Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
phlëgen stV. (1347 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| d#;ei dich eʒden in ellende. –/ //Andre l#;iud der s#;eichen plegent,/ d#;ei si hevent inde legent./ du weist, dat ich was | |
| he dicke lach./ we is de engel, de sin also plach?/ //Under allen engeln we is de,/ dem sin dot ded | |
| bitz du quems zůr herebergen,/ da din nichte ze wanen plach./ zů hant dů du quemes under ir dach/ ind si | |
| sünde?/ du m#;eusts der jüden steine liden,/ als man dů plach in den geziden;/ du m#;eusts dot sin, wand n#;eiman were/ | |
| sitzet dir geliche,/ wand n#;ei mensch gods so wal $’n geplach,/ n#;ei mensch enmachd im sulch gemach/ an siner gotheit ind | |
| s#;ein: dat du it aneseges,/ d#;ei du gods in erdrich pleges./ //He s#;eit dich ind du s#;eis in,/ wan din is | |
| Got hat allen creaturen das gegeben, das si ir nature pflegen, wie m#;eohte ich denne miner nature widerstan? Ich m#;euste von | |
| binnen úch tragent von nature, |
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| úber varen. Do tet ich als ich von kinde han gepflegen; wenne ich betr#;eubet ie wart, so můste ich ie betten. | |
| liset noch nieman dines heligen anbahtes der messe vor mir pfliget!» Do sprach der minnekliche munt, der mine sele hat durwunt | |
| Pylato wirt si wider gegeben, wenne si můs irdenscher dingen phlegen. Si wirt gestreichet und gesclagen mit grosser sere, wenne si | |
| umbe si ein vil grossú schar der túfeln, die ir pflagen in dem ungesegenten bade, die waren #;voch úber min zal, | |
| swertsclege von dem túfel enpfan. Die hie des grimmen hasses enpflegent, die m#;eussent da sin desemvas wesen und hangent iemer vor | |
| alles sur wider s#;eusse geben; wir sehen, wes wir hie pflegen. Der trege ist da mit allen pinen geladen, der zornig | |
| liden und in allen stetten alle din tage megdlicher schemede pflegen; so maht du an der kúscheit genesen. O maget, was | |
| wil dir zwene widergeben; die s#;eollent din in disen wundern pflegen.» Do dú sele die zwene engel an sach, o, wie | |
| sele, wes er lachete, was er sůchte und wes er pflege. Do antwúrt er und sprach: «Ich vr#;eowe mich doch des, | |
| solt #;voch lange siech wesen, und ich wil din selber pflegen; und alles, des du bedarft an lip und an sele, | |
| da m#;eussent die starken inne wesen, die der grossen minne pflegent; die m#;eussent schútzen und wartman wesen, s#;eollent die nidersten genesen. | |
| Aller der dienst und alles das lop, des die engel pflegent, das ist alles der husvr#;vowen mit dem wirt gegeben. Iemer | |
| alze sere schaden.» «Du můst, bi dem jungesten tage!» «Ich pflige an ir des grimen hochmůtes und der geswinden wisheit und | |
| zů sinem lichamen unde grůssete beide sel unde lip; des pflag si alle zit nach geistlicher lúte ende; und do machte | |
| dem t#;voffe werdent gegeben, die m#;eogent nit der brinnenden minne pflegen, wan got hat inen nit die hitze gegeben; mer si | |
| si sint úns dar zů gegeben, das si únser tugende pflegin; und ir edlú gegenwúrtekeit und únser beste můtwille die heligent | |
| v#;eorhtet noch sch#;eamet denne alleine in gezogner wise, als man pfliget in himmelriche ze v#;eorhtende. Mere der arme licham můs sich | |
| ir h#;vobet nit mit schemede bedeken als die irdenschen brúte pflegent. Do únser herre disú nútzú kint in die hohen wirtschaft | |
| warent. Owe, was des vil vergangen ist, des si getrúweliche pflagen! Ie mere des verget, ie krankor der orden wirt; ie | |
| mag des kein rat sin, der túfel, der des vegefúres pfliget, da die súnde inne brennen solte, er wil zehant sin | |
| lange bi den gesten wesen, du solt des conventes ordenlich pflegen. Die geste s#;eont nit lange wachen, das ist ein heligú | |
| inne m#;eogist betten, wan die himmelsche gabe, da got mitte pfliget gr#;eussen und leren sine userwelten $t lieben, die ist von | |
| vlos von mir.» Ja, dú gnade, die got dem menschen pfliget ze gebende mit gewalt unvorsehen, die ist in ir selben | |
| «Enoch sol der jungste mensche wesen, der geistliches lebennes sol pflegen.» Da nach wisete mir got das ende dirre welte aber, | |
| begerte ich mit grosser gezogenheit, als man da ze hove pfliget, das ich m#;eohte sprechen zů sinen eren mit der sele | |
| bekennende, gehorsam ze blibende; vogel und tier, ir nature ze pflegende; die toten creaturen, ze stande in irme wesende. Nu h#;eore: | |
| bilgerin zů kam, der schein ein gros herre Ein mensche pflag des lange, das er mit eim scharpfen capittel in |
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| Do vant ich den, úber den ich vor drissig jaren pflag ze bitten; do was ich betr#;eubet, wan ich hatte nit | |
| brútg#;vom, und riche #.[mich denne#.] als die edelen $t brútg#;vomen pflegent, so si iren brúten grosse morgen gaben gebent, und enpfahe mich | |
| mir wesen; so m#;eogent alle mine jungvrowen irs ambahtes wol enpflegen. Ich danke dir, liebú gottes minne, vr#;vowe keyserinne, das hastu alles | |
| Do vragete der mensche, wer si weren und wes si pflegen. Do sprach der zer lingen hant: «Ich bin gottes gerehtekeit. | |
| lieben vrúnden gegeben; der wolte er selber an sinem lebende pflegen. Wan er in allem sinem tůnde gereht was, also weis | |
| allem sinem tůnde gereht was, also weis er, das wir pflegen. So m#;eogen wir luter mit im wesen. Dirre gottes barmherzekeit | |
| haben#.]. Ich vragete, wer si werin und was ambahtes si pflegen. Do sprachen si: «Wir sin jungvr#;vowen edel und wolgezogen und | |
| wil, vür wâr, der sündet sich./ Ich hân sorgen vil gepflegen/ und den vrouwen selten bî gelegen,/ ôwê,/ wan daz ich | |
| klagen:/ ‘Owê, nu ist ez tac,’/ als er mit klage pflac,/ dô er júngest bî mir lac./ Dô tagte ez.’/ /Owê, | |
| ich wolde./ ich enw%/ânde niht, daz ieman vrâgen solde,/ der pflaege schoener sinne./ wan nieman in der welte lebt,/ er envínde | |
| und v%/ürht%\e des, daz sich scheide/ diu triuwe, der wir pflâgen ê.’/ /Mir kumet eteswenne ein tac,/ daz ich vor vil | |
| und gedenke, wie getuon ich wol./ wil diu schoene triuwen pflegen/ und diu guote,/ sô ist mir als wol ze muote,/ | |
| Doch saehe ich gerne, wie er taete,/ ob er iht pflaege wunneclîcher staete;/ diu sól ime wesen von rehte bî./ got | |
| wol lîden boesen haz./ solt ich es sô die lenge pflégen, ine gért es niemer baz./ /Mîn herze ist swaere zaller | |
| nieman komen mac./ ich gedénke wol, daz ich es anders pflac/ hie vor, dô mir diu sorge/ sô niht ze herzen | |
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