Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ëʒʒen stV. (1044 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ains pfärdes haupt. ain vorscher spricht, daz die würm anander gezzent, und die grœzern ezzent die klainern. si habent viereckot münd | |
vorscher spricht, daz die würm anander gezzent, und die grœzern ezzent die klainern. si habent viereckot münd und ainen stichling zuo | |
der von den tiern und von den läuten kümt. si ezzent flaisch, sam Plinius spricht, und koment etswenn von pfärdes flaisch, | |
geleich an der gestalt und ir körnel smeckent geleich. diu ezzent die aichorn ab den viechten winterzeiten. des cypressen holz ist | |
daz ist im guot für die huosten. die süezen küten gezzen sint guot für des leibes ruor, die dâ kümt von | |
krankhait der habenden kraft des magen, ob man si nüehtarn izt; aber wenn man si nâch tisch izt, sô vertreibent si | |
man si nüehtarn izt; aber wenn man si nâch tisch izt, sô vertreibent si daz wüllen und den unlust. izzet aber | |
tisch izt, sô vertreibent si daz wüllen und den unlust. izzet aber man ir ze vil, sô pringent si smerzen in | |
geweltig kaiser Alexander seim volk, daz ez der veigen niht æz, dô er in dem land lag. der paum pringt ê | |
pleter pring. Isidorus spricht, wenn die alten läut vil veigen ezzent und oft, sô vergênt in ir runzeln, wan die veigen | |
sô man si aingeuzet und trinkt. wenn man die veigen izt, sô man vastet, mit nuzzen, sô öffent si des ezzens | |
guot für des ingewaides suht wer daz öl mit flaisch izt, und ist guot für daz vallend lait, daz ze latein | |
gibt. wer der öpfel saf mit zucker mischet und daz izt, daz machet, daz der mag daz ezzen gar wol kocht. | |
die paiderlai maulper pœs pluot machent. des haimischen maulperpaums pleter ezzent diu seidenwürmel, aber man gibt in auch lactukenkraut ze ezzen, | |
wirt diu seid niht sô guot, als wenn si maulperpleter ezzent. die süezen maulper würkent nâhent allez daz, daz die veigen | |
nuz sint guot für die vergift, die man an kräutern izt oder an swämmen, ez sein pfifferling oder ander swämme, wan | |
in dem magen, wenn man si mit der auzern rind izt, wan diu ist kalt und trucken von kraft. wer ain | |
den leip reht sam daz ezzen, dâ mit man ez izt, under den dingen, diu dâ hitzent und küelent. ez hilft | |
körnel in langen öpfeln verporgen gar ordenleich und die früht ezzent diu aichorn winterzeiten, wenn si niht nuz habent. die früht | |
mêr nider in dem magen, wenn man si nâch tisch izt. wenn man si in regenwazzer seudet und si legt auf | |
puochswäm oder ander, die man in mangen landen kochet und izt, die schadent dester minner, und die holzpirn, die etswaz grôz | |
fäuht und kalt und faulent gar leiht, und dar umb, izt man die pfersich nâch anderm ezzen, sô zerprechent si die | |
und füegt sich zesamen. wer die aicheln prætt und si izt, die sint guot für die harmwinden und ir pulver ist | |
gesoten wirt, der muoz sterben. wer aber si seudet und izzet, daz waicht den leip. //VON DEM THIMPAUM. /Thimus haizt ain | |
werden von des paumes sâmen, und sô in ain mensch izt, sô macht er im den leib vertig und waich. er | |
ez anderr wolsmeckender ding gewalt widerdruckt. wenn man ez dick izt, daz ist ze dunkeln augen guot. ez sänftigt die prust | |
die sint gar nütz den, die si gern smeckent und ezzent, ob si siech sint an der sêl kraft, wan si | |
des magen unkochen. wenn man die nuz des morgens allain izzet, daz ist dem haupt guot, aber wenn man si ze | |
geläupleich. der reht pfeffer hât die art, wer sein wênich izt, der harmt wol, aber wer sein vil izt, dem entsleuzt | |
sein wênich izt, der harmt wol, aber wer sein vil izt, dem entsleuzt er den leip und verzert des menschen sâmen | |
dar umb, daz ainerlai tauben des paums früht wunderleichen gern ezzent, und ist sein fruht süez, sam Isidorus spricht, und die | |
kewt und in lang in dem mund helt und in izt, dem benimt er den hauptfluz, der reuma haizt. wer des | |
magen und in dem leib und pringt guoten slâf. aber izt man ez dick, sô krenkt ez daz gesiht. welich ammen | |
Alexander spricht, wer ez nüehtarn trink oder daz kraut nüehtarn ezze, daz mach diu augen scharpf und benem in ir zaher | |
allermaist die lungen. wer die kichern fäuht macht und die izt, dem pringt si ain guot varb. man spricht auch, daz | |
si öffent, und allermaist die swarzen kichern. wenn man si izt, sô schol man si niht des êrsten auf den tisch | |
und fäuht, sam Platearius spricht. wer daz zerstœzt und ez izzet, dem ist ez guot für die vergift und wider der | |
und verwundet, sô reibent si die wunden dar an und ezzent ez, sô zeuht ez in die pfeil auz; dâ von | |
ander haimisch. des haimischen sâm kocht man an senifes stat; izt aber man daz kraut ain, sô beswært ez daz haupt, | |
venichlwazzer dâ für sieden. wenn man venichlkraut seudet und ez izzet sam ander gesoten kraut, daz ist auch für die vorgenanten | |
die slangen nâch dem winter auz den hölern gênt, sô ezzent si venichel und reibent ir augen dar an, sô werdent | |
wan ez geschach ze Wienn in Oestereich, dâ ainer pfifferling az und trank met dar auf und starb zehant vor dem | |
dem hâr, daz ez iht wahs. sô man die pônn izzet, sô sint si den augen schad, aber ir wazzer auzwendig | |
korn oder habern dâ mit seudet, waz vogel daz korn ezzent, die beginnent sô vast slâfen, daz man si mit der | |
ain iegleich træger vogel, der von der slangen gehekt wirt, ezzent si der veltlactuken, si werdent sicher vor der vergift. //VON | |
pleter, ân daz alraunpleter ain wênich scherpfer sint. die wurz âzen diu kinder dô si si des êrsten funden, und sturben | |
ist ain driakers wider des nappeln vergift und die wahteln ezzent auch daz kraut und sterbent niht dâ von. //VON DEM | |
strâzen an trucken steten und hât ain lustig wurzel, die izt man und grebt si auz, den sweinen zuo ainer kost. | |
kraut und wurzel, und wer daz kraut in anderm ezzen izzt, dem sterkt ez daz ezzenkochen in dem magen und benimt | |
laidigt die zend und daz zantflaisch. welhez tier den pfarren izzet, ez sei rint oder schâf, des flaisch smeckt zemâl nâch | |
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