Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wâ adv_prn (995 Belege) MWV
ander. der mensch hât mêr hârs auf dem haupt denn anderswâ, dar umb, daz sein hirn verhüllt sei vor starker kelten | |
an dem menschen, wann ainz ist dünn, daz ander dik. wâ daz vel dik ist, dâ ist ez sleht und ains | |
dik ist, dâ ist ez sleht und ains senften griffs, wâ ez dünn ist und zesträut auz ainander, dâ ist ez | |
dar umb, daz die füeze gemaistert werden von dem herzen, wâ hin si gên schüllen. //VON DEN PANTADERN. /Die pantâdern pindent | |
dann gejagt von dem luft, sô entzünt er sich, und wâ er krenker ist, dâ peugt er sich sam ain slang. | |
nâch tet mir mein leibel gar wê und west niht, wâ von daz wær. waz kraft daz hönig hab, daz sag | |
oft dem menschen daz hâr verprent under den üehsen und anderswâ und doch seinem leib niht schadet. daz ist dar umb, | |
der Roden und andreu wazzer. dâ von maht dû wundern, wâ von daz mer niht allzeit merkleichen wahs. daz ist dar | |
lang, unz daz er suocht seinen auzganch auz dem geperg. wô er danne auzpricht, dâ wirt ain ursprinch ains vliezenden wazzers | |
ain perg auf den andern. nu wizzent gemain läut niht, wâ von ez küm. dar umb tichtent alteu weip, die sich | |
aim augenblick ân aller siechtagen hilf wenne er wolt und wâ er wolt. des tet er niht in den zeiten, wan | |
daz er erzaigt, daz die menschen sam schüllen tuon, wan wâ man und fraw mit enander übel lebent, die habent manig | |
hân ich selb gesehen von unsern rüden ze Megenperg und anderswâ. //VON DEM PISEMTIER. /Musquelibet haizt ze däutsch ain pisemtier. Plinius | |
ist den mäusen und den slangen veint und schat in wâ si mag. Solînus spricht, daz si den unk ertœt, der | |
bestumment si. diu tierl sint schad wenne si unkäuschent: wann wâ ir harm den menschen trift, dâ fault er. den mäusen | |
land Africa sich diu tier samnen zuo den fliezenden wazzern, wâ si diu vinden, dar umb, daz daz lant niht vil | |
gegen dem habich und verunrainet in mit seim mist, und wâ er in trift, dâ faulent des habichs federn. der raigel | |
sô unkäusch und sô tobent in derlai hitz und gir, wâ ir mêr dan ainr ist und neur ain änt under | |
hazzet er diu pfärt, diu der selben kost lebent, und wâ er si siht, sô fleucht er. doch mag er sich | |
si andreu tier habent; sô maint Aristotiles, si hab si anderswâ. diu taub enzünt ir lieb mit snäbeln sam die menschen | |
diser werlt frœleich got dienent. ach got, dû waist wol, wâ dein stiglitz singent, dû waist auch ir haimleich dornezzen wol: | |
Sobna der schreiber wirt über gefüert als ain cappân. eiâ, wâ hin? treun, an kain ander stat danne in des teufels | |
selber des almuosens ze vil het. pfui dich, dû geschriftlastrær, wâ tuost dû dein verstantnüss hin? //VON DEM LAUREN. /Laurus haizt | |
an dem tôten menschen. er lâgt der klainen tierl allermaist, wâ diu sint gesament. Pei der mergans oder pei der meaucen | |
himel fräud komen.’ dar umb hât der vorgenant pâbst gepoten, wâ die äffer hin komen und iriu werk üeben, dâ schol | |
nâtûr. er hazzet diu pfärd von nâtûr und laidigt si wâ er mag, und dar umb fürhtent in diu pfärt gar | |
hämern, daz ze latein strepidus haizt. ir pluot macht hârplôz, wâ ez an die gehærten haut kümt. si hât auch zend, | |
kraft ist gar verporgen, alsô daz man niht kan gesehen, wâ mit si smecken, wan si habent niht nasen. idoch smeckent | |
niht gallen, sam Aristotiles spricht. ez spricht auch ain vorschær, wâ ain mensch sei, daz ains delphins flaisch ezz, gevelt daz | |
wellent und dâ die schämel über die penk hupfent und wâ daz adel unedelt. //VON DEM LUDLACHER. /Ludolachra mag ain ludlacher | |
vert ez wunderleichen snell von ainer stat an die andern, wâ ez sein snellikait hin treibt. Pei dem tier verstên ich | |
si gern widerkêrent an die stat, dâ si geporn werdent, wâ si hin koment, ez sei über sich oder under sich, | |
lieht, aber diu kraft der augen stirbt mit dem visch. wâ die häring in dem mer ain lieht sehent ob dem | |
walvisch sint sô grôz, daz si inseln dunkent oder wäld, wâ man si verr siht, oder scheinent als die grôzen perg. | |
mêr nâch, dar umb, daz si ir liep rech, und wâ si in vindet, wie mit grôzem volk ez sei, auf | |
kain vogel mag ân schaden für den unk komen, wan wâ der unk wont, dâ vergift er den luft ze mâl und | |
Plinius spricht. iedoch hât der tôt unk sein kraft, wan wâ man den aschen hin klaibt, der auz dem unk geprant | |
wazzer, von den zwain worten kümt der gesament nam cilydros. wâ diu slang auf die erden gêt, dâ macht si die | |
sô lebt er lang ân ezzen, sam Aristotiles spricht, und wâ er izt, dâ wirt er niht gar leiht sat. Augustînus | |
trachen flügel sint gar grôz nâch der grœz seins leibes. wâ er wont dâ verunraint er den luft mit seim âtem, | |
irm gang auf dem waichen ertreich. von der spricht Lucânus: wâ parias gêt, dâ machet si ain furch an dem weg | |
dem andern, aber diu salamander ertœtt ir vil mitenander, wan wâ si in ainen paum kümt, dâ vergift si die öpfel | |
niht ern und sien under in. ain iegleicheu legt air wâ si wil, reht als die hennen, und dar auz werdent | |
tregt und niemant dâ von sagt und schadet gem haimleich wâ ez mag. //VON DER STERNSLANGEN. /Stellio haizt ain sternslang und | |
die art, daz si irm kaiser stætes und ämzicleich volgent wâ er fleugt oder gêt die weil er junk ist. si | |
daz sô gar verdirbt und verdorben ist. dû waist wol, wâ ich main, parmherziger got, lâ dein genâd erscheinen! //VON DER | |
si sich an ainem vadem wigt auf der slangen haupt, wâ si daz under ainem paum aufrecket an dem schaten, und | |
sunnen liecht und gêt gern pei der naht und allermaist wâ die läut gegangen sint. des tages verpirgt si sich und | |
hund dar ab slahent, als dick koment si wider, und wâ si vaizteu präckel vindent, die peizent si, daz si pluotent. | |
âbent sumerzeiten, wan sô vliegent si mit grôzen haufen, und wâ ain mensch ze veld slæft, daz stechent si hart und | |
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