i – idern îder|slange – iegewelich iege|wër (?) – iemerwërnde iemerwiric – iesô ieswër (?) – iewëdersît iewelich – iglich igris (?) – ilgen (?) ilic – imîn îmin – inædere îmin stN. immer(-) stN. immeʒ
stN. immin stN. immis stN. imnære stN. imp- stN. imparûr stN. impe(-) stN. Imperial stN. impetrieren stN. impf- stN. impten stN. imptunge stN. in stN. in stN. 1in- stN. 2in- stN. inâ stN. inædere stN. in allen gâhen – în bezûnen în biegen – în blicken înborn – in bûʒen inc- – indisch în dorren – în erbilden în erkêren – ingebër în gebërn – îngenomenheit ingeræte – în gewinnen îngezogenheit – inhant inhant – în kapfen inkeine – în lâʒen înlâʒunge – inliute în locken – inne behalten inne belîben – innen innenân – innericlich innerlachen – inniclich innigen – în rinnen în rîsen – în schenken în schepfen – însetzunge insiam (?) – în slieʒen înslieʒunge – în springen în spruʒʒen (?) – înswëbunge în swingen – în tropfen întrouf – învar în varn – învlieʒunge în vlœʒen – înwander inwaner – în wëten inwette – inzihtige în zogen – irchelrieme irchvël – irisch irischman – irregunge irrehaft – irrevart irre vliegen – isel îsel – îsengruobe îsenhâke – îsenklette îsenklôz – îsensacroc (?) îsenschûfel – îsen- îsenzein – îshachel îsic – ist istic – îtelmachærinne îtelschaft – itwinde iu – 1îwîn 2îwîn – îwînboum
|
îmin
Indef.-Pron.
→
ieman
immer(-)
→
iemer
(-)
immeʒ
, immiʒ
stN. (stM. ?)
→
inbîʒ
immin
stN.
→
imîn
immis
stM.
→
ymne
‘Hymnus’
imnære
stM.
→
ymnære
imp-
s.a. enb-
imparûr
stM.
→
lampriure
impe(-)
s.a. imbe(-)
Imperial
stM.
eine Kaisermünze (vgl. LexMA 5,396; Schrötter, Münzk., S. 281):
der aber den andern slecht, stosset oder rofet âne bluͦtruͥnsig, der sol geben ze buͦsse 1 phunt Imperial UrbHabsb
1:526,15.
1:527,1
u.ö.
impetrieren
swV.
zu lat. impetrare.
‘zu erlangen suchen’
wêrn dî prêbendin [Kanonikatpfründen, Kapitularstellen] sô / magir, als sî wârin dô, / ich wêne, keine juriste, / legiste noch artiste / impetrîrte darîn; / des wolde ich wol ein burge sîn! NvJer
13691;
ez ist auch beretd in diser rihtuͤnge, daz her Friderich von Adlatzhein, [...], pfaffe, sol [...] sich abe tuͤn gentzlich vnd gar on allez geverde dez canonicates vnd der pfruͤnde, die er von dem stuͤl ze Rome vf dem stifte ze Wirtzeburg jmpetriert vnd geannampt hot UrkWürzb
41,271
(a. 1347)
impf-
→
imp-, →
enph-, →
impt-
impten , impfen
swV.
auch in- und em-; aus mlat. imputare, ahd. impitôn und impfôn (vgl. Kluge, S. 436, AWB 4,1492).
‘pfropfen, veredeln’ (s.a.
phropfen
):
– bildl.:
er [Heinrich von Veldeke] inpfete daz êrste rîs / in tiutischer zungen Tr
4738;
ir vindet da ritters herczen sin / in ern form gestempfet, / uff tugent stampf [l. stam (?)] geempfet MinneR 480
366.
– Part.-Adj. ‘gesetzt, gepfropft’
consitus plantatus vel insitus: ginbitotir [d.i. giimpitotir
]
SummHeinr
2:224,254.1
imptunge , impfunge
stF.
auch in-.
das ‘Pfropfen’
insertio: inpfunga, impitunga, pozunga SummHeinr
1:173,43;
insertio: inpfunga ebd.
2:42,192
in , în
Adv., Präp.
zur Vokalquantität vgl. 2
5Mhd. Gr. § L 23, Anm. 1 mit Lit.; s.a. Waldenberger, Präp., S. 23.
1 Adv. direktional ‘hinein, herein’
1.1 alleinstehend 1.2 mit anderen Adv., auch in Sperrstellung 1.3 als trennbare Verbpartikel
în + Verb 2 Präp. 2.1 mit Gen. in der temporalen Wendung in dës (s.a. innen dës
innen
2.1.3 , inner dës
inner
3.2 und innewendic dës
innewendic
3.2.1 ) 2.1.1 adv., ‘währenddessen, unterdessen, zu dieser Zeit’
2.1.2 subjunktional, ‘während’
2.1.2.1 allein die subjunktionale Funktion tragend 2.1.2.2 zusammen mit unde 2.2 mit Dat. 2.2.1 lokal 2.2.1.1 eigentl. 2.2.1.2 übertr. 2.2.2 temporal, innerhalb eines Zeitraums 2.2.3 modal 2.2.4 referenziell, in Bezug auf 2.3 mit Akk. 2.3.1 direktional 2.3.1.1 eigentl. 2.3.1.2 übertr. 2.3.2 temporal 2.3.3 modal 2.3.4 referenziell, in Bezug auf 2.3.5 final
1
Adv. direktional ‘hinein, herein’
1.1
alleinstehend:
wan daz [
mære
] hât dâ ninder stat, / und vil gerûmeclîchen pfat, / zeinem ôren în, zem andern für Parz
241,25;
die burgær tâten râche schîn, / si erstâchen si zen slitzen în ebd.
207,22;
swaz enpfangen werden sol, daz muoz eteswar în enpfangen werden Eckh
5: 404,2.
– in Opposition zu ûʒ:
ein rant geblüemet drumbe [um den Schild] gienc / [...] / die bluomen sach man ûz und în [nach außen und nach innen] , / die von dem rande lûhten KvWTurn
370
1.2
mit anderen Adv., auch in Sperrstellung:
– meist dar ( →
dâ(r)/ da(r) în):
dar ê nie man dehein vart / ûz noch în erloubet wart? KvHeimHinv
900.
–
hin:
Antenor vnde Taltibius / [...] karten hin zv Troyge in Herb
15350;
nu vuorten si si baz hin în / in die wüeste und in die wilde Tr
12768;
daz tougenlîche heftelîn, / daz von ûzen hin în / zer vallen was geleitet hin ebd.
17032;
ist aber daz manz niht vz schepfet, so werdent die vͤnden oben hin in slahen PrBerthKl
2,63;
ir sper si alle nâmen / ûf ir ahsel und zugen hin, / einer nâch dem andern, in / durch daz schœne bürgetor Wig
4845.
–
her:
lât si her în gân NibB
2075,1;
ich quam her durch gut in, / vm daz ich hie verraten bin Herb
13641;
quemen her morder in gerurt ebd.
16947;
ie mitten kam Brangæne / [...] / aldort her în geslichen Tr
10362
1.3
als trennbare Verbpartikel →
în + Verb
2
Präp.
2.1
mit Gen. in der temporalen Wendung in dës (s.a. innen dës
→
innen
2.1.3, inner dës
→
inner
3.2 und innewendic dës
→
innewendic
3.2.1)
2.1.1
adv., ‘währenddessen, unterdessen, zu dieser Zeit’
wir insolen indes nimanne uf vnser huͦs zu intelnisse [
enthaltnisse
] neemen UrkCorp
904,6;
sinnec was er mit wîser lêre / unde weinde indes sêre, / dô er der zeichen wunder / alsô beschiet besunder LvRegFr
4966
2.1.2
subjunktional, ‘während’
2.1.2.1
allein die subjunktionale Funktion tragend:
ein buoch hiez er tragen vür in, / indes er sterben began, / da diu evangelia wâren an, / daz man im lese an der stat LvRegFr
3948.
– korrespondierend mit dô:
indes daz selbe guote wîp / alsus qual, dô solde rîten / sant Francisk zuo den zîten / zeiner einoete dâbî nâhen LvRegFr
2623
2.1.2.2
zusammen mit unde:
indes und der bruoder’z gotes wort seit / und in daz süeze wort vürleit / [...], / an der stat warte hinvür / bruoder Monalt gein der tür / und sach grôziu tougen LvRegFr
2046
2.2
mit Dat.
2.2.1
lokal
2.2.1.1
eigentl.:
– innerhalb eines Raumes, in etwas (eingeschlossen oder umschlossen):
der die helle brach, / der lac in dime [Marias] libe MarseqM
31;
und læger [der Stein] inme fiure / ein jâr, ern wurde nimer warm UvZLanz
8534;
swa diu luge in dem dorfe gat VRechte
267.
–
daz sin lant in dem mere stunt Herb
18305;
nu wache aber ich und singe ûf berge und in dem tal MF: Wolfr
6: 2,6;
MF:Reinm
68: 2,3;
det tou den her inme grase vant GrRud
H 23;
indeme satilbogin sin / stundin swanin guldin Roth
4950;
auch ohne Artikel oder Adj., oft bei Himmel und Erde:
in bechennent elliu chunne / hie in erde joch in himele VEzzo
298:
SuTheol
308;
SiebenZ
8;
in walde ûf der halde KLD:GvN
46: 2,1;
auch bei raumkonstituierenden Sinneseindrücken:
so lôfon uuir in démo stánke dînero sálbon Will
5,1;
in der vinstere noch in deme lihte HimmlJer
228.
– innerhalb eines Gebiets:
der staine ist lucel inme lante HimmlJer
326;
dâbi hœrt man vogelsanc / [...] / klingen in der ouwe SM:WvT
3: 2,3;
daz dich di e uirtilige di got Moisy gab indem berge Synay ErfJud
9.
– innerhalb einer Strecke:
wand ir hûs was dâ bî / vil kûme in einer mîle Iw
3435
2.2.1.2
übertr.:
– bei Sinnesorganen und uneigentlich verwendeten Bez. von Körperregionen:
so nevehtent in den brusten / die tugende mit den achusten Vateruns
93;
dídir zuiualtic sint in irro herzin dîe sint ôuh zuiualtic in iro uuerchin ÄPhys
6,5;
ir sanc / [...] in niemannes ôre enklanc MF: Wolfr
6: 1,6;
[
mîn vriunt
] den ich in mînen ougen gerne burge ebd.
7: 1,8.
– bei Büchern und Texten:
ineinemo euangelio ÄPhys
11,10;
in Troiâre liede VAlex
1331.
– bei unterschiedlichen Zuständen, in denen sich jmd./etw. befindet:
jn dem alter Lucid
135,6;
in der minne ich brinne SM:HvR
1: 3,4;
in aller ir note VMos
84,12;
vil sælic sint du kint, / du dir in dinimo dinisti sint LobSal
196;
in des hailigen gaistes ainunge BenGeb
91;
in des crefte so ist der gewalt / ze verlazen die sunde manichfalt SiebenZ
91;
ich wolde ins rîches âhte sîn / und vallen in des bâbstes ban SM:Gl
1: 13,13;
auch ohne Artikel oder Adj.:
daz er noch in willen hat SM:We
1a: 2,13;
iz zaicte die wunne, die wir han / in gedinge nah der gotes urstente, / in hente nah disses libes ente SiebenZ
82
2.2.2
temporal, innerhalb eines Zeitraums:
daz tuͦt er allez in dem merzin JPhys
27,13;
die manegen messe, die wir begen inme iare Spec
116,30;
owe der stunde, / in der ich armer wart geborn Herb
18408;
hievor in alten zîten SM:UvS
30: 2,1;
in fröiderîchen jâren KLD:GvN
47: 1,4;
in einer naht Tannh
13,39;
zwirent in der wochen ebd.
14,20
2.2.3
modal:
trinke ouch in der maze Tannh
12,47;
diu haide stât in wunneclicher blüete SM:Go
2a: 2,11;
die in godes forhten / hie sig so bedrageden MarldA
165;
ime ginc daz mark in sprungen Roth
4964.
4954.
4865;
swes wir in dime namen / mit ir botscefte gegert habin Litan
1345;
daz der tiefel zvͦ zin chom in einer natern bilde Konr
24,11;
auch ohne Artikel oder Adj.:
ich wil dich ze anegenge haben / in worten unt in werchen VEzzo
66;
daz mîn herze in banden lît SM:HvS
4: 1,10;
swie der walt nu stêt in blüete ebd.
4: 1,1;
Wh
57,18;
–
also iz an dem buͦche gescribin stat / in franczischer zungen, / so han ich iz in die latine bedwngin, / danne in di tutiske gekeret Rol
9082;
in dem andern däutsch BdN
123,10;
Wh
3,10.
–
in ... wîse:
in süezer wîse gar von prîse, hôhe, lîse, singt diu nahtegal KLD:GvN
46: 2,2;
gein der helle manec stîc / wart en strâze wîs gebant Wh
38,27;
in scalkis wis SuTheol
189.
194;
in dri wis meinen wir daz brot Vateruns
147;
Iw
44.
2157.
2554
2.2.4
referenziell, in Bezug auf:
du sol imo gilichin / in dugintin richlichi LobSal
226;
Adam, / dem sine schulde habete getan / in dem obeze den waren tot Hochz
1028;
daz bezzeste wif gebære, / du in wives kunne wære MarldA
301
2.3
mit Akk.
2.3.1
direktional
2.3.1.1
eigentl.:
– in einen geschlossenen Raum:
si brahte ein olezwi ouh e / in die arche dem guoten Noe Vateruns
202;
in daz gezelt si si drugin ÄJud
166;
NibB
843,2;
der ie in duse werlt quam MarldA
299;
swer ouch lützel schiubet in den munt TannhHofz
189.
–
daz mîn vane chom in iwer hant VAlex
1347.
– in ein Gebiet:
heim er in sin lant reit Herb
18442;
chômen [...] in daz felt Mesopotamiam VAlex
1425;
NibB
1773,2;
der in den chraiz getorste kom Rol
8919;
übertr.:
swar der verschamten schanden ham sich senken wil in menschen muot KLD:Kzl
16: 15,2.
–
biʒ/unze
in, bis an eine Grenze, auch übertr.:
nu volget ime unz in die habe Tr
11484;
giengi ein stehelin mure untz in die wolken al umbe mich Mechth
7: 7,44;
mîn sêle ist betrüebet biz in den tôt Eckh
5: 422,5;
biz in die finstern nach Herb
7148;
biß in die ersten wochen von septembre Lanc
597,26
2.3.1.2
übertr.:
– bei Sinnesorganen und uneigentlich verwendeten Bezeichnungen von Körperregionen:
daz dv ez dem briester hæimlichen sagest in sin ore PrBerthKl
8,58;
lieplîch in ir ougen sehen MF: Reinm
61: 4;
ir ougen [...] dringent in mîns herzen grunt MF: Wolfr
8: 4,7;
si kan wol fröide in sendiu herzen heijen [pflanzen]
SM:WvT
4: 1,6;
nû kam mîn her Îwein / in einen seneden gedanc Iw
3083.
– bei Büchern:
dem sag ich wol die rechten mer, / die in das buch geschriben sint Mügeln
84,4.
– bei unterschiedlichen Zuständen, in denen sich jmd./etw. befindet:
du hâst prîs inz alter brâht Wh
149,30;
sie wurden allo gezalt / in des tiuveles gewalt SEzzo
48;
auch ohne Artikel oder Adj.:
er [...] leitte. die menniskeit. in ellenttuͦm JPhys
26,19;
ein lant solte gerne in kumber / komen SM:HvT
2: 4,4;
der in so ofte braht in not Vateruns
86
2.3.2
temporal:
unz daz ander jâr gevienc / und vaste in den ougest gienc Iw
3058;
der var in den meijen reijen SM:Wi
4: 2,5
2.3.3
modal:
der fuͦz teilet was ime in driv VMos
81,17.
in sibenev teilt si sich obenenan ebd.
82,24.
83,27
2.3.4
referenziell, in Bezug auf:
daz dinot al deme gidingi in daz himelrich SuTheol
214
2.3.5
final:
umbe ir reinez, stætez leben / wil ir got [...] ir werendez wesen in ganze fröide kêren SM:JvR
1: 12,13
in
Pron.
→
ër
, →
1ëʒ
, →
siu
; auch kontrahiert →
ich
und →
ne
1in-
intensivierende Wortbildungspartikel bei Adj. und Subst., bes. bei solchen, die Sinneswahrnehmungen betreffen (vgl. Henzen, Wortbildung, § 39; Grimm, Dt. Gr. 2,749f.; Höfer, in: Germ. 15 (1870), S. 61-65):
→
indurstic
Adj.,
→
ingar
Adj.,
→
ingrüene
Adj.,
→
ingrunt
stM.,
→
inswarz
Adj.,
→
intiefe
stF.
Für die Gruppe aus dem Wortfeld des Brennens →
inbrünstic
Adj.,
→
inhitzic
Adj. (s.a.
inhitze
,
inhitzicheit
,
inhitziclîchen
),
→
inviuric
Adj.,
→
inviur
stN.
schlägt Mhd. Gr. (KSW) 3 § A 70 Anm. 1 eine Deutung vor als possessive Zusammenbildungen von inne + Subst. + -ic i.S.v. ‘innen Brand habend’. Eine Ausnahme davon ist →
inbrinnende
Part.-Adj., das, sofern es keine
in-Schreibung von enbrinnende ist, nur intensivierend verstanden werden kann. Höfer (s.o.) leitet die intensivierende Funktion ebenfalls aus einer des Drinnenseins und der Innerlichkeit her, die sich dann (i.S.v. lat. per–
‘durch und durch’) zum Intensivierenden erweitert hat.
2in-
s.a. en-,
ent
, în-, inne-, innen-
inâ
Interj.
Partikel, die eine Wendung aus der Sicht der Sprechers einleitet:
– eine andere Sicht, einen Widerspruch oder Themenwechsel (oft wie nhd. ‘nun’):
aber das ror [biegsames Schilf] sint si al ze sere, das si umb ein [...] hert wort al zehant werdent beweget und entsetzet als das ror. ina, selig mensche, was schadet dir ein wort? Tauler
330,18;
PrWack
70,224;
ist im [
von Stubenberge Friderich
] daz ze schaden komen / [...] / al des grœzer wirt sîn gir, / sô ich im vergib die schulde, / wie er behalte mîn hulde’. / ‘inâ’, sprach ein swâb, / ‘daz ichz vernomen hab, / sô wær er des wol wert, / daz ich zehen swert / solde durch in stechen Ottok
57535.
41766;
‘got geb dir [
geselle
] höveschen muot! / inâ, wannen gâchstû, guot?’ Helbl
1,464;
auch einen neuen Aspekt einräumend ( ‘naja, nun’):
ez waz ein grôze tumpheit [von der anderen jungen Frau, dass sie es der Mutter erzählt hat] . / inâ! joch [schließlich] het mir unser kappelân / wol hundertstunt alsô getân, / und wær mir, weiz got, noch hiute leit, / würde ez der muoter mîn geseit Häslein
443.
– Überraschung bei einer neuen Wendung der Dinge ausdrückend ( ‘hei’, ‘nanu’):
‘inâ gouch! waz sol diz sîn?’ / ‘nein nein’ sprach Tristan ‘gouch Gandîn! / vriunt, ir stât an des gouches zil’ Tr
13411 ;
inâ! waz seit si rehtez tœrlîn, / wan lie si niht ir klaffen sîn! Häslein
447
inædere
stN.
‘Eingeweide’
in was daz geraten / daz si ez [das Lamm] solten braten / daz gebeine unde daz inêdere / daz pranten [verbrannten] si gare VMos
41,13.
42,27;
bint irz [die Pflanze] uf den buch si geniset [entbindet] saze stunte. nim iz ab scire. daz daz ineider iht nahcge PrüllK
18.
36;
Macer
96,3;
TrudHL
6,11.
11,14.
– interl. zu lat. viscera:
PsM
H 35,3.
H 37,3
u.ö.;
SummHeinr
1:134,251.
2:6,116
|