Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
iuwer prn (1918 Belege) MWB Lexer Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
enbirt./ des himelischen vater segen/ geruoche iuwer triuwe phlegen,/ daz iuwer gewerp nâch heile stê/ und gotes wille an uns ergê.’/ | |
übeles inne brâhten,/ daz verchieset durch got./ wir suln in iuwer gebot/ beidiu lîp unde leben/ eigenlîchen immer geben,/ alsô sî | |
gezogenlîche:/ ‘nû wizzet wærlîche/ daz ich mit rehten triuwen bin/ iuwer vriunt.’ dâ bâten si in/ daz er durch gotes êre/ | |
tuo.’/ ‘swer iu liep sî dar zuo,/ der spreche swaz iuwer wille sî./ ich belîbe iu wol sô lange bî,/ daz | |
mit ein ander leben hieze./ werbet irz mit der andâht/ daz iuwer bete an in vervâht,/ daz si iuch grüezent und sehent,/ | |
danne als ir habt geseit,/ sône chan daz niemen understân/ iuwer strît enmüeze für sich gân.’/ Ez stuont unlange dar nâch,/ | |
êren hât erchorn,/ daz ir ein trôst der werlde sît./ iuwer lêre ganze sælde gît;/ swer sie ze rehte hœret,/ an | |
jehent genuoge er sî Christ,/ sô sprechent sumelîche: «niht!»/ swes iuwer gewizzen dar an giht,/ dâ sul wir uns lâzen an.’/ | |
list,/ dâ dirre vers geschriben ist:/ ‘Tuot ûf, ir fürsten, iuwer tor!/ der êren chünic ist hie vor.’/ ‘wer ist der | |
sprach Sêth,/ «und merchet ob ir iuch enstêt/ an deheiner iuwer jârzal/ daz sich der jæmerlîche val/ unser armen hie ze | |
hin?’ sprach er./ ‘herre, mich hât mîn vater her/ ûf iuwer genâde gesant./ nû ruochet mir helfen in daz lant/ dâ | |
alsô:/ ‘waz habent ir gerochen/ daz ir nu hânt zebrochen/ iuwer ritterlichen zuht,/ daz ir eins edeln fürsten fruht/ als übellîche | |
an disem ôsterlichen tage,/ sô gunnet mir daz ich bejage/ iuwer keiserlîche gunst./ sît daz ir habent die vernunst/ daz ir | |
mînen bart, der kiuset wol/ daz ich iemer gerne sol/ iuwer heimlîche enbern./ mir muoz ein ander meister schern/ dann ir, | |
wizzent âne spot,/ mîn bart muoz iemer, sam mir got,/ iuwer scharsach mîden:/ ez kan unsanfte snîden/ hût unde hâr den | |
bekant,/ diu gewaltes ist gephant./ /Werden wîp, nu sint getrœstet!/ iuwer sorge wirt wol rât:/ minne noch vil mangen rœstet/ der | |
alsô guot/ daz ir stæten friundes lîp/ machet fröuderîch gemuot./ iuwer güete $s hôchgemüete $s bringen sol/ dem getriuwen manne wol,/ | |
solch rede das ir zuhant werdent myn man und alles uwer lant habent von mir zu lehen.’ //‘Des enthun ich nit’, | |
gebent mir die burgk uff und werdent myn man von uwerm land! So mach ich uch rych von großen lehen.’ Da | |
farent zu dem konig Artus und bietent yn gnade, wann uwer burgk wirt wol behůt biß ir wiedder koment.’ Da ging | |
burg. Als ir in der burg sint, ir und all uwer lút, so solt ir zu dem festesten thurn faren zu | |
das hant ir uns alles gemacht! Ir hant verraten $t uwern rechten herren, der uch von nicht zu eim großen herren | |
uch zu recht stan, und han wir off dheynen der uwern icht zu sprechen, das ir uns da von riechtet.’ Alles | |
zu recht als ir gelobet hant, ob ich uff keynen uwern man icht zu fordern han oder er off mich, das | |
‘Herre, darzu ratent mirselb, wann dißer haßset mich sere durch uwern willen, und durch anders dheyn sach spricht er mich an.’ | |
uch nit wil verliben, und bitt uch urlobs vor allen uwern mannen. Wann gott sy es gelobet, ich han geendet das | |
ir verordent hett in das rych der aventúren, uff das uwer name darmit solt werden gehohet. Herre, nu beratent die armen | |
nu beratent die armen unberaten Aleine, die ye und ye uwer geburt so sere hatt gemynnet und uwern heiligen namen und | |
ye und ye uwer geburt so sere hatt gemynnet und uwern heiligen namen und uwer gebot hatt so wol behalten zu | |
geburt so sere hatt gemynnet und uwern heiligen namen und uwer gebot hatt so wol behalten zu allen zyten. Gedencke, herre, | |
zu allererst.’ @@s@//‘Durch got, frauw’, sprach die koniginne, ‘und durch uwer sele willen bitt ich uch das ir mich zuhant enpfahent | |
thun. Das ich uch nu fúrte zu Claudas, das wer uwer groß laster. Ir datent mir zu eynem mal dienst, des | |
was schoner dann ein rose! Ay liebe schwester, wo sint uwer kint nů?’ Da vil sie zuhant in unmacht. Da sie | |
eim rate beneben ab und saget im: ‘Herre, ich bin uwer man, durch gott haltent mich zu recht von eim uwerm | |
uwer man, durch gott haltent mich zu recht von eim uwerm ritter, der mir groß laster hatt gethan und mynen frúnden | |
nicht sagen, wann also vil saget sie mir das es uwer ritter eyner were. Nu gebt mir radt, als ein herre | |
die stat gewinnen. Nu sagent mir wie, ich wil allen uwern rat thun.’ //‘Herre’, sprach sie, ‘er weiß vil wol das | |
wer wol recht das ir yn dötent oder vertribet ußer uwerm lande.’ ‘Nu schwigent!’ sprach Claudas, ‘ich wil uch schier an | |
zu im: ‘Nu mögent ir uch wol rechen von Phariens uwerm fynde, gethörret $t irs bestan.’ ‘Wie, lieber herre?’ sprach er. | |
nit, so solt ir sprechen, ir wollent es bezugen mit uwerm lib uff den synen! Ich wil uch noch me thun: | |
noch me thun: ich wil uch úmmer me geben und uwern kinden dieselben gewalt die er hatt, mögent irn uberwinden.’ Da | |
ist geheißen der retet uch das. Hant ir verrettery wiedder uwern herren gethan als uch der ritter zyhet, so thunt das | |
als uch der ritter zyhet, so thunt das seil umb uwern hals und laßt von uch riechten! Hatt er unrecht und | |
Claudas, ‘das ir des koniges Bohorts kinde nit habent in uwer hůtniß?’ ‘Herre’, sprach Phariens nefe, ‘all hat er die kint, | |
des wern das das keyn verretery $t ist, ob ir uwers herren kint behalten hant vor ungemach.’ Da er also sprach, | |
heiligen. Ich wil uch auch zuhant geben die kint in uwern gewalt und alles ir lant von Galle, und das lant | |
eim knappen und mit nymand me. Ich bevelhen uch off uwer ere das ir mynem oheym als gehorsam $t sint als | |
ich von uch han zu lehen zu allererst offgeben und uwer manschafft darzu, umb zu befrieden alle die welt vor ungemach | |
als er thut. So duncket mich vil beßer das ir uwers bösen willen werdent wieddertriben, der nicht dann ein man sint, | |
sprach: ‘Herre Claudas, herre Claudas, ir hant manger frumkeit in uwerm herczen dann ye keyn man gewann, woltet ir all uwer | |
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