Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
war Adv. (610 Belege) Lexer BMZ
chunde gotes triwe."/ Do frageten si den guoten man, $s warumbe er gienge toufen./ des antwurte iesa $s Johannes baptista:/ ich | |
uns niht woltest gen?"/ Sin antwurte diu was gotlich: $s "warumbe suochestu mich!/ ich sol billich phlegen, $s swaz mir min | |
ze den kaufliuten unde vrâgete von wannen si wâren unde war si wolten. Si antwurten: #.,Wir sîn Ismaheliten unde wellen gegen | |
von dem traume; und dô er erwachete, dô enwest er war der traum komen was. Er hiez besenden alle sîne meister; | |
der mensche nimet, sô hât diu gâbe in ir selben, warumbe der mensche vrô sî und getrœstet. Sô man aber niht | |
begirde ze wesene hât. Nû mac der mensche offenlîche bekennen, war umbe und wâ von er ungetrœstet $t ist in allem | |
sich selben, daz ist, daz er niht ûz im anesihet warumbe dan durch sich selben; er minnet und würket alliu dinc | |
ich ez willîche lîde. man vrâgete eines einen siechen menschen, warumbe er got niht enbæte, daz er in gesunt machete. Dô | |
ouch hazze und lâze mich in unsælden. Diu dritte sache, war umbe mir unwert und unmære wære, daz ich got welle | |
daz daz beste wære? Dô sprach ich: nein! und merke, war umbe! Wem reht ist, in der wârheit, dem ist in | |
ob er in aleine hât, den menschen enmac nieman gehindern. War umbe? Dâ hât er aleine got und meinet aleine got | |
im nieman genemen noch sînes werkes enmac in nieman gehindern. War ane liget nû diz wâre haben gotes, daz man in | |
menschen inwendicheit und ein wakker $t wâr vernünftigez würklîches wizzen, war ûf daz gemüete stât in den dingen und bî den | |
hæte getœtet und doch niemer dehein werk dar zuo getæte. War umbe ensolte daz selbe niht mügen gesîn in einem guoten | |
nâchvolgennes dar ane sî. Dû solt merken und gemerket haben, war zuo dû von gote allermeist gemanet sîst; wan alle liute | |
vierzic tage. Dar ane volge im, daz dû war nemest, war zuo dû allermeist sîst geneiget oder bereit: dâ verlâz dich | |
got; über diu andren dinc alliu sol ez erhaben sîn. War umbe? Wan daz wære ein krankiu inwendicheit, die daz ûzerlîche | |
daz dû dich in allen dînen werken in in erbildest. //War umbe got ofte gestatet, daz guote liute, die in der | |
gegenwertic noch als nâhe als got. Niemer gekêret si sich anderswar nâch. Ze den crêatûren enkêret si sich niht, ir engeschehe | |
die gâbe alsô unbereit, sô sölte si verderben. Ein vrâge: war umbe was si niht bereit? Si hâte doch einen guoten | |
selber und durch die minne der tugent und umbe kein warumbe - denne hât man die tugent volkomenlîche und niht ê. | |
gotes meinet alliu dinc im aller besten. Dô wart gevrâget, war umbe denne got niht ennæme die liute, die er kennet, | |
zît zwô tugende bezzer dan einiu. Diu ander sache ist, war umbe ich lobe abegescheidenheit vür dêmüeticheit, wan volkomeniu dêmüeticheit ist | |
abegescheidenheit in ir sîn. Ist nû abegescheidenheit hœher dan dêmüeticheit, war umbe ruomte sich danne unser vrouwe ir dêmüeticheit und niht | |
ist: ’er sach ane die dêmüeticheit $t sîner diernen’, - war umbe ensprach si niht: er sach ane die abegescheidenheit $t | |
müge âne mâsen blîben. Und alsô hâst dû die sache, war umbe sich unser vrouwe ruomte ir dêmüeticheit und niht ir | |
gegenwurf. Si stât ûf einem blôzen nihte, und sage dir, war umbe daz ist: diu lûteriu abegescheidenheit stât ûf dem hœhsten. | |
und durch got michels mêre,/ daz sie des rehte nemen war,/ swâ ich dar an missevar/ von swaches sinnes krefte,/ daz | |
an diu buoch die sinne gar./ ez nam vil ernestlîchen war/ swaz ez sîn meister lêrte./ sîn kunst sich vaste mêrte,/ | |
des sich diu armuot underwindet./ ir holden munt (des nemet war)/ ist ofte bleich und missevar./ sie râtet dem edelen wîbe,/ | |
er gie hin unde dar./ der steine nam er guoten war/ und vant doch deheinen/ under allen den steinen,/ der im | |
brâht./ im was aber des ungedâht/ daz sîn iemen næme war./ durchs keisers gebot kam er dar./ Eraclîus gie für in | |
Eraclîum sande er dar/ daz er einez koufte und næme war,/ welhez daz beste wære/ unde hiez die kamerære/ swes sie | |
vernomen./ wie man daz pfert lobte./ sie sprâchen, Eraclîus tobte:/ warumbe ern niht enwerte/ des silbers, des er gerte/ und behielte | |
den hât er hiut durchriten gar./ deheines guoten nam er war;/ daz gie unserm herzen nâ:/ und sâhn doch etelîchez dâ,/ | |
der gewizzen und der gebære/ wâren unwandelbære,/ swer sîn rehte war nam./ ir lîp was sô minnesam/ geschaffen wol und schône./ | |
unde saz./ Eraclîus gie fürbaz,/ der andern frouwen nam er war./ er sach wol ahzec an einer schar/ bî ein ander sitzen./ | |
allen wandel wære./ Eraclîus der mære/ nam der frouwen aller war./ dô er sie het geschouwet gar,/ ichn weiz, waz ich | |
in die stat geriten kam,/ do ersach er, des er war nam,/ als ez wesen solde/ und ez got füegen wolde,/ | |
erz tuon, er sol iuch lân/ und wenden sînn dienst anderswar.’/ ‘hei wie wol ich das bewar.’/ ‘sô wizzet daz sunder | |
sô guot noch sô wol gezam,/ swenne man sîn bœsen war nam,/ ez wurde lîhte wilde./ wan die breiten schilde,/ ez | |
und sô daz niht mohte geschehen,/ daz er lîhte was anderswar,/ sô muose diu keiserinne dar./ mit gemeinem râte/ sanden sie | |
der frouwen, daz sie kæme dar/ und ir spiles næme war/ und niht langer dâ enbite,/ daz sie zehant wider rite,/ | |
jüngelinc,/ (hie vernemt seltsæniu dinc)/ einen juncherrn, hiez Parides./ guoten war nam sie des,/ swaz spils man dâ begunde,/ daz er | |
gerne sliefe;/ des in doch lützel gezam./ Morphêâ des guoten war nam,/ die hûsfrouwen sie an sach,/ sie rûnte ir zuo | |
vil fruo kam sie dar,/ der kersen nam sie guoten war,/ ob ir deheiniu sô töhte,/ daz man sie gezzen möhte:/ | |
purper sô gevar,/ swer bî ir reit, tet er sîn war,/ er dûhte in grüene, als ein gras./ swer aber verre | |
verborgen/ mit freuden und mit sorgen./ des hûses sie guoten war nam/ und als sie gegen der tür kam,/ dô was | |
ist./ vernemt einen grôzen wîbes list:/ sie nam eines steines war/ und kêrte daz phert dar,/ daz was geil unde snel/ | |
swer für die frouwen wolde gên,/ des wart niht grôz war genomen./ nû was Eraclîus dar komen/ ê der keiser mære/ | |
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