Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ëʒʒen stV. (1044 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
daz si gallen habent in dem ingewaid und dar umb ezzent ez die hund niht, si sein denn gar hungerig. in | |
tierl, daz hât diu ê verpoten, daz man ez iht ezz, und haizt ze däutsch ain igel. aber Papias spricht, ez | |
wider ist in gesunt, daz si trinkent kalt wazzer und ezzent gras mit honig gesprängt. der elephant trinket von nâtûr gern | |
und wenne ez si überwindet, sô gizzet ez si und izzet zehant rauten dar nâch, diu den slangen wider ist, und | |
ez streit dâ von mit den slangen, wann derlai slangen ezzent mäus, sô izzet galy auch mäus, dar umb hazzet ez | |
von mit den slangen, wann derlai slangen ezzent mäus, sô izzet galy auch mäus, dar umb hazzet ez die slangen, daz | |
sei, die übrig kelten haben, wan sô si daz flaisch ezzent, sô werdent si haiz. der lewen pain sint sô hert, | |
gaiz pluot und wirt gesunt. wenne er etwaz vergiftigez hât gezzen, sô suocht er menschen mist: wenne er den gizzet, sô | |
gelegt, und kümpt niht für paz. kain tier daz flaisch izt mag kraut ezzen ân smerzen und ân siehtum, ân den | |
in sein mêr, wann menschenflaisch ist zimleicher und süezer ze ezzend wan kain ander flaisch, und dar umb wagt er dann | |
si die kæs alle, und welher der pest ist, des izzet si. die mäus kerrent wenn der môn vol ist, aber | |
seiten. diu schâf sterbent gar schier, wenne si daz himeltrôr ezzent in dem maien oder dar nâch, sô ez auf daz | |
an den gaizen ist daz widerwarts. Ambrosius spricht, daz schâf izzt unmæzicleichen kraut, dar umb, daz ez den scharpfen winter fürht, | |
noch kain vaizteu haut. Aristotiles spricht, wenn der wolf schâfwollen izt und die däwet, sô werdent mê würmlein dar inne auf | |
im die stund werden mag, sô würget er si. er izzt gern öpfel und nüz, aber wenn er ain pitter rinden | |
niht schädleich zend, und dar umb, wenne si diu kräuter ezzent, sô schadent si den wurzen niht, wan si peizent si | |
ez læzt sich auch übel kochen in dem magen, man ezz ez dann mit knoblauch und trink starken wein dar zuo. | |
in der ê, sam Isidorus spricht, daz man ez iht ezze. daz haizt auch in der latein hircocervus. //VON DEM SCHERN. | |
schierr zam und sint kündiger wan die pern. die pern ezzent âmaizen und krebz durch erznei willen. des pern flaisch wehst | |
per lâget der peinväzzer durch des honigs willen, wan er izt nihts sô gern. dar umb wenn die jäger ainen pern | |
siechtum, sam Ambrosius spricht, sô suocht er ain viehten und izt des harzes, daz ab dem stammen vleuzt, und macht sich | |
wammen ist guot für den ôrsmerzen. ist daz er mandel izt, sô stirbt er. in dem sumer sô überhitzet im diu | |
leber. wenne in hungert und er nihtes vint daz er ezz, sô stiftet er sich tôt sein und legt sich auf | |
und der slangen. Aristotiles spricht, daz die vögel, die flaisch ezzent, niht mêr aiern denne ains mâls in dem jâr, ân | |
ain iegleich vogel, der vinger hât an den klâen, der izt flaisch, und ain iegleich vogel, der væht oder raubt, der | |
spärwær darbt der sänftikait. der vogel flaisch, die ander vogel ezzent, ist pezzer und paz smeckend wan ander flaisch, ez sei | |
an der seiten und suocht im daz herz, wan daz izt er aller gernst. dar umb gebent die herren und die | |
auf dem mer, unz si beginnent ze fliegen. etleich läut âzen die vogel, aber Innocentius der vierd pâbist des namen verpôt | |
an den weg den er wil, sam ain schefman. er izt wênig nâch der grœzen, die er hât. er hât underlâzen | |
daz sei daz er die slangen und ander vergiftegez dinch ezz, doch stirbt er niht dâ von, sam Adelînus spricht. er | |
doch stirbt er niht dâ von, sam Adelînus spricht. er izt niht krote%/n, in twing dann grôzer hunger. dâ pei prüeft | |
werdent si zuo letst ungedultig und zereizent die krâen. diu krâw izzt gern nuz, und wenn si ain hert nuz hât, der | |
und schadent niemant. si lebt des tôten niht, wan si izt neur korn und getraid. si waint für ir singen. si | |
ir gesellschaft. si habent auch die art, daz si stainl ezzent, dar umb, daz si des magen hitz sänftigen, wann si | |
auf den dächern. diu wahtel neuzt gar swæres ezzens und izt etleich vergiftig sâmen, und dar umb versmæhent si etleich weis | |
dar umb, daz er der andern aller hüet, und sô ezzent die andern sicherleich. ist aber daz der hauptman ainen menschen | |
wint, und wenne si über daz mer vliegen wellent, sô ezzent si sant, dar umb, daz si mæzig sein an der | |
trinker hieze im diu air lieber sieden oder prâten oder æze si zuo seim trinken. Aristotiles spricht, diu henn airt allzeit | |
zuo den augen. Plinius spricht, daz allein der vogel flaisch ezz under allen vogeln, die niht negel habent an den vingern. | |
EIB. /Ibis haizt ain eib. daz ist ain vogel, der izt slangen und slangenair und dar umb begegent die vogel den | |
rede maister, daz ibis ain storch haiz, wan ain storch izt auch slangen. aber ich wæn, ez sei anderlai vogel, dem | |
mit dem snabel seineu air geper, und wer seineu air izt, der stirbt. Isidorus spricht, daz der vogel sich selber säuber | |
andern wazzern und kümt doch dar ein niht, wan er izt neur daz âs, daz auz den wazzern kümt von vischen | |
wan winterzeiten sweigt er als ain stumm. diu haimisch amsel izt flaisch wider ir nâtûr und diu singt süezleicher wan die | |
sâmen komen was und daz sein vater ain kalt dinch gezzen het, sam pilsensâm ist oder etwaz anderz, oder in der | |
sô zeuht er daz ezzen wider auz dem sack und izt ez anderwaid, und dar umb muoz er haben etleicheu pälgelein | |
als ain mensch, der sich trenkt mit seinr hant, und izt auch mit dem selben fuoz nâch menschleicher art. Pei dem | |
daz ist gar ain kündiger vogel, als Plinius spricht. man izt die jungen alstern gern, dar umb, daz diu augen clâr | |
daz vallend leit. daz geschiht allermaist dâ von, daz si ezzent den sâmen iusquiami, daz haizt pilsensâm. si beraubent die tauben | |
diu ist sô lustig in irm gesang, daz si selten izzet. aber wenn si izt, daz tuot si gar snell und | |
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