Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
iuwer prn (1918 Belege) MWB Lexer Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
uwerm herczen dann ye keyn man gewann, woltet ir all uwer kunst zu gut kern! Ir hant mich yczunt das geleret | |
geleret das ich dalang mit uch gefechten, es ensy dann uwer schult; wann thunt so wol und laßent uns wiedder komen | |
diewil er lebt. Bedorfft ir myns dinstes, ich wolt durch uwern willen wagen beyd, lib und gut, und etlich vierczig ritter, | |
fur uch seczen mynen lip und myn gut. Ich wolt uwer recht allenthalben helffen stercken und uwern schaden warnen.’ ‘Werlich herre’, | |
myn gut. Ich wolt uwer recht allenthalben helffen stercken und uwern schaden warnen.’ ‘Werlich herre’, sprach er, ‘ich wen wol das | |
hien, ich wil uch zwen die besten wind geben die uwer augen ye gesahen, und nement sie in den worten das | |
das uch gluck und ere muß geschehen, und das gott uwers vatter sele muß gnaden, ob er tod ist; und lebet | |
und von dem ritter. ‘Wie’, sprach syn meyster, ‘habent ir uwer pfert hinweg gegeben – man enfund under dem hymmel keins | |
wißen furwar’, sprach er, ‘wo ich yn mag begriffen ußerhalb uwers hofes alleyn, ich schlag yn gewißlichen todt.’ //Da die frauw | |
Syn frauw rieff im wiedder und sprach: ‘Junckherre, wenet ir uwer pfert hinweg geben one myn urlob und uwern meyster bluwen | |
wenet ir uwer pfert hinweg geben one myn urlob und uwern meyster bluwen on myn urlob, den ich uch han gegeben, | |
‘Frauwe’, sprach er, ‘so muß ichs huten, alldiewil ich under uwer meisterschafft bin und ir ein bößwicht uber mich seczet zu | |
engetorst sehen ere noch gut. Ir spracht, frauw, ob ich uwer gut on uwer urlob hinweg solt geben: Ja ich; kúnges | |
noch gut. Ir spracht, frauw, ob ich uwer gut on uwer urlob hinweg solt geben: Ja ich; kúnges kint die mußen | |
wilprett das ir hinweg gabent. Ich wil auch das ir uwerselbs meister furwert sint, wann mich wol duncket das ir wol | |
irs off dheynen werltlichen $t rům icht dut, wann das uwer hercz bekummert ist mit dem starcken ruwen der uch an | |
wiedder gewinnen. $t Wann ir solt des sicher syn das uwer kint gesunt ist und lebet wol mit gemache!’ //Da die | |
so betalleclich hant gekert an gotts dinst. Der frumme sol uwer sin ob got wil, das duncket mich alles ein frumme. | |
ungetruwen Claudas hant, das ist mir werlich leyt und allen uwern frunden, und die schand ist des konig Artuses, der es | |
dem konig Artuse und wil clagen fur uch und fur uwer kint, das ob got wil noch herre sol werden uber | |
sprach der bruder, ‘nů gehabent uch wol! Unser herre mag uwer zwey kint als wol generen als er uwern neven manigen | |
herre mag uwer zwey kint als wol generen als er uwern neven manigen tag wol genert hatt, man weiß auch wol | |
manigen tag wol genert hatt, man weiß auch wol das uwer zwey kint lebent und gesunt sint und wol farnt. Ir | |
ir beide erliden hant! Nu bitte ich uch beyde das uwer ein die andern tröst furwert, und sint gemechelich, $t wann | |
ein die andern tröst furwert, und sint gemechelich, $t wann uwer beyder sach sollen noch zu gut komen ob got wil. | |
nymmer, ich enkumme zu dem konig Artus und clag im uwer enterbniß und uwer groß ungemach. Es enist auch keyn so | |
zu dem konig Artus und clag im uwer enterbniß und uwer groß ungemach. Es enist auch keyn so hoch man in | |
alle die betrubt die in mynes herren hofe sint mit uwerm sprechen, das sie all ir eßsen hant gelaßen durch uwern | |
uwerm sprechen, das sie all ir eßsen hant gelaßen durch uwern willen.’ ‘Wie, herre ritter, sol ich durch uwern willen laßen | |
gelaßen durch uwern willen.’ ‘Wie, herre ritter, sol ich durch uwern willen laßen zu redende’, $t sprach er, ‘das aller der | |
myns herren des konigs ere? Das enwil ich nymer durch uwern willen gelaßen, ich woll reden alles das myns herren des | |
‘Junckfrauwe, $t wilkůmme mußent ir sin mir und gott, und uwer frauwen muß gott eren die uch zu mir gesant hatt! | |
zu behaltenn. Wann by den truwen die ir sit schuldig uwere frauwen $t und aller der welt, saget mir was das | |
und aller der welt, saget mir was das sy das uwer frauw so sere an mir lestert, wann ich wil gern | |
alle die welt wol das sie nye dhein ding wiedder uwern willen getaten; das ist auch ware das nymant nydig hercz | |
thun sol, und hettent sie vor uch thun dienen zu uwern festen und zu uwern höfen. Alle die welt weiß auch | |
sie vor uch thun dienen zu uwern festen und zu uwern höfen. Alle die welt weiß auch wol das sie edler | |
der nů lebet, wann ir diße weysen ersam zúget in uwerm hofe und behieltent yn ir lant und ir lute; da | |
lieber meyster’, sprach er, ‘warumb weint ir so sere uber uwerm eßsen?’ Er sprach: ‘Lieber juncker, was mag uch das gewerren | |
Phariens, ‘ich weyn darumb, und jamert mich fast sere, das uwer hoch$/ geschlecht so ser vergangen ist und irselb in uwerm | |
uwer hoch$/ geschlecht so ser vergangen ist und irselb in uwerm land enmitten gefangen sint in uwerselbes thurne, und ein fremde | |
ist und irselb in uwerm land enmitten gefangen sint in uwerselbes thurne, und ein fremde man, der nicht darzu geborn ist, | |
der nicht darzu geborn ist, so groß herschafft tribet in uwerm lande und hoff heltet da ir zu recht hoff halten | |
hoff heltet da ir zu recht hoff halten soltent und uwer herschafft triben.’ ‘Wie’, sprach Lyonel, ‘heltet ein ander hoff da | |
Claudas von der Wustung, der ist alles des gewaltig das uwer zu recht solt syn und uwers bruder. Er macht hůt | |
alles des gewaltig das uwer zu recht solt syn und uwers bruder. Er macht hůt synen sun zu ritter in uwer | |
uwers bruder. Er macht hůt synen sun zu ritter in uwer statt, die zu recht heubt solt syn in uwerm lande, | |
in uwer statt, die zu recht heubt solt syn in uwerm lande, und heltet synen hoff darinn. Das můwet mich vil | |
lieber herre, warumb hant ir diß gethan das ir von uwerm eßsen als zornlich sint gegangen an also hoher nacht als | |
und wollent ir nicht eßsen, so siczent ir doch by uwerm bruder, der on uch dheyn wyse nicht wil eßen.’ ‘Meyster’, | |
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