Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wâr Adj. (1143 Belege) Lexer BMZ Findeb.
iegleich stern allen leuten geleich auf. Aber daz ist niht war. Also gescheh auch von mittemtag gegen dem himelwagen. Und daz | |
stund und ain halbe, also etleich sprechent; und ist auch war, als du ez vinden maht an den lengsten tagen, ob | |
bringet uns gewisheit/ von Strâzburc meister Gotfrit:/ swer ûf der wâren minne trit/ wil eben setzen sînen fuoz,/ daz er benamen | |
wan si mir schaden briuwet/ mit disem werden edeln man./ deiswâr ob ichz gefüegen kan,/ ich bringes ûzer sîner wer./ über | |
bluot ir zuo dem munde ûz flôz,/ als ir diu wâre schult gebôt./ ‘jâ’, sprach si dô mit maneger nôt,/ ‘hân | |
swaz er bî dem barte/ geswuor, daz liez er allez wâr./ er hete rœtelehtez hâr/ und was mitalle ein übel man./ | |
und rüere mich!’/ dô trâtens alle hindersich,/ als in diu wâre schult gebôt./ der keiser ouch mit maneger nôt/ vil sêre | |
ein dienestman der selben stift./ uns seit von im diu wâre schrift/ daz er sich schône gar betruoc,/ wande er hæte | |
ân underscheit./ nu schenke uns in des herzen kopf/ der wâren minne süezekeit:/ du trüege wîlent grâwen schopf,/ dem ist ein | |
ir loup darunder./ /Dâ wart uns bezeichent an/ für ein wârez mære,/ daz dîn muoter dich gewan/ sunder alle swære;/ si | |
milten zer/ wider heim aldurch daz jâr./ diu rede ist wâr:/ got gab ie gebender hende rât./ /Ich prüev unde kiuse,/ | |
glanz ersiht;/ alsô nimt diu tumbe/ crumbe $s trüge für wâren schîn./ ir gelîche mac wol sîn/ der karge tugende blôze;/ | |
wort umb uns ist worden:/ diu beide niezen wir dur wâren cristenlichen orden,/ sît die jüden morden/ begonden an dem criuze | |
der sîniu lant besitzen/ mit creften und mit witzen/ von wâren schulden solte./ swer mir sîn erbe wolte/ enphlœhen ûz der | |
erwelt,/ sô weiz ich unde erkenne wol/ daz ich dur wâre schulde sol/ die crumben sache slihten/ und einem armen rihten/ | |
oder aber von ir lande gân/ und von ir erbeschefte./ deiswâr mit leides crefte/ diu schœne dô begunde/ an der selben | |
hât wunders vil getân/ daz noch unmügelicher was,/ sît ich fürwâr geschriben las/ von dem herzogen Gotfride,/ daz got dur sîniu | |
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mit engsten: ‘Herre Claudas, herre Claudas, ir sint wol wißen furwar, $t als ich mich off sol geben uch oder dheym | |
rechten herren; wil er icht darwiedder sprechen, ich wil es ware machen zuhant mit mynem libe uff dem synem, zu welchem | |
das irs myn frauw die koniginn sint!’ ‘Werlich das ist war, liebe frauw, das ich wol mag heißen die Ruwig Koniginn.’ | |
von dem konig Claudas von der Wunstunge. //Diße rede spricht furwar das der konig Claudas so viel thett das er gewann | |
dann dry tag nach sym tode, und wenet man wol furware das er sturb von ruwen und von leyde, wann sin | |
hystoria: er sagt manch wunderlich ding, das darnach $t alles war wart; er was fast sere geforcht von den Brytanien und | |
all geleret mit großer schalckeyt. Die history sagt uns fur war das ein konig was in Yrlant der ein gut man | |
sagt uns die rede von der historien. $t Das was war das in der marck von Schottenlant und von Yrlant wilent | |
so hatt er wol sich gegen uch verschuldett.’ ‘Ist das war?’ sprach Claudas. ‘Ja werlich, und hett er anders nit gethan, | |
er und gelobt es im mit syner truwe. //‘Das ist war’, sprach Claudas, ‘das Phariens hatt gehalten me dann dru jare | |
alhie ein ritter und wils bezugen off yn das es war sy, mit synem lib off den syn.’ ‘Herre’, sprach Phariens | |
das sol auch zu recht ir syn. Man hat mir furwar geseytt das des konig Banen sun nů lang dot sy, | |
must sterben.’ //Alsus sprach Claudas zu synen mannen und sprach furwar, dwil er mynnet, er wer der besten ritter eyner den | |
ritter sy, darumb wil ich zum ersten versuchen ob es war sy. Ich weiß wol das kein man ist, lobet man | |
und welches man im spricht, es ensy doch ettlich teyl ware. Darumb wil ich zu erst wißen was mannes er sy, | |
wol das yn keyn man möcht geurlogen. Ich weiß wol furware, da got so schön einen ritter macht, so guten und | |
‘ich bin wedder verreter noch ungetruwe, wann ir solt wißen fúrware: ee ich dhein ding wiedder uch dethe, ich wolt uch | |
ich gib mich uberwunden an dißem kampff. Du solt wol furware wißen: alles das ich herrezu $t gesprochen han und gethan | |
zu der ersten Sant Johans messe. Ich sag dir vil war, ich enwolt din nit verlorn han umb die besten burgk | |
laster des ir uch nit kunnent erweren. Ich sag uch furware $t das keyn edelman verzwiveln sol umb eynen cleynen schaden, | |
enkam der gedanck nye von dem herczen, und wolts fur war haben das er des konig Banes kint were. Lancelot $t | |
er hett zum mynsten eins geschoßen. ‘Ir solt wol wißen furwar’, sprach er, ‘wo ich yn mag begriffen ußerhalb uwers hofes | |
komen, der zu lang meisterschafft bedarff. Ich wil uch auch furwar sagen das ich under eins bößwichtes $t meisterschafft nicht wil | |
‘Frauw’, sprach er allsuffczende, $t ‘des mir leit, und wißent furwar, ich getörst wol koniges kint wesen und wers in mym | |
er wol ein biederbe man @@s@mocht wesen, als es wol ware mocht syn. Er was manigen tag ein byderbe man gewesen | |
fußen und sprach: ‘Eya lieber herre, durch gott, sprechet ir war das myn kint Lancelot noch lebe gesunt und wol farnde?’ | |
were das er ir gesaget hett, es were on zwyvel ware. ‘Lieber herre, durch got, wie wißent ir das? Wann ir | |
herczen gemacht dann ich ye gewann. Enist es auch nit ware, so were ich vil unfröer dann ich zum ersten was; | |
durch gott, ob er under synen fynden ist!’ ‘Frauw, wißent furware’, sprach er, ‘die yn da heltet die ließ im als | |
mocht wesen, wann sie das kam kund glauben das er war sagte, und fragte yn ob er keine nonnen in yr | |
Ich wil uch sagen was sie mir dete: das ist war das myn herre der konig, des sele got haben múß | |
ist, so mir ye lieber ist. Nochdann weiß ich wol vorware das der konig Artus bißherre so vil zu thun hatt | |
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