar guot. sein pluot von der wammen ist guot | |
und dünn. alsô mach wir in däutschen landen die trüeben wein und allermaist die Botzner und Traminner in sölher temperung, diu | |
habent neur drei zehen. Aristotiles spricht, daz der sitich gern wein trink und ist gar ain unkäuscher vogel, und daz ist | |
unkäuscher vogel, und daz ist niht ain wunder, wan der wein ist ain ursach der unkäusch. ez spricht auch Aristotiles, wenn | |
ez spricht auch Aristotiles, wenn der vogel trunken wirt von wein, sô schawet er gern junkfrawen an und ist an dem | |
kain man oder kain weip. wer ainen æl tœtt in wein und trinkt dar nâch des selben weins, dem wirt wein | |
æl tœtt in wein und trinkt dar nâch des selben weins, dem wirt wein widerzæm, sam Isidorus spricht. des âls vaizten | |
wein und trinkt dar nâch des selben weins, dem wirt wein widerzæm, sam Isidorus spricht. des âls vaizten ist ain erznei | |
haus gevangen ist, der in denn trenkt mit gar starkem wein oder mit milch, unz daz er trunken wirt, sô lebt | |
lebt er vil tag. er trinkt aber wol vier sehstail weins, ê daz er trunken werd, daz sint vier gar grôz | |
visch dick ezzent, die smeckent und stinkent vast. wer den wein trinkt, dâ der visch inn ertœtt ist, dem wirt der | |
trinkt, dâ der visch inn ertœtt ist, dem wirt der wein widerzæm, sam Rabanus spricht. Pei dem visch verstên ich den | |
auch flaisch. diu slang trinkt wênig, aber si begert sêr weins und dar umb zement und lockent si die slangenvaher mit | |
und dar umb zement und lockent si die slangenvaher mit wein. wenn diu slang den menschen getœtt hât mit irm hecken, | |
krefitcleich zabelnt. des trachen zung und sein gall gekocht in wein sint ain erznei den, die anvehtung habent von den pœsen | |
vergiften stat dâ mit. wenn diu sternslang ertrenket wirt in wein und dar inne erstirbt, der wein benimt dem antlütz seineu | |
sternslang ertrenket wirt in wein und dar inne erstirbt, der wein benimt dem antlütz seineu sprinkelmail, ob man ez dâ mit | |
er sterb, und spricht man, wer der scorpen aschen in wein trink, daz sei ain erznei dâ wider. man spricht auch, | |
ab zeuht in irm alter, und sied die haut in wein, der wein sei ain erznei dem augswern und dem zantswern. | |
in irm alter, und sied die haut in wein, der wein sei ain erznei dem augswern und dem zantswern. aber ir | |
in ezzich. wenn si nu tôt sint, sô geuzt man wein dar auf und leget si auf ain glit, ez sei | |
derlai holz wan an kaim andern holz. iedoch smeckt der wein paz auz viechteim maser. //VON DEM KESTENPAUM. /Castanea haizt ain | |
kütten auch, und dar umb niezent si die weisen nâch wein. ez wirt auch ain syrop dâ von, der den gelust | |
gibt man den kranken läuten, die hitzig sint und die weins begernt. daz wazzer nüehtarn getrunken verstellt den leib an der | |
sein pleter, wenn asch dar auz worden ist und warm wein dar zuo gemischt ist, pint man daz über zeprochen pain, | |
vast, der koch des paums früht mit regenwazzer oder mit wein, dem wirt paz. auz dem kranwitpaum macht man öl, alsô. | |
ain jâr in grôzer kraft zuo erznei. Platearius spricht, wer wein seudet mit den pletern und trinket den, der ist dem | |
des obristen rihters. Platearius spricht, wer den paum seudet mit wein und den trinket, daz trank benimt dem menschen des milzes | |
umb macht man lägel auz derlai holz, dâ setzt man wein ein über nacht, den trinkt dann der siech pei dem | |
wert, daz man si zôch in der künig hof und wein zuo in gôz. die paum wachsent gar grôz, reht als | |
obristen künigs, der si gemacht hât und genert mit seinem wein, daz ist mit seinen götleichen genâden, und hât im got | |
und milticleicher. daz verstên ich alsô. dû scholt niht den wein trinken dar nâch und dû sein vil oder wênig hâst: | |
und dû sein vil oder wênig hâst: dû scholt den wein dir selber trinken ze nutz nâch rehter mâz. alsô pis | |
reben arch und den argen milt. slehtez velt pringt mêr weins, aber gepirg pringt edlern wein. der sudenwint, der auster haizt, | |
milt. slehtez velt pringt mêr weins, aber gepirg pringt edlern wein. der sudenwint, der auster haizt, edelt den wein in den | |
pringt edlern wein. der sudenwint, der auster haizt, edelt den wein in den weinreben dar umb, daz er warm ist; aber | |
warm ist; aber der nordenwint, der aquilo haizt, mêret den wein in den weinreben, die gegen im stênt dar umb, daz | |
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