Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wande prn_k (4171 Belege) Lexer BMZ Findeb. Findeb.
mangerlai stimm und verändert sein stimm vil nâhen all tag. wenn des selben vogels kinder sô stark worden sint und sô | |
daz ez sich dick tauchet in dem wazzer. Ambrosius spricht, wenn sich diu taucherlein an den grunt oft senkent, daz bedäut | |
wainen. er hazzet daz lieht und hebt an ze wachen wenn andreu tier slâfen gênt, und suocht in der naht sein | |
dar umb gepirt si ir air an ainer haimleichen stat. wenn der pfâw hôch auf steigt, daz ist ain zaichen des | |
von den hennen, wan si werdent niht allzeit reht gefügelt wenn si perhaft air habent. an dem rephuon ist diu prust | |
rewig sein in ewern ruokämerleinne,’ und spricht in dem êwangeli: ‘wenn dû deinen vater anruofen wellest, sô gê in dein kämerlein | |
SPERKEN. /Passer haizt ain sperk. der vogel hât die art, wenn er auf der erden sitzt und vliegen wil, sô stœzt | |
trew, alsô vil, daz si ir kain ander liep nimt wenn er gestirbt. und wenn si witib ist, sô fleugt si | |
läut, die ir nâchgepaurn sint, iht erzürn wider sich selber. wenn der geir raubet, sô füert er den raup niht zehant, | |
die art hab, daz er sich einwelz sam ain igel wenn man in vâhen well, und wenn er enpfint, daz er | |
seinen leip zemâl auf dem denken fuoz. ez ist krank wenn ez unwitert und legt sich an die stain wenn die | |
rehten. Pei dem tier verstên ich all verkêrt ordenung, als wenn die tôren die weisen lêren wellent und dâ die schämel | |
hân daz selb beschawet und hân gewundert an gotes weishait. wenn der walvisch über dreu jâr kümt, sô unkäuscht er mit | |
dem leib und dem swanz, der diu weibel niht habent. wenn die krebz air habent in dem leib, sô sint si | |
auch den hagel, wan diu zwai schendent des visches varb. wenn man die visch in ezzich legt, sô entsliezent si sich | |
wonent. die slangen sint von nâtûr hitzig und dar umb, wenn si erkaltent, sô schadent si wênig oder gar niht. si | |
wan man sleht si mit aim slag ungewarnt oder unfürsihticleich, wenn si sumerzeiten an der sunnen ruoent, und sleht si durch | |
sô senket er sich und die pürd in daz mer. wenn man in verjagen wil oder vorhtig machen, sô nimt man | |
sam Isidorus spricht, daz ist ain grôz wazzer in Egypten lant. wenn diu slang daz tier siht slâfen mit offem mund auf | |
sint daz mêrer tail ainlif an der zal. etleich sprechent, wenn diu muoter über diu kindel köm, sô frez si si | |
gar wider und veint, daz die scorpen gar sêr erschreckent, wenn si si ansehent. diu slang bedäut die läut, die geziert | |
diu slang schat niemant, dann man raiz si gar vil. wenn derlai slangen flaisch erfault und gedorrt, sô gibt man ez | |
fruht noch den tôten pluomen, daz sint die dürren pluomen. wenn si diu naht begreift in irm auzraisen, sô ruoent si | |
daz vaz und tragent si her auz an irn veirtagen, wenn daz weter trüeb ist, daz si niht gearbaiten mügent. sô | |
art, die reht peinen habent. man schol daz honig abnemen wenn der môn vol ist an aim liehten schœnen tag. wenn | |
wenn der môn vol ist an aim liehten schœnen tag. wenn daz honig zehant abtreuft in tropfen weis, daz ist sô | |
die man ze däutsch latwergen haizt, und in edelm gestüpp, wenn man ez dar zuo mischt, sô hât ez die kraft, | |
in wälhischen landen, die habent stimm sam die pusaunn, und wenn man si auz dem land pringt, sô verliesent si die | |
ist er fridsam und zeuht seinen zorn in sich; aber wenn er kreftig wirt und starch, sô versmæht er die alten | |
die alten gesellschaft und gesellt sich zuo den grœzern, und wenn er ze letzt gar grôz wirt und starch, sô lauzt | |
daz wonet gern in dem rœrach und in den püschen: wenn daz diu rinder in sich trinkent, sô werdent ir leib | |
den abgötern, sich legten auf des paumes pleter, dar umb, wenn si entsliefen, daz si kain pœs traum oder kain valschez | |
oder prunst, dâ mit ain mensch überhitzet ist, und allermaist wenn man diu schämigen gelider dâ mit handelt. waz man auch | |
steten und ist sein holz rôt und diu rind swarz. wenn man daz holz geprennet, dâ wirt weizer asch auz wan | |
auch süez, oder der eisnein negel durch den stam sleht. wenn man die mandelkern mit merwazzer oder mit anderm gesalzem wazzer | |
wonung, er wechst in India und in der môrn lant. wenn man den abhawet, sô wirt er hert als ain stain. | |
siechen âdern wunderleichen guot, sô man si aingeuzet und trinkt. wenn man die veigen izt, sô man vastet, mit nuzzen, sô | |
guot feurholz und macht guot koln, diu lang werent, und wenn daz holz nâhent faul ist, der ez dann in sich | |
und wâ vil stain sint. sein asch ist gar durchpeizent, wenn man in mit ezzeich mischet, und dar umb machet man | |
komen, und schol ain grôz feur umb die häfen machen. wenn denn daz holz inwendig erhitzt, sô fleuzt daz öl auz | |
sint und von der colera, die hitzig läut habent, hirnwüetig, wenn man ins in ezzen gibt. wer der öpfel saf mit | |
kratzper dar umb, daz si die läut kratzent oder reizent, wenn man die paum angreift. die paum naigent sich gern an | |
widerzeuht und all flüzz, si sein rôt oder niht, und wenn man sich dâ mit reibt in dem pad, daz kreftigt | |
diu zwischen vel und flaisch ist. daz selb geschicht auch, wenn man sich mit dem paum reibt. aber des paums öl | |
gar gesunt, aber den vierfüezigen tiern ist ez gar schad. wenn man den ölpaum pelzet und ablist, sô schickent die Kriechen | |
paumen, er muoz besunder stet haben. er wirt auch unfruhtpær, wenn daz vich und die läut vil umb in gênt und | |
des leibes, diu verstarrt oder verhertt sint, oder dar umb, wenn man diu glider dâ mit reibet, sô entlœzt ez und | |
gar vil aigenchait wider ander paum besunder. er volkümt niht wenn er neur auz ainem kern wechst, er muoz auz vil | |
verporgen gar ordenleich und die früht ezzent diu aichorn winterzeiten, wenn si niht nuz habent. die früht habent die art, daz | |
pei ir hab; und welheu fraw piren auf ir hab, wenn si gepern schüll, der werd ir gepurt gar swær. dürr | |
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