gollen
swV.
unpersönl. mit Dat.d.P. ‘jmdn. ekeln, reuen’
sô in der glust gedwinget daz er sînen magtuom zebrichet / unt
er denne verstât wie lutzel guotes er dar ane hât, / sô beginnet ime gollen daz er
sich hât bewollen [besudelt]
Gen
431
gollier, kollier
stN.
auch goller, koller, golmer (?); vgl. afrz.
coler, colier (Tobler/ Lommatzsch 2,563f., vgl. auch
Suolahti 1,124f.).
1 ein Stehkragen, bes. als Teil der Rüstung, ‘Koller’
2
‘Halsband’ (eines Hundes)
1
ein Stehkragen, bes. als Teil der Rüstung, ‘Koller’
manigen [der Ungarn] gie umb den
kragen, / [...], / ein mederîn gebræme [ein
Ziersaum aus Marderfell] / ûf einem hôhen golliere
Ottok
7980;
die von Troyge [...] hetten pancir,
kollir, / krocanir, testir, / armysen vnde platen Herb
4735;
davon moͤcht dy chraft verswinden / von dem goller
aufgeschozzen / als ein hals eysen an der drossen [Kehle]
Teichn
671,61
u.ö.;
halsperge gupfen gollier barbel KLD: Kzl
3: 1,4;
daz guͦte colier [...], / daz der tegen ziere
het vmb sin kragen WolfdD
850A,3;
KvWSchwanr
1226;
Neidh
WL 11:5,2.
– wohl hierher:
ez was e mangen wirten zorn, / stechmezzer, houben und sporn, / truk man
iz an urloup vor die vrowen; / so must man in spotte schowen / golmer und naz
har, / braht er ez ane houben dar Jüngl
715
vgl. auch Anm.z.St.
2
‘Halsband’ (eines Hundes):
ein koller von eime borten guldin: / die truog ez
[
breckelin
] umbe sinen nac, / do manig
guot stein inne lac ParzRapp
207,19
gollierleppel
stN.
‘Läppchen am Koller’
mit einem ermel mentel sint / und gollierleppel Jüngl
690
golmer
stN.
→
gollier
golse (?)
swSubst.
→
götze
golt
stN.
1
‘Gold’ als Edelmetall, vom gediegen vorliegenden natürlichen Rohstoff über
verschiedene Legierungen bis hin zum durch Läuterung gewonnenen Feingold; häufig
näher charakterisiert, insbes. nach Farbigkeit (v.a. rôt , auch
bleich ), geogr. Herkunft ( arâbesch , bernisch
oder mit Präp.), Reinheitsgrad ( geliutert , durchsotten ,
reine etc.) oder Verarbeitungsform ( gespunnen ,
gemaln etc.) 1.1 als Material verschiedenster gefertigter Objekte, metonym. diese bezeichnend 1.1.1 insbes. Goldschmuck 1.1.2 Goldverzierungen an Kleidung 1.1.3 Goldmünzen, als Zahlungsmittel (nicht immer eindeutig von
1.1.1
zu trennen) 1.2 allg. (Gold-)Schätze (einer Person), häufig in Verbindung mit
silber , schaz , gesteine o.ä. 1.3
‘Goldfarbe’ oder ‘Blattgold’
1.4 übertr. zur Bez. eines goldenen Farbtones 1.5 in Vergleichen 2 phras. (vgl. TPMA 5, 118ff. und Friedrich, PhrasWB, S. 168ff.)
1
‘Gold’ als Edelmetall, vom gediegen vorliegenden natürlichen Rohstoff über
verschiedene Legierungen bis hin zum durch Läuterung gewonnenen Feingold; häufig
näher charakterisiert, insbes. nach Farbigkeit (v.a. rôt, auch
bleich), geogr. Herkunft (arâbesch, bernisch
oder mit Präp.), Reinheitsgrad (geliutert, durchsotten,
reine etc.) oder Verarbeitungsform (gespunnen,
gemaln etc.):
aurum haizt golt. [...] man vint ez
in etleichen pächeln und in prunnen und auch in den pergen, aber daz ist selten
BdN
474,10;
doch bedorfter wênec soldes: / von Arâbîe des goldes / heter
manegen knollen brâht Parz
17,22;
des goldes werdicheit / al andre metalle üvergeit
MarlbRh
119,7;
Will
52,19;
einen stab machter hol / und schutte den enbinnen vol / gemalnes goldes
Pass III
19,80;
BdN
430,1.
– metonym. ‘Goldvorkommen’
die ynselen hant vil silbers vnde goldes vnde sint iemer
ebin gruͤne Lucid
21,3
1.1
als Material verschiedenster gefertigter Objekte, metonym. diese
bezeichnend:
du [l. diu
] lagil undi
du hantvaz, / di viole undi du lichtvaz, / du rouchvaz undi du cherzistal, / daz
roti golt was iz al LobSal
130;
di spanbette wâren, / daz sagih û zwâren, / von
gelûterten golde SAlex
5895;
Er
7866;
schilt, sper vnd swert / gap man in darwert. / daz was,
als ez solde, / von silber vnde von golde / wol gezimieret Herb
4456.
– Kronen:
uf irme hoͮbet ein cronen, dú ist
gewúrchet von rotem golde Mechth
4: 3,53;
do cronete man in mit golde / vnd leh ime ein lant
dar / do wart he koninc in Grecia Roth
4719;
MarlbRh
119,1.
– heidn. Götzenbild:
siule von golde und bilde vil / machten sie
[
in dem lande Egyptô
] den
valschen goten RvEBarl
10568
1.1.1
insbes. Goldschmuck:
zwêne ôringe / und zwêne armbouge ûz alrôteme golde
Gen
980;
nuskelin vone goldes gesmelze Himmelr
9,31;
ir golt in vor den brüsten wart von trähen
sal [trüb]
NibB
373,3;
Hochz
25;
daz golt [den goldenen
Ring] leit si an die hant Wig
8781;
UvTürhTr
1012;
Walth
50,12.
–
‘Haarband, goldener Haarschmuck’
ir zöpfe wârn gebunden, / mit golde wol bewunden /
unz an des hâres ende Wig
864.
–
‘Goldfassung’ oder goldenes Schmuckstück mit Fassung (für
Edelsteine o.ä.):
manec wîbes schœne an lobe ist breit: / ist
dâ daz herze conterfeit, / die lob ich als ich solde / daz safer ime
golde Parz
3,14;
als div edele gimme scînet uzzer golde
Spec
97,21;
swelch frouwe in [einen
Amethyst] treit in golde, / diu hât ir mannes holde
Volmar
227;
BdN
471,4
1.1.2
Goldverzierungen an Kleidung:
dar ne hette nichen matil [l.
mantil
] namen / her newere mit golde
besclagen Roth
1582;
purper was sîn wâpencleit, / dâ rôsen wâren ûf
geleit / von golde lûter unde fîn KvWTroj
25517;
da was ein phellel vf gebreit, /
[...]. / da was daz golt ane erhaben. / mit
guldinen buchstaben / dar in geworcht vnde genat, / swaz Plato gescriben hat
Herb
10667.
– term. gespunnen
~ mit geplättetem Golddraht umsponnene (Seiden-)Fäden (meist zur
Weiterverarbeitung in Kleidung):
die aller best lînwât, / mit gespunnem golde wol
genât Eracl
1938;
ein uf gerichtit
trage [Drache] , / als er iezu vliegin
solde, / von gespunnenime golde / meistirliche dar in gewebin
Athis
A* 160;
er begund her für suochen sîn kleine gespunnen golt. / dô worthe
er an ein hûben diu wunder âne zal WolfdB
66,2;
Wh
409,25
vgl.
daz lernte sî in kurzen zîten, / spinnen, rîhen unde naen, / daz
golt umbe de sîden draen Philipp
587
1.1.3
Goldmünzen, als Zahlungsmittel (nicht immer eindeutig von
1.1.1
zu trennen):
swenne ers im gedæhte / und dar sîn opfer bræhte, /
einen phenninc von golde, / ob er daz kriuze sehen wolde
Eracl
4527
(vgl.
goltphenninc
);
von lande und von gesten / gewan er sehzic umbe
solt; / des râtes hæte er âne golt [ohne dafür bezahlen zu
müssen] / zweinzec lantbarûne Tr
8590;
ich wil haben meinen tail / und bút den altag fail / umb
bares gold FrSchw
1649.
– in der Wendung mit bereitem
~
‘in bar’ (vgl.
bereite
):
wir haben ohn [ihnen] solch dorff und
forwergk gegebin vor viherhundert gute rynsche gulden, die sie uns
gnuglichen mit bereitem golde betzalt haben UrkBürgel
187
(a. 1333).
–
valsches ~
:
ist auch daz man in eins biderben mannes gewalt
vindet valsche phenninge oder valsch silber oder valsch golt
StRAugsb
107,23;
sui mit valschin phennigin edir mit valschimi
silbiri edir mit valscimi goldi bigrifphin wirt Mühlh
115,16
1.2
allg. (Gold-)Schätze (einer Person), häufig in Verbindung mit
silber, schaz, gesteine o.ä. :
sîn golt hiez er ze schiffe tragn Parz
55,9;
ich wold$’ im wesen holt, / der geteilen kunde mîn
silber unt mîn golt / mîn unt des küneges gesten NibB
513,2;
da [Jüngstes Gericht] nehilfet
golt noch scaz AvaJG
28,1;
ich han beyde eygen vnd len. / seluer gold gesteyne
Athis
Ac 39;
PrOberalt
60,32;
BdN
357,32
1.3
‘Goldfarbe’ oder ‘Blattgold’
diu want [...] enhât keinen lust
von der varwe, niht mê von golde oder von lâsûre dan von kolvarwe
Eckh
5: 28,14;
da [
schilt
] was uil
meistirlichin in / von bernisschin gold ein arn, /
[...] / gemalit und intworfin Athis
B 27;
daz golt sie ne hâlen: / sie thâten die turne mâlen, / daz
daz rôthe golt dar ab schein / gemûseth [mosaikartig
eingearbeitet] oben an den stein VAlex
715;
Iw
1141;
StatDtOrd
46,33.
–
er hieß ainen schwartzen dracken / an seinen schilt
machen, / das veld was geslagens gold [Blattgold]
HvNstAp
18845
(vgl.
goltslahære
)
1.4
übertr. zur Bez. eines goldenen Farbtones:
dû blüender plân / lieht under sunnen golde LobGesMar
23,8.
– in adjektivischer Verwendung:
nu stuont der schilt gevieret / nâch kostbærlichem
flîze / mit rôte und ouch mit wîze / und underbriten swarz und golt
KvWTurn
567;
der pfellor varwe ist alse ein graz: / golt, lazvr
vnd wiz TürlArabel
*A 187,5.
– in der Wendung in/ ze ~ gân, vom Schein der
untergehenden Sonne:
diu sunne hete irn glast / geneiget und dar uf gelan
/ daz sie wolte in golt gan Vät
8246;
auch deilent die hubener, daz niman sal farn in der wilthude
[...] vor daz die sonne uf komt und nach der
zid daz die sonne ingolt goid WeistGr
6,399
(a. 1338);
die sun ging zu gold Magd
276,28
1.5
in Vergleichen:
bêle Îsolt, / schœne und schœner danne golt
Tr
13136;
diz golt [
dú edile minne
] ist
gelich deme golde von Arabia, daz da lútir vnde schoͮne ist vnde
blaich PrGeorg (Sch)
1,47;
her lebet [d.i. liebet
] sich sam
schoniz golt / den luten in ir herzen und ir ougen Goldener
4,7;
KvWLd
18,2;
Will
88,1.
– von (rot)blondem Haar:
ir har gelich dem golde Tannh
4,69;
der im fast wol stunt uff synem schönen hare, das was
kruselecht und liecht als ein golt Lanc
91,5;
KvWTroj
19915.
– spez. in Bezug auf den Prozess der Läuterung:
dem golde glîche ich wol den man / des herze ist sô
geliutert und sô reine / daz in der bôsheit hitze enkan / niht brennen
KLD:Kzl
16: 4,9;
si wunsten in allen gnaden, / antlaz umbe got. / sam
durch soten golt / wurden si hie gelutteret unt gerainet Rol
7754;
got prüevet und versuochet, wer gereht sî, als man
ein golt prüevet und versuochet und brennet in einem eitoven
Eckh
5: 48,9;
Vateruns
186;
Litan
248
2
phras. (vgl. TPMA 5, 118ff. und Friedrich, PhrasWB, S. 168ff.):
iz en ist nicht allez golt daz da glizzit Rol
1959;
ez ensî ouch allez golt niht, / daz man doch glîzen siht StrKarl
2503.
–
swer rôtez golt under diu swîn / werfe und edel gesteine: /
des vreuwent si sich doch kleine Wig
76.
–
dar umb spricht man: gê zuo dem teufel umb golt
BdN
475,12.
–
swer der vrouwen / hüetet, dem künde ich den ban; / wan
durch schouwen / sô geschuof si got dem man, / [...]. /
waz sol golt begraben, des nieman wirt gewar? MF:Mor
18: 3,6.
–
daz sprichwort ist ouch hie beliben, / man vint alsô dar ûf geschriben: /
‘dich dürst nâch gold, sô trink ouch golt.’ HvBer
6944
–
Lit.: LexMA 4, 1535ff.
goltamer
stM.
auch -hamere.
‘Goldammer’, ein Vogel (vgl.
2amer
und Suolahti, Vogelnamen, S. 103):
amarellus: goltamir Gl
3:25,4
(BStK285);
amarellus: golt hamere ebd.
3:24,63
(BStK376)
golt|asche
swstF.
hier -esche.
Bed. unklar, wohl ‘Goldstaub’, ‘Asche mit Goldanteilen’ oder
‘Goldschlacke’ (vgl. asche swMF.):
swes man bedarf von ertze / oder von erde haben sol, / man
vindet uf dem berg wol. / dez brennet man da sunder twal / golt, silber, isen,
kupfel, stal. / man siht da die golt eschen / och us dem wasser weschen
SHort
6789;
nim zwo vnze goltesche vnd zwo vnze granat oͤppfel
schoͤlotten [Granatapfelschale (?)]
ElsArz
222
goltbant
stN.
‘golddurchwirktes Band’ (vgl.
goltborte
):
sô was ez [Bett] umbevangen / mit guldînen spangen.
/ in diu selben goltbant / manic liehter jôchant / was geleit Gauriel
195;
sie heten zir siten schilte uil wite, / den lach umbe den rant uil manich golt
pant GenM
158,19.
– als Stirnbinde der Frauen:
nimbus: goltbant est fasciola transversa ex auro assuta in linteo, quod in
fronte fœminarum est SummHeinr
2:35,100.
1:330,213
goltbërc
stN.
‘Goldbergwerk’ (vgl.
1bërc
5
):
alles daz, daz daz egenant goczhaus hat in dem land ze Kerenden, leut und gut,
stet, vesten, [...] goltperk und pleyberch UrkLudw
181
(a. 1337)
goltblat
stN.
ein Stück Blattgold:
ein coph [Becher] der zubrochen ist. swane er wider
wirt gemachet mit einem goltblate. vnd mit einem silberdrate. so ist er an der
zubrochen stat bezzer danne an einer andern PrLpz (L)
52,34.
52,38
goltbluome
swF.
‘goldgelb blühende Blume’ (hier bildl.):
pei der guldeinn wollen verstên ich die himlischen
goltpluomen, ich main die muoter der parmherzichait Mariam gotes muoter
BdN
245,32
goltborte
swM.
‘aus Goldfäden gewebte Borte’ (vgl. borte swM.):
sîner wâpen obedach / was ein samît tûr
[...], / geziert nâch werdiclîcher aht / mit goltborten
reine, / dar uf gewieret gesteine Kreuzf
1457;
goltborten unde harbant, / alle uppeclich geziere / verwarf di frouwe schiere
Elis
1994;
Glaub
2414;
aurifrigium: goltborto SummHeinr
1:331,236;
GTroj
20474
goltbrâcha
F.
wohl ‘Goldprägung’ oder ‘Goldgravierung’ (vgl. AWB 4,323):
gozionz: goltbracha GlHvB
398,67
goltbuochstap
stM.
‘goldener Buchstabe’
an ein ieglichez blat [der Lilie] / was von
goltbuchstaben / ‘ave Maria’ erhaben Pass I/II (HSW)
14659
goltburc (?)
Subst.
Bed. unklar, erwogen wird u.a. (unter Anknüpfung an
golen
swV.) ‘Puppenspielbühne’ und entsprechend ~
spil abwertend ‘Possenspiel, Kasperletheater’ (vgl. Lit.):
si mugen niht gephlegen / tozelns mit uns
swâben [von der Kampfesart der Ungarn, die zunächst aus der Ferne
mit Pfeilen schießen und sich dann zurückziehen] , /
[...]. / zuo uns niht gehôrt / solher goltpurgen
[La. golpurgen
] spil Ottok
25362.
– an offensichtlich verderbter Stelle:
alsô mit spilten / der goltpurgen dâ Ottok
96754.
– unklar, ob hierher:
hat iz in der tubel gegeben, / si [die falschen
Freunde] strafen itsliches menschen leben / und stechen selber
kupfer darzo, / ich wene ir herze si seldin vro. / si varen hin und her durch, /
also tut vrouwe Goltburch Brun
2836
– Lit.: Bech, Ottok., S. 33ff.; Hans R. Purschke, Die Anfänge der
Puppenspielformen, Bochum 1979, S. 19f. (mit Abb. zeitgenössischer
Puppenspielbühnen S. 131f.)
goltbüschel
stN.
‘Schambehaarung’
alsô wart ain diernkindel geporn, daz het hangendeu prüstel
und hâr under der üehsen [Achsel] und het auch hâr ob dem
goltpüschel BdN
488,2
goltdrât
stM.
‘Golddraht’
mit einem golt drâte, / den si bereitet hâte, / want si die rôsen ûf den reif
RosenkrMar
233;
ein netze guldîn, / gebriten [geflochten] von
goltdræten / vesten unde stæten Er
7716;
EnikWchr
16812.
– in Kleidung (vgl. auch gespunnen golt, s.
golt
stN.
1.1.2
):
ir hemede daz was cleine, / wîz unde wol genât. / dar an was manich goltdrât
En
1698;
dye trugen den besten samyt / der in der werlt mochte syn. /
[...] / mit liechten goltdraten / was er genat vil
spaech ErnstB (W)
3040.
3007.
– in Vergleichen, von (rot)blondem Haar:
dîn nas nâch wunsch wol gestalt, / dîn hiufel
[Wangen] sam si sîn gemâlt; / dîn hâr als di goltdræt
EnikWchr
12505.
11731.
14321
goltdurchslagen
Part.-Adj.
‘mit Goldverzierungen versehen’ (vgl.
durchslahen
4
):
sin schilt was golt durch slagen Herb
7401
goltërze
stN.
1
‘Golderz’ , hier wohl allg. ‘wertvolles Erz’
2
‘Goldbergwerk’
1
‘Golderz’, hier wohl allg. ‘wertvolles Erz’
dorumme dem mensche synne / gotes wisheit verlyet hat / daz
der mensch mit vernumphten rat / sere vlyzlich unde
[unten] werbe / und uz dem ertze sylber gerbe. / und
dis golt ertz hat syne stat, / da sichz zusamne blasen lat / uz sachen di dar zu
geburn, / di wyse kunstiger wol spurn Hiob
10637
2
‘Goldbergwerk’
kein ertrîche nie getruoc / baz korn unde wîn: / wie möhte uns baz gegeben
sîn? / siben golterze ez hât. / lützel hie kein berc stât / man envinde silber
drinne Bit
13311
|