Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wîn stM. (879 Belege) Lexer BMZ Findeb.
oppilacio epatis haizt. des krautes wurzel gesoten und getrunken mit wein als grôz sam ain mandelkern, daz reinigt den menschen von | |
die wäzzrigen fäuhten, diu flegma haizt, und rainigt daz hirn. wein gesoten mit rauten ist zuo dem selben auch guot und | |
ain vaz mit most und niez die oder nem gesoten wein mit rauten und mit pibergail. welheu frawe ir gewonleich haimleichait | |
haiz und trucken. wenn man des krautes wurzel nimt in wein, sô pricht si den stain in der plâtern. diu wurzel | |
pleter. der haimisch salvei verzert und kreftigt, und sô man wein dâ mit seudet, daz ist guot wider daz paralis und | |
diu nezzel erwecket die unkäusch und allermaist ir sâm mit wein und offent die kintporten an den frawen, alsô daz diu | |
wider an ir stat. ir sâm auzgekernt und getrunken mit wein oder diu nezzel selb entsleuzt den leip und macht in | |
im diu klaider dester kürzer schrôten. wer daz kraut mit wein seudet und den trinkt, dem gefräwt ez daz herz, und | |
gepresten allen ist der ingwer guot, wenn man in mit wein seudet oder der in kewt in dem mund und in | |
den stain zerstœzt in wazzer, sô smeckt er sam der wein und der smack vertreibt die trunkenhait, aber des rehten weines | |
wein und der smack vertreibt die trunkenhait, aber des rehten weines kraft pringt trunkenhait, ob man in jô niht trinkt. //VON | |
rôten fluz von dem leib. wenn man sein pulver mit wein mischet, sô hailt er die swern und ist guot wider | |
EXACOLIT. /Exacolitus ist ain stain manigverbich. wer den in ainen wein legt und dar ab trinkt, daz hilft in für die | |
lob got in seinen crêatûren. alsô nert auch den menschen wein und prot paz wan wazzer und aicheln: dar umb hofft | |
und für die âmaht und wider des magen kelten. der wein, dâ goldes plechel inn erlescht sint, ist den milzsühtigen guot. | |
den milzsühtigen guot. der aber des niht hât, der nem wein, dâ stahel inn erlescht sei. wenn man aim menschen pränt | |
Italia, der haizt Clitorius, wer des trinkt, dem wirt der wein widerzæm. /Ez sint wazzer in dem land Campania, diu benement | |
mache si ze stuppe, und temper si denne mit warmen wine und siudez und mal dar zu aht korn pheffers und | |
hab, der nem schefin lunge und lege di in einen win dri tag und werme ez danne und trinch ez vastend. | |
der husten. Swem diu huste we tu, der nem guten win in ein vaz, daz man bedechen muge, und lege dar | |
in der hant gehabn [19v] muge, und einen halben becher wines und als vil honges, mische daz alles zesamne und stoz | |
zen. Swem di zen we tun, der nem heffen gutes wines und mische die mit antsmer und lege daz uf di | |
machen: man sol nemen ein phunt mandels vnd sol mit wine die milich vz stozzen. vnd kirsen ein phunt, vnd slahe | |
einen vierdunc rosen dor z#;ov vnd nim yngeber vnd pfeffer vnd win oder ezzig vnd zvcker oder honic vnd siede daz z#;ov sammene | |
$t dar z#;ov vnd w#;eurtze vnd eier. vnd ribe daz mit wine vnd s#;eude daz wol vnder einander vnd gibz hin. 8. | |
vnd tů die in einen erinen hafen vnd g#;euz dor vf win oder wazzer, daz si wol z#;ov kinen, $t vnd lazze sie | |
honic vnd laz ez z#;ov gen. vnd tů daz dor z#;ov vnd win oder wazzer vnd g#;euzze ez z#;ov dem můse mit truckem | |
pfeffer vnd yngeber, zinemin vnd saffran. temper ez allez mit wine vnd mache einen d#;eunnen derben teyc vnd tů die vische | |
derben teyc vnd tů die vische dor in vnd g#;euz den win [Bl. 158 r, 1. Sp.] dor vf vnd decke ez mit | |
vnd daz sol man mengen mit luterm tranke oder mit wine oder mit ezzige vnd sol ez malen in einer senfm#;eulen. | |
vnd stoz sur ephele. diz tů z#;ov sammene, menge ez mit wine vnd dr#;euckes vz. dise salse ist gůt z#;ov scheffinem braten | |
ribin [Bl. 160 v, 1. Sp.] mit saltze, mengin mit wine eder mit ezzige vnd dr#;euckez vz. dise salse ist gůt | |
sie #;evber daz fi#;eur vnd tů darzů ein eyer schaln vol wines vnd r#;eurez wol, vnz daz ez gesiede. nim ein sch#;eun | |
oder r#;euben, waz du wilt. 49. Ein gůt salse. Nim win vnd honigsaum, setzze daz vf daz fi#;eur vnd laß es | |
hůn clein vnd brat sehs birn, mache ein condim#;eonte von wine vnd von honige, do rip denne w#;eurtze in, pfeffer vnd | |
ieglich schiht ein wenig w#;eurtze vnd mache ein condiment von wine vnd von honige vnd w#;eurtze niht alz#;ov heiz. so lege | |
vnd s#;eude sie in einem hafen vnd menge sie mit wine vnd mit smaltze. vnd zeslahe eyer mit wiz vnd mit | |
vnd tů ez denne in ein dicke mandel milich. vnd mit wine wol gemacht die mandel milich vnd die morche dor inne $t erwellet. | |
die schone vnd s#;eude sie in einem hafen mit eyme wine vnd mit smaltze. vnd durch geslagen durch ein tůch vnd derwelle | |
breche die stile abe vnd siede sie mit ein wenic wins vnd slahe sie denne durch ein tůch mit einer semelbrosmen, | |
von mandelkern eine gůten mandelmilich $t machen. vnd mit einem wine die kirsen wol gesoten vnd mit ir eygin br#;eu. vnd | |
ist, daz in trôst niht trœsten enmac, als der süeze wîn niht ensmacket dem siechen. Er sol klagen, als ich hie | |
kein vaz enmac zweierleie trank in im gehaben. Sol ez wîn haben, man muoz von nôt wazzer ûzgiezen; daz vaz muoz | |
aleine minnet, als der munt in dem und an dem wîne suochet und minnet den smak oder die süezicheit. Hæte wazzer | |
smak oder die süezicheit. Hæte wazzer den smak, den der wîn hât, sô minnete der munt den wîn niht mê dan | |
smak, den der wîn hât, sô minnete der munt den wîn niht mê dan daz wazzer. Und dar umbe hân ich | |
sehen wir wol, sô der sieche mensche trinket den süezen wîn, sô dünket in und sprichet, daz er bitter sî, und | |
sprichet, daz er bitter sî, und ist wâr, wan der wîn verliuset alle sîne süezicheit in der bitterkeit der zungen ûzerlîche, | |
süezicheit in der bitterkeit der zungen ûzerlîche, ê dan der wîn kome inwendic, dâ diu sêle bekennet und urteilet den gesmak. | |
zunge bekleidet mit bitterkeit, in der wârheit, swie süeze der wîn sî an im selber, er muoz ie bittern von dem, | |
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